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toktok

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  1. toktok liked a post in a topic by Luki in One pic a day   
    mkaaaii haha

  2. toktok liked a post in a topic by leech in Andreaspark: Probleme mit Jugendlichen?   
    Tagsüber kann dort doch absolut nichts passieren, lasst euch einfach nicht zulabern und trainiert weiter. Seht es einfach als weiteres obstacle.
  3. toktok liked a post in a topic by TOM in Bezirkszeitung Neubau   
    Kleiner Parkour-Artikel in der aktuellen Bezirkszeitung Neubau


  4. toktok liked a post in a topic by Dominik Simon in Beweglichkeitstraining - Dehnen/Stretching/...   
    Können wir noch ein bisschen dehnen? - Ja, bitte! Nein, das bringt nichts!
    Wann soll ich dehnen? - Vor dem Training! Nein, nach dem Training!
    Wie weit soll ich dehnen? - Wie lange soll ich dehnen? - Was bringt das überhaupt? - .....usw.....
    Fragen über Fragen! Jeder denkt darüber nach, jeder fragt nach, jeder googelt .... Doch jeder landet bei einem anderen Ergebnis?!
    All dies hat mich jetzt dazu veranlasst diesen Artikel zu starten. Prinzipiell kann gesagt werden, dass hier die Meinungen sehr stark ausseinander gehen, aber Grundprinzipien beachtet werden können. Ich halte mich jetzt sehr stark an das Buch "Optimales Training" von Jürgen Weineck und versuche nun einige Dinge so gut wie möglich zusammen zu fassen.
    Beweglichkeit? Was ist Beweglichkeit?
    "Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen mit großer Schwingungsweite selbst oder unter dem unterstützenden Einfluss äußerer Kräfte in einem oder in mehreren Gelenken auszuführen zu können."
    Beweglichkeit setzt sich durch Gelenkigkeit (Gelenksstrukturen) und der Dehnungsfähigkeit (der Muskeln, Sehnen, Bänder und der Kapsel) zusammen.
    Außerdem ist sie stark abhängig von Alter und Geschlecht: Weiblich > Männlich - Jung > Alt

    Was bringt Beweglichkeit?
    Eine optimale Beweglichkeit führt zu einer Optimierung des Bewegungsflusses und erweitert das Spektrum der möglichen sportartspezifischen Bewegungstechniken.
    Sie kann sich positiv auf die konditionellen Faktoren (Kraft, Schnelligkeit und Koordination) einwirken.

    Mehr Beweglichkeit = Weniger Kraft?
    Kraft und Bewegleichkeit schließen sich NICHT gegenseitig aus. Bei einer größeren Beweglichkeit kann sich sogar der Ausnutzungsgrad der muskulären Kraftleistungsfähigkeit erhöhen (z.B. durch verlängerte Beschleunigungswege).
    Verkürzte und unzureichend dehnfähige Muskeln haben eine verringerte Kraft.
    Kraft und Beweglichkeit sollten immer parallel trainiert werden.

    Beweglichkeit als Verletzungsprophylaxe
    Eine geförderte Beweglichkeit führt zu einer hohen Elastizität, Dehnbarkeit und Entspannungsfähigkeit der beteiligten Muskeln und Sehnen und hat damit eine bessere Belastungsverträglichkeit. (vor allem zur Prophylaxe von Muskelzerrungen und Muskelfaserrissen)
    Regelmäßiges Dehnen kann langfristig eine Muskelverkürzung (mit dessen negativen Folgen) verhindern.

    Was bringt Dehnen?
    Beweglichkeitsverbesserung. Wieso die gut ist -> siehe oben.
    Muskeltonus (=Muskelspannung) Verminderung -> Entspannung, Verkürzungsprophylaxe
    Bessere Durchblutung -> bessere Regeneration

    Dehnungsvarianten
    Es gibt sehr viele unterschiedliche Dehnungsvarianten (aktiv/passiv - statisch/dynamisch - streching).
    Prinzipiell kann gesagt werden:
    VT aktives Dehnen - Durch Einsatz der Antagonisten (Gegenspieler des Muskels) wird dieser auch zusätzlich gekräftigt
    NT aktives Dehnen - Durch abruptes, schwunghaftes Einwirken des Dehnungsreizes -> höheres Verletzungsrisiko
    Prinzipiell kann nicht unbedingt gesagt werden, welche Variante die Beste sein soll. Verschiedenes ausprobieren, nicht nur aktiv und nicht nur passiv dehnen.

    Vor dem Dehnen
    Nicht direkt mit dem Dehnen anfangen. Leicht aufgewärmt beginnen. Vielleicht 5 min. locker laufen, um den Körper vorzubereiten.

    Während dem Dehnen
    Ruhig und tief atmen! Keine Pressatmung! Pressatmung erhöht die Spannung, welche durch das Dehnen verringert werden sollte. Regelmäßige und ruhige Atmung hat eine zusätzliche detonisierte (entspannende) Wirkung.
    Dehnungspositionen langsam einnehmen (innerhalb von ca. 5 Sekunden)
    Statische Dehnpositionen mindestens 10 bis 60 Sekunden halten
    Pausen nützen mit Entspannungs- und Lockerungsübungen (z.B. durchschütteln)
    Die Intensität der Dehnung sollte im Verlauf zunehmen
    Verspüren eines leichten Ziehens im Muskel ist normal -> ACHTUNG: Sollte KEIN Schmerz sein!

    Einsatzzeitpunkt - Speziell
    Bei Maximalkraft-, Schnelligkeit-, Schnellkraftsportarten (Achtung! Auch Parkour!) hat sich das Stretching VOR dem Wettkampf/Training als negativ herausgestellt. Es kann hierbei zu einer Abnahme der Leistung und des Wachheitszustandes kommen. Es kann weniger Schnellkraft entwickelt werden (z.B. bei Sprüngen). D.h. wenn eine Dehnung gewünscht ist, dann eher dynamisch dehnen (da hier Bewegung initiiert wird) und 15-20 Minuten vor Leistungsabruf - dazwischen noch mit anderen Aufwärmübungen "pushen"!
    NACH hochgradiger Überlastung (z.B. 400 m Lauf) nicht lange statisch dehnen, da hierbei Blutgefäße komprimiert werden und die Durchblutung gestört wird. Eher nur eine bis einige Sekunden zur Entspannung dehnen.
    NACH intensivem bzw. exzentrischem Training sollte das Dehnen eher vermieden werden, da hierbei aus Mikroverletzungen durch den zusätzlichen Reiz eine Makroverletzung werden kann.

    Wann verbessert sich meine Beweglichkeit?
    Es gibt eine sofort sichtbare Beweglichkeitsverbesserung, welche bis zu 48 Stunden nach dem Dehnen ersichtlich ist
    Eine dauerhafte Erhöhung ist ein Prozess, der mehrere Wochen benötigt
    Optimal wäre eine ganzjährige, tägliche Flexibilitätsarbeit

    Bewegungstraining sollte nicht vom eigenen Training ausgeschlossen werden und bedarf einer gewissen Aufmerksamkeit!
    Mir ist klar, dass ich bestimmte Aspekte nur grob angeschnitten habe (aus Zeit- und Übersichtsgründen).
    D.h. falls euch etwas fehlt, bzw. noch näher erläutert werden sollte oder ihr neue Erkenntnisse aus dem Bereich vorzuweisen habt....und ja es könnten sich auch Tippfehler versteckt haben....immer her mit den Kommentaren!!!
    Der Text ist dynamisch und kann noch wachsen ;-)
    Viel Spaß damit!
    lg Dominik
    This post has been promoted to an article
  5. toktok liked a post in a topic in Folgeschäden wenn man Erwachsen ist??   
    naja, ich weiß nicht so recht...ja, der körper ist ein verschleißteil, klar, aber einfach zu sagen "scheiß drauf, was kaputt wird, hauptsache ich hab jetzt erst mal spaß" find ich eher fahrlässig. (wenns nicht so gemeint war und ichs falsch verstanden hab, korrigier mich bitte )
    denn was hab ich davon, wenn ich heute jeden tag 4m auf beton droppen kann, aber dafür in 10, 15, 20 jahren am stock gehen muss, weil meine knie und mein rücken zerstört sind? ich denke, es ist wichtiger, auf seinen körper zu hören, im rahmen seiner möglichkeiten zu trainieren, diesen rahmen idealerweise langsam auszudehnen und auch immer daran zu denken, wofür welches körperteil eigentlich gebaut ist. das ist so banal, wies wichtig ist.
    als bsp: mir hat ein handchirurg wegen einer hartnäckigen sehnenscheidenentzündung in der hand geraten, weniger catbalance zu trainieren. zu der zeit hab ich das wirklich exzessiv trainiert, fast jeden tag. er meinte dazu folgendes: das menschliche handgelenk ist nicht dazu gedacht, stundenlang so viel gewicht zu tragen und zu balancieren (sprich unter solchen belastungen bewegt zu werden). das handgelenk sei viel fragiler als beispielsweise ein sprunggelenk (klar, weil kleiner) und auch ein ellenbogen hält viel mehr aus, hat er mir erklärt. er hat mir geraten, das ganze entweder zu reduzieren oder boxbandagen dabei zu tragen, um das handgelenk zusätzlich zu stützen. hab mich fürs reduzieren entschieden. seither gehts besser (natürlich hat er mir auch die standard-ratschläge bezüglich computer-maus, tastatur, etc. gegeben).
    was ich damit sagen will: um folgeschäden weitgehend zu vermeiden, sollte man in seinem individuellen rahmen bleiben und auf seinen körper hören.
  6. toktok liked a post in a topic by leech in Wozu Girl's Jam? oder: Hindernisse gemeinsam überwinden   
    Frage sollte eher sein, wozu abgekapseltes Training, wozu dem einen Wert geben wenn wir doch eh alle der Meinung sind dass alle gleich sind, und jeder das gleiche verdient. Wieso müssen wir dann diese blöde Emanzipationssache noch pushen und schätzen? ..und ja, wir Männer sind dafür veranwortlich, dass solche Trennungen existieren, und wir, als Baumanbeter-Parkour-Philosophen, sollten genau das Gegenteil mit unserer Erfahrung und Weisheit anstellen und die Menschen wieder zusammenführen. Und nicht eine Gruppe von Mädchen im Keller trainieren bis sie bereit sind mit Burschen in der Öffentlichkeit zu trainieren.
    Für mich gibt es wenig positives zu sehen, bis auf die Halle und die Stadt Wien, denen taugt Emanzipationsdreck sowieso.
    PS: Natürlich gibts in jeder Szene/Community Deppen die blöde Kommentare und Gedanken los werden. Aber geben wir dem so viel Aufmerksamkeit und Wert, das wir UM DIESE MENSCHEN herum designen? Nein, das mach ich nicht mit, nicht für die Hirnlosen.
  7. toktok liked a post in a topic in Wozu Girl's Jam? oder: Hindernisse gemeinsam überwinden   
    Dieser Satz bringts auf den Punkt und dem schließ ich mich gerne an.
  8. toktok liked a post in a topic by rocket66 in Wozu Girl's Jam? oder: Hindernisse gemeinsam überwinden   
    Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen ... aber ich halte von dem ganzen (öffentlichen) (Frauen)Emanzipationsgefassel überhaupt nix. Vor allem, wenn es um irgendwelche künstlich geschaffenen Konstrukte wie Quotenregelung, Binnen-I-s, .. gibt - so ne Kacke - sorry - leicht o.T.
    Worauf ich eigentlich hinaus will, um an das Statement von Kate und Martin anzuknüpfen:
    Imho geht es nicht so sehr um die Emanzipation der Frau(en) - sondern wie Martin meinte - um die Emanzipation aller - also die persönliche Entwicklung, das Erwachsen werden in Körper und Geist, das nicht mitlaufen, das eigenständige Denken und Handeln, das Hinterfragen, das Nichthinnehmenwollens, das (sich) Überwinden, den Biss zu entwickeln, das sich beschäftigen können (ohne von außen bespasst zu werden), eigene Schöpfungen kreieren, Vorreiter und Vorbild zu sein, ...
    All diese Dinge sind unabhängig von irgendeinem Attribut - ob Alter, Geschlecht, Herkunft, Ausbildung, Lebensstandard, ...
    Parkour bietet die Möglichkeit für Alle [sic!] eine Basis zu schaffen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich zu emanzipieren.
    Das gelingt allerdings nur, wenn Parkour auch als Parkour praktiziert wird - nicht nur als Herumhüpfing oder nur als sportliche Betätigung - sondern als Lebenskonzept.
    Michi (schon seit Beginn in der Halle) und Kate (ich erinnere mich an das unermüdliche (halbnächtliche) Präzitraining auf der Donauinsel - ich glb. nach dem Girls-Jam - das von anwesenden "Halbstarken" mit etwas hormonellen Äußerungen kommentiert wurde - und Kate unbeirrt ihren Weg bestreitet hat) haben das imho eindrucksvoll bewiesen, worauf es ankommt. (Beide sind für mich nur mal exemplarisch, weil auffällig, als Beispiel herangezogen worden.) Deren Beispiele gibt es viele - hüben wie drüben. Detto wie Negativbeispiele ...
    Natürlich obliegt es jedem selbst zu entscheiden, welchen Weg er einschlägt.
    Aber umso wichtiger ist es erst einmal, einen Weg zu zeigen - und daher ist das Girls-Jam und alle Frauentrainings - genauso wie die Forum-Meetings ein Instrument, ein Angebot. Wer den Weg erkennt, wird ihn einschlagen, wer ihn nicht erkennt, wird sich anders orientieren. Beides ist legitim.
    Daher an alle, die das lesen : Entscheidet selbst ... wählt ihr die rote Pille, oder die blaue Pille?
    In diesem Sinne - keep on moving!
  9. Sofia liked a post in a topic by toktok in Trainingskumpanen.:D   
    Hab zurzeit leider wenig Zeit, sobald ich wieder bissl Luft hab meld ich mich mal.
    Freu mich immer auf Gesellschaft....
  10. toktok liked a post in a topic by murkas in Kraft-Training Videos (Sammelthread)   
    hier gibt's zahlreiche übungen für verschiedene levels:
    http://www.youtube.c...s/videos?view=1
    die manchester-videos sind klassiker für mich...
  11. toktok liked a post in a topic by TOM in Kraft-Training Videos (Sammelthread)   
    jeder kann videos posten, aber bitte nur ernsthafte
  12. toktok liked a post in a topic by martin in Wozu Parkour? Selbstwirksamkeit   
    Weite Sprünge, Balanceakte, Mauerüberwindungen, Präzis auf Stangen... Parkourtraining und Parkourvideos sind voll mit Situationen die so richtig wehtun können wenn dabei etwas schiefgeht. Alle die schon einmal praktisch mit Parkour in Berührung gekommen sind wissen, dass dahinter jahrelange Arbeit steckt und erst das Zusammenspiel von Körper und Geist diese Leistungen ermöglichen.
    Aber warum sich die ganze Sache antun, wo wir doch ohnehin in einer Gesellschaft leben, in der körperliche Fitness nicht essentiell zum Überleben beiträgt?
    Antworten gibt’s darauf sicher einige, ich möchte heute etwas genauer auf den Aspekt der Selbstwirksamkeit (also der Erfahrung, dass mein Handeln Einfluss auf mein Leben hat) schauen.
    Die folgenden Gedanken sind stark vom Risflecting©-Ansatz ( Rausch- und Risikopädagogik) beeinflusst, im speziellen durch die Arbeiten von Gerald Koller und Jürgen Einwanger. Wer mehr dazu erfahren will, dem kann ich aus vollstem Herzen das Buch „Mut zum Risiko“ (Jürgen Einwanger, gibt’s beim Alpenverein) und www.risflecting.at/index.htm empfehlen. Vieles davon, hat zu meinem Verständnis was Parkour so interessant und erfüllend macht maßgeblich beigetragen.
    Gefahr - Risiko - Sicherheit
    Gleich vorweg die schlechte Nachricht: Absolute Sicherheit gibt es nicht. Punkt.
    Die gute ist jedoch: Wir können die Wahrscheinlichkeit, dass eine Situation zu unseren Gunsten ausgeht – also das Risiko - beeinflussen und damit ein gewisses Maß an individuell empfundener Sicherheit herstellen.
    Dazu eine kurze Definition:
    Gefahren sind von meinem Handeln nicht beeinflussbare Umstände. Beispielsweise das Wetter oder die Schwerkraft.
    Risiko bedeutet dass der Ausgang einer Situation unsicher ist und durch meine Handlungen beeinflusst werden kann.
    Sicherheit ist also etwas Subjektives, das es immer wieder herzustellen gilt und manchmal nicht viel mit der realen Bedrohung zu tun hat
    (Ein plakatives Beispiel sind Kokosnüsse und Haie: Während Haie als sehr gefährlich für die eigene Gesundheit erlebt werden und Entspannung am Palmenstrand als gesundheitsfördernd gilt, sterben jedes Jahr mehr Menschen an herabfallenden Kokosnüssen, als an Haien. (vgl. Die Zeit 13.11.2003))

    „ Life is already a risk. Life is a permanent risk. […] So the trick is to be aware of it and live with it.“ (David Belle 2009) Das Leben konfrontiert uns permanent mit Dingen auf die wir keinen Einfluss haben, gleichzeitig können wir diesen Dingen jedoch mit Handlungen begegnen und sie sozusagen umgehen, bzw. dafür sorgen dass sie uns keinen Schaden zufügen.
    Am Beispiel des Wetters:
    Regen ist naß und macht Sachen rutschig (Gefahr). Das erhöht das Risiko auszurutschen. Dieses Risiko verringern wir, indem wir z.B. kürzere Sprünge machen.
    Bye, bye Sicherheit, hallo (Er-)Leben
    Parkour hilft dabei, vom Konzept der absoluten Sicherheit Abschied zu nehmen und stattdessen den eigenen Einfluss auf den Ausgang von riskanten Situationen zu betonen – oder wie Danny Ilabaca sagte: „Choose not to fall“.
    Damit verbunden ist auch die Einsicht, dass es überhaupt nicht hilft Menschen in Watte zu packen und unter einen Glassturz zu stellen, damit ihnen ja nichts passiert. Im Gegenteil man schadet ihnen, indem ihnen permanent Entwicklungschancen verwehrt werden. Dazu gab's schon mal eine interessante Diskussion im Forum (http://community.parkour-vienna.at/topic/10494-kinderspielplaetze-risiko)
    Selbstwirksamkeit
    Etwas das mich bei Parkour von Anfang an fasziniert hat, war die Möglichkeit Risikosituationen zu bewältigen und darin besser zu werden. Während die Welt um uns immer „sicherer“ gemacht wird und immer weniger aktive Entscheidungen von uns verlangt, bieten Parkour einen Lebensbereich, in dem ich sehr unmittelbar erfahren kann ob etwas hinhaut oder nicht – das „oder nicht“ ist dann meist mit kleineren Blessuren verbunden ;-)
    Etwas abstrakter gesprochen: hier kann ich meine Selbstwirksamkeit sehr direkt erfahren.
    Das was jeder Traceur und jede Traceurin während des Trainings macht, ist Gefahren mit aktiven Handlungen zu begegnen.
    Er/Sie geht mit den vorhandenen Gefahren auf eine Weise um, bei der die eigenen Handlungen maßgeblich für den Ausgang der Situation sind. Der gewählte Weg ist dann der richtige wenn er den eigenen Fähigkeiten (körperlich & mental) entspricht und daher bewältigbar ist.
    Um das zu schaffen, setzen Traceure & Traceurinnen unterschiedliche Risikostrategien ein. Diese können langfristig sein (z.B. regelmäßiges Training) oder direkt in der Situation erfolgen (z.B. auf den Absprung fokusieren).
    Der Ohnmacht entgegenstehen
    Ein großes Problem in unserer Gesellschaft ist das Gefühl der Ohnmacht. „Kann ma nix machen“ „Ob ich da bin oder net macht kan Unterschied“ „Mir is fad“ sind Phrasen die mir immer wieder begegnen. Einerseits deuten sie auf einen Mangel an adäquaten Herausforderungen hin, andererseits steckt die Enttäuschung darüber dass die eigenen Handlungen nichts ändern darin. Um uns entwickeln zu können brauchen wir aber Herausforderungen und ein gewisses Feedback ob unsere Handlung jetzt angemessen war oder nicht – ohne Rückmeldung bleibt das ganze ein ewiges Rätselraten. An manchen Tagen sieht es so aus als wäre nur die Wahl zwischen Unter- und Überforderung möglich. Genau das bietet den Nährboden für viele sogenannte „Wohlstandskrankheiten“ die Psyche und Körper zerstören können.
    Parkour bietet wie oben erwähnt ein geniales Übungsfeld um dieser Ohnmacht nicht anheim zu fallen. Wir haben alles was wir zur Entwicklung brauchen:

    unterschiedliche Herausforderungen die wir gemäß unserer Fähigkeiten wählen können

    die Möglichkeit es nochmals zu versuchen und Risikostrategien zu optimieren

    eine direkte Rückmeldung darüber wie die Situation bewältigt wurde

    Um die lange Rede kurz zu fassen:
    Mit Parkour liegt vor uns ein unbezahlbarer Schatz der uns nicht nur körperlich sondern auch geistig gesund hält– Selbstbestimmung, eine unendliche Vielfalt an Herausforderungen und die Möglichkeit aus Fehlern zu lernen.
    ...and now: go out and enjoy ;-)
    martin
  13. toktok liked a post in a topic by g.runki in Parkour-Vienna V2   
    Feedback kann ja auch positiv sein. Deswegen werd ich hier mal ein Lob an den Tom richten, und zwar für ein ganz besonders cooles Feature: Die News-Rubrik. Das ist das grau untermalte Irgendwas, das einem sofort in die Augen sticht, wenn man auf Parkour-Vienna klickt.
    Und da erfährt man zum Beispiel, dass am 10.5.2012, ja das ist schon morgen Leute, die Evening Madness stattfindet. Und zwar um 19:00 Uhr beim Haus des Meeres in Wien.
    Verprassen sie nicht ihre Zeit und Verpassen Sie nicht das Event der Woche. HA ha
    Dort wird Kraft trainiert, Parkour-spezieiell nämlich, vom Günschther höööchstpersönlich.
    Das ganze wird in etwa eine Stunde dauern, vielleicht aber auch nur 55 Minuten und wenn wir sehr motiviert sind, dauerts 1 Stunde und 5 Minuten, keinesfalls aber nur 50 Minuten oder 1 Stunde und 10 Minuten. An der Stelle will ich erwähnen, dass es auch keine Eineinhalb Stunden dauern wird, das wäre zu lang. eine halbe Stunde wäre zu kurz, meiner Meinung nach. Und meine Meinung ist mir wichtig.
    Ich habe die Shortfacts nocheinmal zusammengefasst:
    1900 Haus des Meeres Morgen Geil
    Mir wird ernsthaft wie einer Nonne beim Abendmahl,
    Wendla
  14. toktok liked a post in a topic by TOM in Evening Madness - Krafttraining   
    Parkour-Vienna veranstaltet die Erste Evening Madness
    Wem das Aufwärmen bzw. leichte Krafttraining beim Forum-Meeting zu wenig ist, der kann nun am Donnerstag dem 10.Mai 2012 ab 19:00 Uhr beim Haus des Meeres ein richtiges Krafttraining gratis mitmachen. Es handelt sich aber nicht um langweilige Sit-Ups und Liegestütz ohne Ende, sondern um die Einbindung der Umgebung in ein kreatives Krafttraining.
    Geleitet wird das Training von g.runki aka. Günther (Forum-Meeting Instruktor)
    Weitere Informationen und Anmeldungen, im Meeting-Kalender
    PS: Wenn es gut bei den Teilnehmer/innen ankommt, können weitere Termine folgen
  15. toktok liked a post in a topic by TOM in 60 seconds of Walcott's life   

    joy and pain of walcott

Parkour-Vienna

Gegründet im Sommer 2004, online seit 01/2006.
Parkour-Vienna.at ist das read-only Archiv der größten Parkour-Plattform im deutschsprachigen Raum und Grundstein der österreichischen Community.
Seit 2021 ist Parkourvienna.at die aktive Community-Plattform.
Parkour-Austria.at bietet geleitete Trainings/Workshops und ist die Anlaufstelle, für professionelle Anfragen.