Parkour-Vienna.at ist seit 2021 ein read-only Archiv
Die aktive Community ist unter Parkourvienna.at erreichbar
Angeleitete Trainings & professionelle Anfragen: Parkour-Austria.at

TOM

Administrator
  • Content count

    24.428
  • Joined

  • Last visited


Reputation Activity

  1. Sava liked a artikel by TOM, F.A.Q.   
     
    Was ist Parkour?
    Parkour bzw. Le Parkour ist die "Kunst der Fortbewegung", bei der Läufer (Traceure) ihren eigenen Weg suchen. Es geht primär um Effizienz, Geschwindigkeit und Genauigkeit.  
    Was ist Freerunning?
    Der Begriff "Freerunning" wurde für die Dokumentation "Jump London" erfunden, um einen englischen Begriff für Parkour zu haben. Durch Diskussionen im Internet entstand eine Differenzierung zwischen Parkour und Freerunning, wobei Parkour als effizient und Freerunning als akrobatisch definiert wurde. Die Yamakasi selbst halten nichts von dieser Differenzierung.

      Was ist Effizienz?
    Möglichst wenig Kraftaufwand, verwendete Zeit, Risiko und körperbeeinträchtigende Kräfte.  
    Was brauche ich um mit Parkour zu beginnen?
    Passende Schuhe (z.B. Laufschuhe) und passende Kleidung (genug Bewegungsfreiheit).  
    Wie soll ich beginnen?
    In die Materie einlesen/informieren => im Forum anmelden/nachlesen/nachfragen => zum Forum-Meeting kommen  
    Ist Parkour illegal?
    Nein! Man bewegt sich auf öffentlichem Grund und respektiert privaten Eigentum. Falls man dennoch mit Anwohnern/Polizisten/Security in Kontakt tritt => Freundlich und respektvoll bleiben und bei Bedarf zu Alternativ-Spots trainieren.  
    Wo kann ich am Besten trainieren?
    Mit der Zeit bekommt man ein Auge für die richtigen Spots. Generell sind Parks und öffentliche Plätze sehr geeignet (z.B. Donauinsel, Karlsplatz, Wasserwelten, etc.). Weiters bieten wir ein Feature namens Spot-Map an, wo ihr Parkour-Spots ausfindig machen könnt.  
     
    Was soll ich bei (Gelenks/Muskel)-Schmerzen machen?
    Eine Pause einlegen und mit durchblutungsanregenden Mitteln behandeln (z.B. Perskindol). Sollten die Schmerzen nach zwei/drei Tagen noch immer vorhanden sein, einen Arzt aufsuchen.  
    Wie finde ich Traceure in meiner Umgebung?
    Im Forum unter "Traceur sucht Traceur".  
    Was ist das Forum-Meeting?
    Beim Parkour-Vienna Forum-Meeting treffen sich die Member aus dem Forum wöchentlich, um gemeinsam zu trainieren. Weitere Informationen gibt es hier.  
    Wie lange betreibst du (TOM) Parkour?
    Seit August 2004.  
    Was für Schuhe benutzt du (TOM) ?
    Alle
      Was war dein höchster Drop?
    Irrelevant. Bei Parkour geht es nicht um die Höhe der Drops.  
    Wie bist du auf Parkour gekommen?
    Durch Videos im Internet ("Speedairman" von David Belle).  
    Kann ich bei dir Parkour-Vienna T-Shirts bestellen?
    Der Parkour-Vienna Shop läuft über Spreadshirt.net. Wir haben mit der Bestellung/Abwicklung nichts zu tun. Die Produkte werden direkt zu euch nach Hause geschickt und sind nicht bei uns direkt kaufbar.  
    Ich bin durch die Medien auf Parkour-Vienna aufmerksam geworden, gibt es dazu weitere Informationen?
    Hier könnt Ihr einige Artikel nachlesen und findet weitere Informationen zu unserer Medienarbeit bzw. professionellen Arbeit.  
    Macht ihr regelmäßig Workshops/Kurse?
    Wir veranstalten selbst keine regelmäßigen Workshops oder Kurse. Parkour-Vienna ist eine Internet-Plattform für die deutschsprachige Parkour-Szene, um mit anderen Ausübenden Trainings auszumachen und um Erfahrungen auszutauschen. Wir bieten aber das wöchentliche Forum-Meeting als Einstiegs-Punkt an.  
    Gibt es eine spezielle Ausrüstung/Schutzkleidung für Parkour?
    Nein, die beste Ausrüstung ist der eigene Körper und das Hirn. Schutzkleidung würde einen mehr in der Bewegungsfreiheit einschränken, als helfen. Da man sich sowieso nur in sehr kleinen Schritten und mit viel Training weiterentwickelt, sollte es auch ohne Schutzkleidung nicht zu (gröberen) Verletzungen kommen.  
    Ich würde gerne ein Interview mit dir machen bzw. habe noch Fragen?
    Ich habe hier bereits einige Interviews bzgl. Parkour von und mit mir veröffentlicht, was viele Fragen beantworten sollte (bzw. meine Sicht der Dinge genauer zeigt). Bei weiteren Interview-Anfragen kontaktieren Sie mich bitte direkt. (Diese Interviews dürfen nicht ohne meine ausdrückliche Zustimmung veröffentlicht werden).  
    Gibt es einen Parkour-Weltmeister / Freerunning-Weltmeister?
    Nein, es gibt in Parkour keine Wettbewerbe (non-competitive).  
  2. runner2211 liked a artikel by TOM, Parkour-Info   
    Geschichte:
    Georges Hébert entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts eine Methode zur mentalen und physischen Ausbildung im Einklang mit der Natur ("Méthode Naturelle"). Dies spielt auch in der heutigen Zeit eine Rolle, obwohl das heutige Parkour eher in der urbanen Umgebung betrieben wird.
    Raymond Belle (Vater von David Belle) erlernte diese Methode im Vietnam-Krieg und wandte sie an, um vor Feinden effizient flüchten zu können. Er trainierte diese Methode weiter in den Wäldern Nordfrankreichs und brachte sie dort auch seinem Sohn bei.
    David Belle zog in den 80ern nach Lisses (ein Pariser Vorort) und entwickelte diese Technik (zusammen mit ein paar Freunden - später "Yamakasi") zu dem Parkour, wie wir es heute kennen.
    Sebastien Foucan war einer dieser Freunde von David Belle und war maßgeblich an der Entwicklung der Parkour-Philosophie beteiligt. In der TV-Dokumentation "Jump London" wurde versucht für Parkour einen simplen englischen Begriff zu verwenden und somit wurde der Begriff "Freerunning" ins Leben gerufen.
    Primär durch Internet-Diskussionen wurde zwischen Parkour (effizient, schnell, ressourcenschonend Hindernisse überwinden) und Freerunning (akrobatische Elemente, Show-Elemente) unterschieden.
    Yamakasi war der Name der ersten "Parkour-Gruppe". Dieser Name wurde durch den gleichnamigen Luc Besson Film aus Frankreich bekannt.
    Parkour Terminologie - Begriffe rund um Parkour
    Generell:
    Parkour ist auch bekannt als "Die Kunst der Fortbewegung". Es geht darum Hindernisse auf seinem Weg effektiv, effizient, flüssig und schnell zu überwinden. Die Philosophie die hinter Parkour steht ist physisch, wie auch psychisch anzuwenden.
    In Parkour sollen die Hindernisse ohne Hilfsmittel und ohne Veränderung der Umgebung überwunden werden. Wichtig ist dabei eine gewisse Kreativität und Einfallsreichtum.
    "Traceure" werden Personen genannt, die Parkour ausüben. Ein Traceur schlägt andere Wege ein, als jene die ihm auf architektonische Art und Weise vorgegeben sind.
    "Spots" werden Orte genannt, die besonders gut für das Parkour-Training geeignet erscheinen. Hiermit sind öffentliche Plätze gemeint und zusätzlich soll auf den respektvollen Umgang, mit Mensch und Umgebung geachtet werden. Privateigentum (fremde Gärten, Autos, etc.) bleiben unangetastet.
    In Parkour gibt es keinen Wettkampf und es stehen keine waghalsigen Sprünge von Dach zu Dach im Mittelpunkt.
    In Parkour geht es um das Erkennen und achtsame erweitern, seiner eigenen Grenzen ("verlassen der Komfort-Zone").
    Zum Thema Parkour und deren Extreme gibt es z.B. diese Artikel, welche dazu etwas mehr ins Detail gehen:
    Parkour und die Hausdächer, eine Hassliebe Je leichter, desto Besser? Durch das Parkour-Training wird man relativ schnell an seine Grenzen gelangen (körperlich und/oder geistig) und lernt diese durch langsames herantasten so sicher wie möglich zu überwinden. Dies fordert und fördert die körperliche und geistige Fitness. Für den Einstieg muss man allerdings kein Top-Athlet sein, dies ist für jeden möglich.
    Es wird keine spezielle Ausrüstung wie bei vielen anderen Sportarten benötigt. Ein Paar Laufschuhe und bequeme Kleidung sind vollkommen ausreichend, um Parkour auszuüben. (Equipment Artikel)
    Mit der Zeit bekommt man einen komplett neuen Blickwinkel auf seine Umgebung und sieht Möglichkeiten, ohne Ende.
    Parkour-Vienna:
    Parkour-Vienna entstand im Sommer 2004 und wurde "gegründet" von Lorenz "LoLo" Meyer und Thomas "TOM" Stoklasa. Nachdem wir einige Videos von David Belle im Internet sahen wussten wir, dass dies genau das Richtige für uns war. Anfangs drehten wir nur kurze Parkour-Filme und Anfang 2006 entstand diese Website.
    Wir versuchen den Traceuren mit diesem Online-Portal eine Basis für Parkour zu bieten. Jede® soll im Forum diskutieren, konstruktive Kritik austauschen und sich zum Trainieren verabreden können. Weiters wird auch versucht mit unseren Videos und Bildern den Leuten Wien aus der Sicht eines Traceurs zu zeigen.
    Inzwischen ist Parkour-Vienna eine Anlaufstelle für viele Traceure aus dem gesamten deutsprachigen Raum geworden und bietet viele Informationen für Interessierte bzw. Ausübende. Mit Features wie dem großen Forum, einer Spot & Member-Map, uvm. wird versucht, der Parkour-Community unter die Arme zu greifen.
    Wir versuchen auch dafür zu sorgen, dass Parkour in den Medien korrekt dargestellt wird und werden regelmässig bzgl. Interviews angefragt. Unser Anspruch ist hier, ohne Eingriff in die Freiheiten der Redakteure einen inhaltlich korrekten Beitrag zu realisieren.
    Unsere primären Ziele:
    Interessierten Informationen rund um Parkour bereitstellen Engagierten einen sicheren Einstieg in Parkour zu ermöglichen (Forum-Meeting) Traceuren eine Möglichkeit zum Austausch und Weiterentwicklung zu geben Hinweis: Bei Parkour handelt es sich um eine Belastung für den Körper, an die er sich langsam gewöhnen muss. Wird dies nicht beachtet, kann dies negative gesundheitliche Auswirkungen mit sich ziehen. Tastet Euch langsam heran und lasst Euch nicht von Anderen zu etwas überreden. Arbeitet intensiv an Eurer Technik und versucht bei Möglichkeit, mit erfahrenen Akteuren in Kontakt zu treten.
    Weitere Informationen:
    Unser Artikel | Unsere Medienarbeit
  3. WEISIZEJEAM liked a artikel by TOM, Shoe review - FiveTen Freerunner V1 (Freerunning Schuhe)   
    Shoe review - FiveTen Freerunner V1
    Wer oder was ist eigentlich FiveTen?
    FiveTen ist ein Kletterschuh-Hersteller aus den USA , welcher nun seit einiger Zeit Parkour/Freerunning-Schuhe anbietet. Der Vorteil Ihres Know-Hows liegt auf der Hand, denn Kletterer brauchen (wie wir) auch viel Grip und ein gutes Feeling für die Oberflächen. Inzwischen ist Ihr Parkour/Freerunning-Schuh Portfolio auf verschiedene Produkte angewachsen, darunter zum Beispiel die Freerunner (V1 & inzwischen auch V2), Chase und Daescent.

    Was macht diese Schuhe aus?
    Einige andere Hersteller versuchten sich in einer möglichst guten Dämpfung, womit allerdings das Gefühl für den Untergrund komplett verloren ging. Auch die Haltbarkeit mancher Schuhe, ließ aus unserer Sicht schwer zu wünschen übrig. Der Fokus dieser Schuhe liegt in der Langlebigkeit, bei maximalem Grip.

    Nun aber in's Detail:
    Der Erstkontakt hinterlässt einen durchwegs gemischten Eindruck. Ein stabiler, sauber verarbeiteter, aber auch relativ schwerer Schuh. Das Gewicht ist mit ca. 380 Gramm deutlich höher als z.B. bei Kalenjis, er stellt sich nach kurzer Eingewöhnungsphase aber nicht als Klotz am Bein dar. Durch das Leder ist der Schuh auf den ersten Blick sehr stabil, fast ein wenig zu unflexibel... dies ändert sich aber durch häufigeres Trainieren mit Ihm. Generell war die Eingewöhnungsphase eher unangenehm und mit offenen Stellen an den Zehen verbunden. Das Leder ist zwar langlebig, benötigt aber eine gewisse Zeit bis es flexibel/geschmeidig wird und sich dem Fuß anpasst. Wenn der Schuh dann aber passt, ist er wirklich sehr angenehm und gibt wesentlich mehr Standsicherheit/Unterstützung, als z.B. Kalenjis.
    Die ersten Trainings fanden an den kältesten Wintertagen statt und an Punkten wo viele Körperteile zum Absterben begannen, blieben die Füße schön warm/trocken. Auch bei wärmeren Tagen fiel er temperaturmässig nicht negativ auf, allerdings wurde er auch noch nicht im Hochsommer eingesetzt. Der Schwachpunkt von so manch anderer Schuhmarke, die Halterung der Schuhbänder, ist nach einigen Monaten Einsatz noch immer in einem tadellosen Zustand.

    Das schwarze Gold, unter dem Schuh:
    Nun aber zum Herzstück, der Sohle. Bei FiveTen werden spezielle Gummimischungen verwendet, welche auf Namen wie "Stealth Phantom" oder "Stealth Mystique" hören. Im Fall der Freerunner V1, kommt die Phantom-Sohle zum Einsatz, welche einen aussergewöhnlichen guten Grip bietet... solange die Sohle sauber ist. Dies ist aus unserer Sicht der Knackpunkt dieser Schuhe, denn solange man die Sohle relativ sauber hält, haben sie einen tollen Grip. Sobald sich allerdings Dreck/Staub/etc. an der Sohle ansetzt, rutschen sie wie "jeder" andere Schuh. So wird es fast zum Ritual, vor einigen Sprüngen die Sohle kurz abzuwischen, um in den Genuss von klebstoffartigem Grip zu kommen. Anfangs (in der Gewöhnungsphase) war der Grip teilweise sogar so überraschend gut, dass man sich etwas damit vorsehen und herantasten musste. Dies soll aber nicht heissen, dass man ständig am Sohle putzen ist... es ist einfach der Weg, das Maximale aus dem Schuh herauszuholen.
    Da ich kein Fan von großartiger/starker Dämpfung bin, fand ich diesen Aspekt recht positiv. Man erhält eine gewisse Grunddämpfung, ohne komplett das Gefühl für die Oberflächen zu verlieren. Verglichen mit Kalenjis hat man mehr Dämpfung und weniger Gefühl, was sich aber nicht sehr negativ auswirkt. Ein weiteres Phänomen dieser Schuhe ist auch eine etwas lautere Landung, bei der selben Technik wie vorher. Hier kann man es getrost auf den Schuh schieben, denn er "schnalzt" bei Landungen schlicht etwas Mehr, als Andere. Die Sohle selbst ist vom Überhang über die Zehenspitzen, bis zu den Fersen durchgehend und hat (wie von anderen Parkour bzw. Freerunning Schuhen bekannt) keine störende Kunststoffbrücke zwischen Fußballen und Ferse, welche bei (missglückten) Stangenlandungen stören könnte. Gesondert erwähnen sollte man auch, dass der Schuh keine/kaum Spuren an Wänden hinterlässt.
    Die Sohle selbst ist durchschnittlich abriebfest, aber hier kommt der Clou von FiveTen: Man kann die Sohle extra nachkaufen und ankleben! Nachdem der Lederteil wohl nahezu ewig halten wird und sich nur die Sohle (wie bei jedem Schuh unter dieser Beanspruchung) mit der Zeit auflöst, kann man um ca. 30 US-$ (inkl. Kleber) ein Stealth Resole-Kit nachkaufen. Somit lässt sich die Haltbarkeit mit einer relativ kleinen Investition deutlich erhöhen, eine tolle Sache.
    Nachdem ich noch die V1 zum Testen bekam, inzwischen aber die V2 (Alien Glow) verfügbar sind, will ich noch darauf hinweisen, dass laut anderen Reviews die neue Version einen noch besseren Grip und mehr Fersenunterstützung bietet.

    Hier noch ein Bild vom Schuh, wenn er ohne Rücksicht zu Tode trainiert wird

    Zusammenfassend kann man sagen, ein brauchbarer Schuh der sein Geld kostet.... es aber auch wert ist. In Aspekten wie Gewicht, Feeling und Preis ist er klar den Kalenjis unterlegen. Wenn es aber um Haltbarkeit, Grip und Fuß-Support geht, spielt er hier klar in einer anderen Liga.
    Wo bekommt man FiveTen?
    Hierzu recherchiert man am Besten ein bisschen im Internet und findet so Shops wie z.B.V12Outdoor.com, Chainreactioncycles.com oder Amazon. Kostenpunkt ca. 70€.
  4. officer122 liked a artikel by TOM, Beginner Guide   
    Dieser Beginner-Guide soll Parkour-Einsteigern ein bisschen helfen, auf was sie am Anfang ihrer Parkour-Tätigkeit besonders achten sollten. Wer also Parkour erlernen will, sollte sich zuerst in die Materie einlesen, Videos ansehen und versuchen zu verstehen, dass es hier nicht um coole Tricks und möglichste tiefe Drops geht. Es geht darum, sich mit seinem Körper ausdrücken und anpassen zu können. Sich in seiner Umgebung möglichst schnell und effizient bewegen zu können und für Extremsituationen gefeilt zu sein. In diesem Artikel werden einige Aspekte angesprochen, die einen Bruchteil von Parkour zeigen und mit denen man sich einmal in Ruhe beschäftigen sollte.
     

     
    Wer?
    Ich persönlich betreibe Parkour gerne in einer Gruppe. Andere schwören darauf, alleine zu trainieren. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

    Gruppe:
    Falls die Möglichkeit besteht, wäre es sinnvoll mit jemanden zu trainieren, der schon Erfahrung in Parkour hat. Bei manchen Bewegungen erkennt man oft nicht selbst seine Fehler, aber ein Gruppenmitglied könnte den Fehler entdecken und einen darauf hinweisen (bzw. Tipps geben, um ihn auszubessern). Man sollte allerdings vorsichtig bei der Gruppenwahl sein und sich auf keinen Fall zu Sachen verleiten lassen, welche man sich selbst noch nicht zutraut. Mutproben oder andere kindische Aktionen haben bei Parkour nichts zu suchen und bergen ein hohes Verletzungsrisiko.
    Solo:
    Einige Traceure schwören darauf, alleine zu trainieren (z.B.Sebastien Foucan). Ein klarer Vorteil liegt darin, dass man eher über eine(n) Bewegung/Sprung nachdenkt und sich nicht durch "Gruppenzwang" oder "der hat's geschafft, also muss ich das auch können" zu etwas verleiten lässt. Wenn man alleine unterwegs ist, kann einen natürlich keiner auf Fehler hinweisen (wenn man ihn selbst nicht mitbekommt).  
    Wo?
    Die "Spot-Suche" ist ein wichtiger Aspekt bei Parkour (bzw. beim Parkour-Training). Mit der Zeit bekommt man ein Auge für die (richtigen) Spots und wenn man fleißig trainiert, kann man bei einem Spot wo man vorher nur 1-2 Bewegungen ausführen konnte, später viele Stunden verbringen und fast jede Parkour-Bewegung trainieren. Spaziert einmal in Ruhe durch eure Gegend und seht euch alles genau an.... ihr werdet sehen, dass die Umgebung wesentlich mehr hergibt, als ihr es im Vorhinein dachtet.
    Ansonsten bietet das Internet eine Fülle an sinnvollen Informationen. Tretet in Kontakt mit Traceuren aus eurer Gegend, lasst euch Tipps geben wo man besonders gut trainieren kann. Seht euch Bilder/Videos an und sammelt Ideen, welche Bewegungen ihr bei euren Spots ausführen könnt.
    Wir bieten auch ein Feature, namens Spot-Map an. Dort könnt ihr Spots in eurer Umgebung finden bzw. wenn ihr gute Spots gefunden habt, für Andere eintragen.  
    Was?
    Nun zum eigentlichen Training. Zieht euch "sinnvolle"/bequeme Kleidung an, die genug Bewegungsfreiheit bietet. Die Schuhwahl alleine, macht keinen guten Traceur aus. Schuhe mit sehr guter Dämpfung und exzellentem Grip nehmen euch nicht die Arbeit ab, eure Bewegungen intensiv zu trainieren. Sie helfen euch auch nicht, in kürzester Zeit "superspektakuläre" Sprünge auszuüben, was sowieso nicht euer Ziel sein sollte.
    Bevor ihr mit dem Training beginnt, solltet ihr euch zuerst ausgiebig aufwärmen und kurz dehnen. Dies mindert die Verletzungsgefahr erheblich und ist dringend notwendig.  
    Grund-Bewegungen:

    Präzisionssprung:
    Der Präzisionssprung ist das A+O für jeden Traceur. Diese Bewegung kann man überall ausführen und birgt kaum Verletzungsgefahr. Man sucht sich einfach einen Absprungpunkt und einen Landepunkt. Dies muss anfangs keine Kante o.ä. sein, sondern kann auch einfach am flachen Boden trainiert werden. (Bei Kanten besteht die Gefahr des Umknickens)
    Wenn man diese Bewegung trainiert, merkt man mit der Zeit deutlich, dass die Sprungkraft zunimmt. Messt mit euren Füßen einfach die Sprungweite ab und versucht immer weiter zu kommen. Wichtig ist vor allem eine stabile/sichere Landung. Trainiert diese Bewegung bis ihr keinen Ausfallschritt mehr machen müsst und wirklich auf dem vorher definierten Landepunkt stabil stehen bleiben könnt.
    Macht euch keinen Kopf, wenn ihr Anfangs nicht so weit kommt, wie ihr es eigentlich wolltet (Oder bei anderen Traceuren seht). Wenn ihr anfangs "nur" 5-6 Fuß weit kommt, trainiert einfach bis ihr Fortschritte bemerkt. Gute/Erfahrene Traceure springen (aus dem Stand) problemlos 11 Fuß und landen punktgenau (jahrelanges Training).

    Rolle:
    Die Rolle ist auch eine sehr wichtige Bewegung, welche jeder Traceur im Schlaf können sollte. Sie wird vor allem dienlich, wenn man sich (wesentlich später) an höhere Drops heranwagen will. Sie ist dazu da, um Bewegungsenergie (vertikale Energie) "Gelenks-freundlich" ab zu bauen. Manche schwören darauf, die Rolle sofort auf Beton zu trainieren, da man dort seine Fehler sofort spürt. Einige sind aber auch der Meinung, sie lieber zuerst auf Gras/weichem Untergrund zu erlernen und dann auf Beton zu perfektionieren.
    Hier liegt die Entscheidung bei euch, wie ihr sie erlernen wollt. Die Gefahr besteht darin, wenn man sie auf weichem Untergrund erlernt, könnte man sich Fehler antrainieren, welche auf Beton schmerzhaft werden könnten. Einige machen aber auch schon auf weichem Untergrund Fehler, die zu blauen Flecken führen können, dass es klug wäre einmal die gröbsten Fehler auf weichem Untergrund auszumärzen.

    Saut de chat (Katzensprung):
    Der Saut de chat (Katzensprung) ist eine oft eingesetzte Bewegung, um niedrige Hindernisse zu überwinden. Überlegt euch schon im Vorhinein den Bewegungs-Ablauf und passt auf. Es besteht vor allem die Gefahr, mit den Beinen am Hindernis hängen zu bleiben und nach vorne zu kippen. Springt vor dem Hindernis ab, zieht die Beine so nah wie möglich an den Körper und stößt euch kräftig mit den Armen ab. Vor dem Absprung kann man mit den Armen eine "Ruder-Bewegung" einbauen, um höher/weiter zu kommen. Generell gilt auch, je höher die Mauer desto mehr sollte man vor dem Absprung in die Knie gehen ("Klappmesser-Effekt").
    Wenn ich einen Katzensprung durchführe, berühren meine Oberschenken den Brustkorb (um wirklich sicher zu gehen, dass ich nicht mit den Beinen hängen bleibe).  
    Krafttraining:
    Bei Parkour ist nicht nur Technik, sondern auch Kraft gefragt. Allerdings sollte man sich weder auf das Eine, noch auf das Andere zu sehr konzentrieren/spezialisieren, sondern beides genügend trainieren.
    Jede Bewegung profitiert von einer guten Technik, viele Bewegungen profitieren von zusätzlicher Kraft. Bewegungen wie der Präzisionssprung trainieren die Beine, Bewegungen wie der Passe muraille trainieren den Oberkörper, etc. Bewegungen wie der Reversé sind erst dann effizient, wenn die Technik sehr ausgefeilt ist.
    Aber auch bei Bewegungen bei denen man annehmen könnte, dass primär die Kraft ausschlaggebend ist, wird man mit der richtigen Technik sein blaues Wunder erleben. Beispielsweise wird sich bei einem Passe muraille selbst ein Body-Builder ohne Technik minutenlang quälen, bis er das Hindernis überwunden hat. Jedoch mit der richtigen Technik (ausnützen von Schwung, richtiges Abdrücken von der Wand) ist dies eine Frage von Sekunden, ohne viel Kraftaufwand.
    Viele erfahrene Traceure trainieren den gesamten Körper mit altbekannten Übungen (Sit-Ups, Liegestütz, etc.). Man muss für sich die goldene Mitte zwischen ausgefeilter Technik und ausreichend Kraft finden. Keiner muss jetzt dafür in's Fitnessstudio gehen und mit Body-Building beginnen.
      Kopfsache
    Parkour betreibt man nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Kopf. Viele erfahrene Traceure meinen sogar, dass sich Parkourüberwiegend im Kopf abspielt. Man lernt seinen Körper kennen und der Geist muss ihn steuern. Man sollte keine Angst vor einem Hindernis haben, aber stetig den Respekt bewahren.
    Selbst wenn man einen Sprung schon hunderte Male gemacht hat, muss man immer fokussiert bleiben und darf niemals die Konzentration verlieren. Bei der kleinsten Unachtsamkeit (auch bei kleinen Hindernissen), könnte man sich unnötig verletzen.
      Kontakt mit Anrainern/Security/Polizei
    Parkour ist nicht illegal! Man bewegt sich auf öffentlichen Plätzen und respektiert Privat-Eigentum. Falls es dennoch zu (negativem) Kontakten mit Anrainern/Security/Polizei/etc. kommt, einfach ruhig bleiben und keine sinnlose Diskussion beginnen. Man kann den Leuten in Ruhe erklären was man hier macht und wird dann meistens in Ruhe gelassen.
    Falls man dennoch zum Gehen gebeten wird, sollte man dieser Aufforderung auf jeden Fall folgen. Meistens findet man in unmittelbarer Nähe bereits den nächsten Spot und kann dort in Ruhe weiter trainieren. Einfach davon laufen, oder mit seinem Gegenüber destruktiv diskutieren, bringt niemandem etwas und schadet sogar Parkour.
    Man muss leider akzeptieren, dass viele Menchen nichts mit Parkour anfangen können. Gerade deswegen sollte man besondere Reife an den Tag legen.  
    Zusammenfassend:
    Parkour beinhaltet viel an Technik, welche ihr (gemeinsam, oder alleine) garnicht genug trainieren könnt. Achtet auf euren Körperund überschätzt euch nicht. Macht euch keine Gedanken, wenn es anfangs nicht so klappt wie ihr es euch vorstellt... selbst David Belle wurde nicht mit Flügeln geboren, sondern hat diese Techniken auch nur (extrem lange) trainiert.
    Wagt euch nur in sehr kleinen Schritten vorwärts. Lasst euch nicht zu waghalsigen Bewegungen/Drops verleiten/überreden... es bringt keinem etwas, wenn ihr euch dabei verletzt. Man kann auch bei niedrigen Hindernissen mehr als genug Spass am Training haben.  
    Weitere Informationen gibt es im Parkour-Vienna Forum. Stellt dort einfach Fragen, die auf der Website nicht beantwortet werden.  
    Wichtige Gesundheitshinweise:
    Parkour belastet euren Körper Tastet euch schrittweise heran ("Babysteps") Überschätzt euch nicht Lasst euch von einer Gruppe nicht zu Dingen verleiten, die ihr euch nicht zutraut. Euer Körper braucht Zeit um sich an Belastungen zu gewöhnen. Für Personen die überhaupt noch keinen Sport betrieben haben, hier ein kurzer (PAR-Q Test) Gesundheitscheck
  5. JMichel liked a artikel by TOM, Parkour Terminologie - Nicht Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring, Parkuhr, etc.   
    Parkour - Die Kunst der Effizienten Fortbewegung, begegnet uns in den Medien immer wieder mit verschiedensten (teils sehr kreativen) Namensgebungen. Doch wie schreibt man es nun wirklich richtig? Heisst es nun Parkour, Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring oder Parkuhr und in welchem Zusammenhang steht eigentlich dieses verdammte Freerunning?
    Zu dieser komplizierten Fragestellung gibt es eine simple Antwort: Parkour
    Parcour, Parcours: Bekannt als allgemeine Benennung von Hindernisparcours (z.B für Tiere - Hunde, Pferde, etc.). Zu dieser Schreibweise meint auch meistens die Rechtschreibprüfung uns zwingen zu müssen, was aber in diesem Zusammenhang nicht korrekt ist. Der Begriff "Parkour" stammt von "Parcours" ab und wird gleich ausgesprochen.
    Parcouring: Eine Wortmarke die in Deutschland registriert wurde, um nicht mit der (deutschen) Wortmarke "Parkour" in Konflikt zu kommen. Dies wurde von einer Firma verwendet um ein Eventkonzept auf die Beine zu stellen, welches de-facto nichts mit dem eigentlichen "Parkour" zu tun hat.
    Pakour, Pacour, Pacurs, Parkur, Pakur, Parkuhr, Parkouring, Parkour-Running, Parkhour laufen, Streetrunning, Street-Running: Der kreative Prozess der bei vielen einsetzt, wenn Sie versuchen einen Begriff zu verwenden dessen Bedeutung sie nicht ganz kennen
    Freerunning, Free-Running: Eine Wort-Erfindung für den englischen Raum (UK), im Zuge der "Jump London" TV-Dokumentation im Jahre 2003 mit Sebastien Foucan. Im Sinne der Yamakasi (erste Gruppe die Parkour ausübte), bedeutet Parkour, Free-Running oder l’art du déplacement das Gleiche. In Internet-Diskussionen entwickelte sich eine Differenzierung zwischen Parkour (effiziente Bewegungen) und Free-Running (akrobatische Elemente).
     
    Weitere relevante Begriffe:
    Wenn jemand Parkour ausübt, übt er/sie Parkour aus.... er/sie parkourt/parkoured/parkurt nicht.
    Es wird auch kein Parkour gesprungen, sondern man trainiert Parkour.
    Jemand der Parkour ausübt, nennt sich Traceur ("der den Weg ebnet" - vom französischen Tracer) und nicht Parkourer.
    Ein weibliches Geschöpf, welches Parkour ausübt nennt sich "Traceuse" und nicht Tracueurin.
    Mehrere Traceure, nennen sich Traceure (ausgesprochen "Trassöre") und nicht "Trassörs"
    Ein Ort an dem Traceure gerne Parkour ausüben, nennt sich "Spot".
    Der Ort an dem Parkour im urbanen Umfeld entwickelt wurde, nennt sich "Lisses" (Vorort von Paris).
    Der "Erfinder" von dem Parkour, wie wir es kennen heisst "David Belle" und sein Vater "Raymond Belle" und nicht Bell (oder so ähnlich).

    Unsere Bewegungen heißen "Bewegungen"/"Techniken" und nicht Tricks.
    Eine "Mission" (englisch) ist zumeist eine Kletteraufgabe, wo über längere Strecken nicht der Boden berührt werden darf.
    Ein "Run" bezeichnet die Aneinanderkettung mehrerer Bewegungen zu einem flüssigen Bewegungsablauf.
    Falls einem das Wort "Traceur" zu französisch klingt, der kann uns auch "Parkour-Athleten" nennen, aber bitte nicht Parkour-Artisten...es handelt sich nämlich um keinen Zirkus.
    Bei "l'art de deplacement" handelt es sich um einen Überbegriff ("Kunst der Fortbewegung(en)"), welcher Parkour und Freerunning inkludiert.
    Die "Art of Motion" (Red-Bull) ist NICHT die Parkour oder Freerunning Weltermeisterschaft. Parkour ist non-competitive und es gibt keine Wettkämpfe darin. Es handelt sich hier um ein Event für die Marke und hat nicht's mit den Werten oder Grundgedanken von Parkour zu tun.

    Grund dieses Artikels: 

    Personen bei der ernsthaften Recherche zu Parkour behilflich zu sein. Viele Medien verbreitn leider schlecht recherchierte Fehlinformationen und Eigene Wortkreationen. Wir sind bemüht, dass Parkour in der Öffentlichkeit richtig dargestellt und (damit verbunden) auch richtig bezeichnet/geschrieben wird.
  6. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  7. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  8. Guest
    Guest liked a artikel by TOM, Tutorials   
    Da es inzwischen eine Unmenge an Tutorials im Internet gibt, haben wir uns dazu entschieden keine selbst produzierten Tutorials mehr hier bereit zu stellen. Es gibt inzwischen sehr viel gutes Lern-Material auf Youtube und vergleichbaren Plattformen. Auch in Text-Form sind Bewegungen beschrieben und erklärt, wie z.B. Auf Wikipedia (Parkour-Artikel).
    Unser Tipp:
    Informiert Euch im Internet so weit und viel wie möglich. Schaut Euch Videos an, lest Euch in die Materie ein und lernt. Wenn Ihr dies aber auch selbst ausüben wollt, kommt zu einem Forum-Meeting und tretet im Forum mit erfahrenen Traceuren aus Eurer Umgebung in Kontakt. Falsch ausgeführte Techniken und ahnungsloses herumspringen, sind ein ernsthaftes Gesundheits-Risiko.
    Wichtig!: Wenn Parkour falsch betrieben wird, kann es gefährlich für eure Gesundheit enden. Überschätzt euch nicht, lasst euch von einer Gruppe nicht zu Sachen verleiten, die ihr euch nicht zutraut und perfektioniert eure Technik. Auch wenn ihr im Moment nichts merkt, könnten eure Gelenke Schaden nehmen, wenn ihr Parkour falsch ausübt.
  9. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  10. JMichel liked a artikel by TOM, Parkour Terminologie - Nicht Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring, Parkuhr, etc.   
    Parkour - Die Kunst der Effizienten Fortbewegung, begegnet uns in den Medien immer wieder mit verschiedensten (teils sehr kreativen) Namensgebungen. Doch wie schreibt man es nun wirklich richtig? Heisst es nun Parkour, Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring oder Parkuhr und in welchem Zusammenhang steht eigentlich dieses verdammte Freerunning?
    Zu dieser komplizierten Fragestellung gibt es eine simple Antwort: Parkour
    Parcour, Parcours: Bekannt als allgemeine Benennung von Hindernisparcours (z.B für Tiere - Hunde, Pferde, etc.). Zu dieser Schreibweise meint auch meistens die Rechtschreibprüfung uns zwingen zu müssen, was aber in diesem Zusammenhang nicht korrekt ist. Der Begriff "Parkour" stammt von "Parcours" ab und wird gleich ausgesprochen.
    Parcouring: Eine Wortmarke die in Deutschland registriert wurde, um nicht mit der (deutschen) Wortmarke "Parkour" in Konflikt zu kommen. Dies wurde von einer Firma verwendet um ein Eventkonzept auf die Beine zu stellen, welches de-facto nichts mit dem eigentlichen "Parkour" zu tun hat.
    Pakour, Pacour, Pacurs, Parkur, Pakur, Parkuhr, Parkouring, Parkour-Running, Parkhour laufen, Streetrunning, Street-Running: Der kreative Prozess der bei vielen einsetzt, wenn Sie versuchen einen Begriff zu verwenden dessen Bedeutung sie nicht ganz kennen
    Freerunning, Free-Running: Eine Wort-Erfindung für den englischen Raum (UK), im Zuge der "Jump London" TV-Dokumentation im Jahre 2003 mit Sebastien Foucan. Im Sinne der Yamakasi (erste Gruppe die Parkour ausübte), bedeutet Parkour, Free-Running oder l’art du déplacement das Gleiche. In Internet-Diskussionen entwickelte sich eine Differenzierung zwischen Parkour (effiziente Bewegungen) und Free-Running (akrobatische Elemente).
     
    Weitere relevante Begriffe:
    Wenn jemand Parkour ausübt, übt er/sie Parkour aus.... er/sie parkourt/parkoured/parkurt nicht.
    Es wird auch kein Parkour gesprungen, sondern man trainiert Parkour.
    Jemand der Parkour ausübt, nennt sich Traceur ("der den Weg ebnet" - vom französischen Tracer) und nicht Parkourer.
    Ein weibliches Geschöpf, welches Parkour ausübt nennt sich "Traceuse" und nicht Tracueurin.
    Mehrere Traceure, nennen sich Traceure (ausgesprochen "Trassöre") und nicht "Trassörs"
    Ein Ort an dem Traceure gerne Parkour ausüben, nennt sich "Spot".
    Der Ort an dem Parkour im urbanen Umfeld entwickelt wurde, nennt sich "Lisses" (Vorort von Paris).
    Der "Erfinder" von dem Parkour, wie wir es kennen heisst "David Belle" und sein Vater "Raymond Belle" und nicht Bell (oder so ähnlich).

    Unsere Bewegungen heißen "Bewegungen"/"Techniken" und nicht Tricks.
    Eine "Mission" (englisch) ist zumeist eine Kletteraufgabe, wo über längere Strecken nicht der Boden berührt werden darf.
    Ein "Run" bezeichnet die Aneinanderkettung mehrerer Bewegungen zu einem flüssigen Bewegungsablauf.
    Falls einem das Wort "Traceur" zu französisch klingt, der kann uns auch "Parkour-Athleten" nennen, aber bitte nicht Parkour-Artisten...es handelt sich nämlich um keinen Zirkus.
    Bei "l'art de deplacement" handelt es sich um einen Überbegriff ("Kunst der Fortbewegung(en)"), welcher Parkour und Freerunning inkludiert.
    Die "Art of Motion" (Red-Bull) ist NICHT die Parkour oder Freerunning Weltermeisterschaft. Parkour ist non-competitive und es gibt keine Wettkämpfe darin. Es handelt sich hier um ein Event für die Marke und hat nicht's mit den Werten oder Grundgedanken von Parkour zu tun.

    Grund dieses Artikels: 

    Personen bei der ernsthaften Recherche zu Parkour behilflich zu sein. Viele Medien verbreitn leider schlecht recherchierte Fehlinformationen und Eigene Wortkreationen. Wir sind bemüht, dass Parkour in der Öffentlichkeit richtig dargestellt und (damit verbunden) auch richtig bezeichnet/geschrieben wird.
  11. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  12. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  13. MarkusW liked a artikel by TOM, Forum-Meeting Informationen   
    Update: Dieser Artikel ist evtl. veraltet.
    Aktuelle Informationen zum Forum-Meeting gibt es unter parkourvienna.at

    Was ist das Forum-Meeting:
    Das Parkour-Vienna Forum-Meeting ist ein Treffen von Traceuren aus dem Parkour-Vienna.at Online-Forum und darüber hinaus. Generell treffen sich zwischen 10-60 Personen im Alter zwischen 14-45+ Jahren, um gemeinsam zu trainieren und Spaß an Parkour zu haben.
    Interessierte und engagierte Leute sind immer gerne gesehen. Wer sich das Ganze nur einmal ansehen will, kann auch gerne kommen. Keiner wird zu irgendetwas gezwungen, was er nicht will. Das Forum-Meeting ist klarerweise komplett unentgeltlich/gratis und "Neulinge" sind mit offenen Armen willkommen.
    Auch Frauen sind natürlich gerne und oft gesehen.
     
     
    Wann & wo findet es statt:

     
    Treffpunkt ist jeden Sonntag um 13:00 bei den Sitzbänken am Schwedenplatz (zwischen den zwei U1 Aufgängen - siehe Google-Maps). Zu erkennen sind wir meistens an unseren Parkour-Vienna T-Shirts/Pullovern bzw. an unseren Rucksäcken und den Jogginghosen/Laufschuhen. Wenn ihr uns seht, habt keine Scheu uns anzusprechen... bis jetzt wurde noch niemand gebissen .

    Parkour wird unter freiem Himmel betrieben und meistens wird vor Ort entschieden, wo wir für das eigentliche Training hingehen (z.B. Donauinsel, Kagran, Wasserwelten, Karlsplatz, etc.). Es besteht jedoch die Möglichkeit, schon vorab im Forum an der Spotauswahl mitzuwirken, indem man Ideen einwirft oder Präferenzen angibt.
     
    Meist wird nicht lange gewartet (normalerweise bis 13:10), bevor wir zum Trainings-Spot aufbrechen, daher bitte pünktlich sein. Das Forum-Meeting ist "open end", d.h. jeder trainiert so lange er möchte und kann gehen, wann er will. In der Regel löst sich das Meeting gegen 16:00 auf.
    Das Forum-Meeting findet jeden Sonntag statt (auch im Winter, bei Regen, bei Schnee, etc.)
     
    Wie läuft ein Forum-Meeting ab:
    Das Forum-Meeting ist prinzipiell ein freies Training, bei dem jedoch immer Traceure mit vielen Jahren Erfahrung vor Ort sind, um den Einstieg in die Parkour-Welt zu erleichtern. Es gibt meist ein paar einleitende Worte, um z.B. auf Besonderheiten des Spots hinzuweisen oder bestimmte Aspekte von Parkour kurz in den Fokus zu rücken. Danach wird gemeinsam unter Anleitung aufgewärmt und dann werden interessierte Neulinge in kleinen Gruppen mit den ersten Basic-Techniken vertraut gemacht. Komplette Anfänger sind klarerweise herzlich willkommen.
     

    Was sollte ich dabei haben:

    Passende Schuhe (z.B. Laufschuhe oder anderes bequemes Schuhwerk -> siehe Artikel über Ausrüstung), auf jeden Fall Wasserflasche, Erste Hilfe Ausrüstung (oder zumindest ein paar Pflaster)
     
    Wieviel kostet die Teilnahme am Forum-Meeting:
    Die Teilnahme am Forum-Meeting ist komplett kostenlos. Auch die Einführung in die Basic-Techniken ist (sowohl für die Teilnehmer als auch für die Forum-Meeting Instruktoren) freiwillig und unentgeltlich. Es wird einfach unverbindlich gemeinsam trainiert.
     
    Hintergrund des Forum-Meetings:
    Die Forum-Meetings waren eine Idee von einem Forum-Member, um sich einmal besser kennen lernen zu können. Das erste fand am 1.7.2006 mit 6 Personen statt. Inzwischen wurde es zu einem sehr wichtigen Aspekt von Parkour-Vienna. Vielen Interessierten wird hier einerseits eine Möglichkeit geboten, Tipps für die "ersten Schritte" im Parkour zu bekommen, andererseits sehr schnell und unkompliziert Gleichgesinnte für's gemeinsame Training kennen zu lernen.
    Hier unsere Gruppenbilder.
    Für TeilnehmerInnen unter 14 Jahren benötigen wir eine ausgefüllte Einverständniserklärung, unterschrieben vom Erziehungsberechtigten:
    einverständniserklärung_forum_meeting_u14.pdf
     
    Es wird darauf hingewiesen, dass wir keine Verantwortung oder Haftung für Teilnehmer des Forum-Meetings oder der Einführung in die Basic-Techniken übernehmen, auch nicht für Minderjährige. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 14 Jahre, darunter müssen die Eltern oder eine Aufsichtsperson mit dabei sein, wir übernehmen keine Aufsichtspflicht.
  14. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  15. officer122 liked a artikel by TOM, Beginner Guide   
    Dieser Beginner-Guide soll Parkour-Einsteigern ein bisschen helfen, auf was sie am Anfang ihrer Parkour-Tätigkeit besonders achten sollten. Wer also Parkour erlernen will, sollte sich zuerst in die Materie einlesen, Videos ansehen und versuchen zu verstehen, dass es hier nicht um coole Tricks und möglichste tiefe Drops geht. Es geht darum, sich mit seinem Körper ausdrücken und anpassen zu können. Sich in seiner Umgebung möglichst schnell und effizient bewegen zu können und für Extremsituationen gefeilt zu sein. In diesem Artikel werden einige Aspekte angesprochen, die einen Bruchteil von Parkour zeigen und mit denen man sich einmal in Ruhe beschäftigen sollte.
     

     
    Wer?
    Ich persönlich betreibe Parkour gerne in einer Gruppe. Andere schwören darauf, alleine zu trainieren. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

    Gruppe:
    Falls die Möglichkeit besteht, wäre es sinnvoll mit jemanden zu trainieren, der schon Erfahrung in Parkour hat. Bei manchen Bewegungen erkennt man oft nicht selbst seine Fehler, aber ein Gruppenmitglied könnte den Fehler entdecken und einen darauf hinweisen (bzw. Tipps geben, um ihn auszubessern). Man sollte allerdings vorsichtig bei der Gruppenwahl sein und sich auf keinen Fall zu Sachen verleiten lassen, welche man sich selbst noch nicht zutraut. Mutproben oder andere kindische Aktionen haben bei Parkour nichts zu suchen und bergen ein hohes Verletzungsrisiko.
    Solo:
    Einige Traceure schwören darauf, alleine zu trainieren (z.B.Sebastien Foucan). Ein klarer Vorteil liegt darin, dass man eher über eine(n) Bewegung/Sprung nachdenkt und sich nicht durch "Gruppenzwang" oder "der hat's geschafft, also muss ich das auch können" zu etwas verleiten lässt. Wenn man alleine unterwegs ist, kann einen natürlich keiner auf Fehler hinweisen (wenn man ihn selbst nicht mitbekommt).  
    Wo?
    Die "Spot-Suche" ist ein wichtiger Aspekt bei Parkour (bzw. beim Parkour-Training). Mit der Zeit bekommt man ein Auge für die (richtigen) Spots und wenn man fleißig trainiert, kann man bei einem Spot wo man vorher nur 1-2 Bewegungen ausführen konnte, später viele Stunden verbringen und fast jede Parkour-Bewegung trainieren. Spaziert einmal in Ruhe durch eure Gegend und seht euch alles genau an.... ihr werdet sehen, dass die Umgebung wesentlich mehr hergibt, als ihr es im Vorhinein dachtet.
    Ansonsten bietet das Internet eine Fülle an sinnvollen Informationen. Tretet in Kontakt mit Traceuren aus eurer Gegend, lasst euch Tipps geben wo man besonders gut trainieren kann. Seht euch Bilder/Videos an und sammelt Ideen, welche Bewegungen ihr bei euren Spots ausführen könnt.
    Wir bieten auch ein Feature, namens Spot-Map an. Dort könnt ihr Spots in eurer Umgebung finden bzw. wenn ihr gute Spots gefunden habt, für Andere eintragen.  
    Was?
    Nun zum eigentlichen Training. Zieht euch "sinnvolle"/bequeme Kleidung an, die genug Bewegungsfreiheit bietet. Die Schuhwahl alleine, macht keinen guten Traceur aus. Schuhe mit sehr guter Dämpfung und exzellentem Grip nehmen euch nicht die Arbeit ab, eure Bewegungen intensiv zu trainieren. Sie helfen euch auch nicht, in kürzester Zeit "superspektakuläre" Sprünge auszuüben, was sowieso nicht euer Ziel sein sollte.
    Bevor ihr mit dem Training beginnt, solltet ihr euch zuerst ausgiebig aufwärmen und kurz dehnen. Dies mindert die Verletzungsgefahr erheblich und ist dringend notwendig.  
    Grund-Bewegungen:

    Präzisionssprung:
    Der Präzisionssprung ist das A+O für jeden Traceur. Diese Bewegung kann man überall ausführen und birgt kaum Verletzungsgefahr. Man sucht sich einfach einen Absprungpunkt und einen Landepunkt. Dies muss anfangs keine Kante o.ä. sein, sondern kann auch einfach am flachen Boden trainiert werden. (Bei Kanten besteht die Gefahr des Umknickens)
    Wenn man diese Bewegung trainiert, merkt man mit der Zeit deutlich, dass die Sprungkraft zunimmt. Messt mit euren Füßen einfach die Sprungweite ab und versucht immer weiter zu kommen. Wichtig ist vor allem eine stabile/sichere Landung. Trainiert diese Bewegung bis ihr keinen Ausfallschritt mehr machen müsst und wirklich auf dem vorher definierten Landepunkt stabil stehen bleiben könnt.
    Macht euch keinen Kopf, wenn ihr Anfangs nicht so weit kommt, wie ihr es eigentlich wolltet (Oder bei anderen Traceuren seht). Wenn ihr anfangs "nur" 5-6 Fuß weit kommt, trainiert einfach bis ihr Fortschritte bemerkt. Gute/Erfahrene Traceure springen (aus dem Stand) problemlos 11 Fuß und landen punktgenau (jahrelanges Training).

    Rolle:
    Die Rolle ist auch eine sehr wichtige Bewegung, welche jeder Traceur im Schlaf können sollte. Sie wird vor allem dienlich, wenn man sich (wesentlich später) an höhere Drops heranwagen will. Sie ist dazu da, um Bewegungsenergie (vertikale Energie) "Gelenks-freundlich" ab zu bauen. Manche schwören darauf, die Rolle sofort auf Beton zu trainieren, da man dort seine Fehler sofort spürt. Einige sind aber auch der Meinung, sie lieber zuerst auf Gras/weichem Untergrund zu erlernen und dann auf Beton zu perfektionieren.
    Hier liegt die Entscheidung bei euch, wie ihr sie erlernen wollt. Die Gefahr besteht darin, wenn man sie auf weichem Untergrund erlernt, könnte man sich Fehler antrainieren, welche auf Beton schmerzhaft werden könnten. Einige machen aber auch schon auf weichem Untergrund Fehler, die zu blauen Flecken führen können, dass es klug wäre einmal die gröbsten Fehler auf weichem Untergrund auszumärzen.

    Saut de chat (Katzensprung):
    Der Saut de chat (Katzensprung) ist eine oft eingesetzte Bewegung, um niedrige Hindernisse zu überwinden. Überlegt euch schon im Vorhinein den Bewegungs-Ablauf und passt auf. Es besteht vor allem die Gefahr, mit den Beinen am Hindernis hängen zu bleiben und nach vorne zu kippen. Springt vor dem Hindernis ab, zieht die Beine so nah wie möglich an den Körper und stößt euch kräftig mit den Armen ab. Vor dem Absprung kann man mit den Armen eine "Ruder-Bewegung" einbauen, um höher/weiter zu kommen. Generell gilt auch, je höher die Mauer desto mehr sollte man vor dem Absprung in die Knie gehen ("Klappmesser-Effekt").
    Wenn ich einen Katzensprung durchführe, berühren meine Oberschenken den Brustkorb (um wirklich sicher zu gehen, dass ich nicht mit den Beinen hängen bleibe).  
    Krafttraining:
    Bei Parkour ist nicht nur Technik, sondern auch Kraft gefragt. Allerdings sollte man sich weder auf das Eine, noch auf das Andere zu sehr konzentrieren/spezialisieren, sondern beides genügend trainieren.
    Jede Bewegung profitiert von einer guten Technik, viele Bewegungen profitieren von zusätzlicher Kraft. Bewegungen wie der Präzisionssprung trainieren die Beine, Bewegungen wie der Passe muraille trainieren den Oberkörper, etc. Bewegungen wie der Reversé sind erst dann effizient, wenn die Technik sehr ausgefeilt ist.
    Aber auch bei Bewegungen bei denen man annehmen könnte, dass primär die Kraft ausschlaggebend ist, wird man mit der richtigen Technik sein blaues Wunder erleben. Beispielsweise wird sich bei einem Passe muraille selbst ein Body-Builder ohne Technik minutenlang quälen, bis er das Hindernis überwunden hat. Jedoch mit der richtigen Technik (ausnützen von Schwung, richtiges Abdrücken von der Wand) ist dies eine Frage von Sekunden, ohne viel Kraftaufwand.
    Viele erfahrene Traceure trainieren den gesamten Körper mit altbekannten Übungen (Sit-Ups, Liegestütz, etc.). Man muss für sich die goldene Mitte zwischen ausgefeilter Technik und ausreichend Kraft finden. Keiner muss jetzt dafür in's Fitnessstudio gehen und mit Body-Building beginnen.
      Kopfsache
    Parkour betreibt man nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Kopf. Viele erfahrene Traceure meinen sogar, dass sich Parkourüberwiegend im Kopf abspielt. Man lernt seinen Körper kennen und der Geist muss ihn steuern. Man sollte keine Angst vor einem Hindernis haben, aber stetig den Respekt bewahren.
    Selbst wenn man einen Sprung schon hunderte Male gemacht hat, muss man immer fokussiert bleiben und darf niemals die Konzentration verlieren. Bei der kleinsten Unachtsamkeit (auch bei kleinen Hindernissen), könnte man sich unnötig verletzen.
      Kontakt mit Anrainern/Security/Polizei
    Parkour ist nicht illegal! Man bewegt sich auf öffentlichen Plätzen und respektiert Privat-Eigentum. Falls es dennoch zu (negativem) Kontakten mit Anrainern/Security/Polizei/etc. kommt, einfach ruhig bleiben und keine sinnlose Diskussion beginnen. Man kann den Leuten in Ruhe erklären was man hier macht und wird dann meistens in Ruhe gelassen.
    Falls man dennoch zum Gehen gebeten wird, sollte man dieser Aufforderung auf jeden Fall folgen. Meistens findet man in unmittelbarer Nähe bereits den nächsten Spot und kann dort in Ruhe weiter trainieren. Einfach davon laufen, oder mit seinem Gegenüber destruktiv diskutieren, bringt niemandem etwas und schadet sogar Parkour.
    Man muss leider akzeptieren, dass viele Menchen nichts mit Parkour anfangen können. Gerade deswegen sollte man besondere Reife an den Tag legen.  
    Zusammenfassend:
    Parkour beinhaltet viel an Technik, welche ihr (gemeinsam, oder alleine) garnicht genug trainieren könnt. Achtet auf euren Körperund überschätzt euch nicht. Macht euch keine Gedanken, wenn es anfangs nicht so klappt wie ihr es euch vorstellt... selbst David Belle wurde nicht mit Flügeln geboren, sondern hat diese Techniken auch nur (extrem lange) trainiert.
    Wagt euch nur in sehr kleinen Schritten vorwärts. Lasst euch nicht zu waghalsigen Bewegungen/Drops verleiten/überreden... es bringt keinem etwas, wenn ihr euch dabei verletzt. Man kann auch bei niedrigen Hindernissen mehr als genug Spass am Training haben.  
    Weitere Informationen gibt es im Parkour-Vienna Forum. Stellt dort einfach Fragen, die auf der Website nicht beantwortet werden.  
    Wichtige Gesundheitshinweise:
    Parkour belastet euren Körper Tastet euch schrittweise heran ("Babysteps") Überschätzt euch nicht Lasst euch von einer Gruppe nicht zu Dingen verleiten, die ihr euch nicht zutraut. Euer Körper braucht Zeit um sich an Belastungen zu gewöhnen. Für Personen die überhaupt noch keinen Sport betrieben haben, hier ein kurzer (PAR-Q Test) Gesundheitscheck
  16. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  17. Shinobi liked a artikel by TOM, Je leichter, desto Besser?   
    Das Leben stellt uns oft vor Weggabelungen, mit einer leichten und einer vermeintlich schwierigeren Strecke. So oft hörten wir bis dahin die Sätze "Je leichter desto besser", oder "Den Weg des geringsten Widerstands gehen". Diese simple Entscheidungshilfe erleichtert uns das Leben oft enorm.
    Manchmal packt einen dann aber doch die Neugier und man macht sich trotzdem die Mühe, den schwierigeren Weg zu erkunden. Irgendeine Stimme im Kopf verleitet uns dazu und will unsere natürliche Neugier befriedigen. Warum machen sich wohl manche die Arbeit und klettern den Himalaya hinauf? Die Sherpas haben dies schon lange durchblickt, denn wenn man nur auf die andere Seite des Berges will, ist es einfacher drumherum zu gehen....diese verrückten westlichen Touristen.
    Warum gibt es denn Leute, die solche Berge besteigen?
    Damit Sie in der runtastic iPhone-Applikation eine besonders außergewöhnliche Strecke auf Facebook posten können?
    Damit sie im Guinness Buch der Rekorde neben Leistungsträgern wie Heidi Klum stehen? (welche die Kandidatinnen von Germany's Next Topmodel 265 Kilometer auf High Heels zurücklegen zu lassen und damit ins Buch der Rekorde kam - Top-Leistung Heidi, way to go).
    Was erbringen wir heute eigentlich noch für außergewöhnliche Leistungen für uns selbst, ohne es anderen mitteilen zu wollen?
    Egal ob wir den leichten oder schwierigen Weg gehen, wir wollen möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen (socializing - z.B. Facebook/Youtube), um bestätigt zu werden. Meistens wird es dann zwar dennoch der leichtere Weg, denn eigentlich geht es uns oft mehr um die Bestätigung, als um den Wert des Ziels. Ein ähnliches Bild bei Videospielen, welche uns einen sehr simplen Weg vorzeigen, Ziele zu erreichen. ("... and that's why kids are so addicted to games, because it's an easy way to achieve..." - Choose not to fall Video by Daniel Ilabacca)
    Eines Tages kam ein kleines molliges Kind beim Training vorbei und befahl unfreundlich, dass wir einen Backflip machen sollten. Nach einer Verneinung meinte es "Das ist ganz einfach, X, KREIS, VIERECK, X" (true story, wenn auch die Tastenbelegung für das damalige Playstation-Spiel evtl. nicht ganz stimmen mag). Das Kind hat sich für seinen Weg entschieden, ich mich für meinen.
    Wann seid Ihr das letzte Mal den schwierigen Weg gegangen und habt es niemandem erzählt?
    Wir sind getrieben von Bestätigung, allerdings oft mehr von Fremdbestätigung als durch Selbstbestätigung.
    Rekorde, Titel, öffentliche Anerkennung, Geld... dies alles sind Formen von Fremdbestätigung. Große Wettkämpfe formen Helden, bringen Titel und Anerkennung. Erbringen wir diese Anstrengungen eigentlich noch für uns selbst, oder bereits (nur) für Andere? Gerade in Amerika ist diese Richtung ganz stark zu erkennen und Werte gehen verloren (oder wurden erst gar-nicht erlernt). Diese Werte werden verwendet um Interesse zu erzeugen, ohne jeglichen Respekt davor oder Verständnis dafür.
    "Wir erleichtern uns Aufgaben, indem wir besser werden - aber besser werden wir nur, indem wir uns schwierigere Aufgaben stellen"
  18. ItsAsnip liked a artikel by TOM, Parkour Equipment   
    Parkour Equipment
    Wie viele bereits mitbekommen haben, benötigt man für Parkour eigentlich gar kein Equipment. Ein Paar gute Schuhe reichen vollkommen aus...dennoch sollte man informiert werden, was man mitnehmen sollte/könnte und was nicht:
    Wenn wir uns vornehmen parkouren zu gehen (also keine spontane Session) haben wir immer Rucksäcke mit, die einige sinnvole Dinge beinhalten.
    Wasserflasche Ersatz T-Shirt Erste-Hilfe Ausrüstung Schlüssel Handy Ausweis Wasserflasche: Ist zwar nicht leicht, aber sehr wichtig da man (besonders im Sommer) extrem viel Flüssigkeit verliert. Da der Körper nicht dehydrieren sollte und man nicht andauernd teure Getränke kaufen will, einfach eine Flasche mit Wasser mitnehmen.
    Ersatz T-Shirt: Das ist Geschmackssache... es gibt einige Traceure die ohne T-Shirt trainieren. Ich habe gerne ein weiteres T-Shirt bei der Hand, falls das Alte klitschnass wird. Zahlt sich ja auch nicht aus, wenn man nach einer Parkour-Session wegen dem nassen Shirt eine Verkühlung einfängt.
    Erste-Hilfe Ausrüstung: Dies klingt viel schlimmer als es ist. Klar, dass beim Parkouren keine Verletzungen auftreten sollten, aber kleine Abschürfungen hatte wohl schon jeder Traceur. Wir nehmen immer eine kleine Flasche Desinfektionsmittel, Pflaster und ein bisschen Verbandszeug für den Fall der Fälle mit.
    Schlüssel: Beim Parkouren nie die Schlüssel in den Taschen lassen. Bei gewissen Bewegungen (z.B. Abrollen) könnte dies böse Folgen nach sich ziehen. Einfach in den Rucksack damit.
    Handy: Ein Handy kann immer sinnvoll sein. Wie bei den Schlüsseln, auf keinen Fall in die Hosentasche damit. Einfach im Rucksack verstauen und falls eine gröbere Verletzung passiert, habt ihr immer die Möglichkeit Hilfe zu rufen.
    Ausweis: Einen Ausweis muss man immer mit sich führen. Gerade beim Parkouren ist es auf jeden Fall nicht verkehrt, falls man einmal von der Polizei angesprochen wird...auch wenn wir bis jetzt nur positive "Konfrontationen" mit ihnen hatten.
    Handschuhe:
    Es gibt einige Traceure die gerne Handschuhe (z.B. Fahrradhandschuhe) benutzen. Damit kann man kleine Schürfwunden vermeiden, aber ich persönlich bin kein Fan davon. Ich brauche einfach das Gefühl in den Händen, welches durch Handschuhe "beeinflusst" wird.
    Schuhe:
    Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand bei Parkour sind die Schuhe. Diese sollten einen guten Grip bieten und gut passen. Die Dämpfung ist eher zu vernachlässigen, denn nicht die Luft/Gel-Polster, sondern die richtige Technik und aufgebaute Muskulatur sollte dies übernehmen. Somit reichen eigentlich billige Laufschuhe, in denen man sich wohl fühlt.
  19. JMichel liked a artikel by TOM, Parkour Terminologie - Nicht Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring, Parkuhr, etc.   
    Parkour - Die Kunst der Effizienten Fortbewegung, begegnet uns in den Medien immer wieder mit verschiedensten (teils sehr kreativen) Namensgebungen. Doch wie schreibt man es nun wirklich richtig? Heisst es nun Parkour, Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring oder Parkuhr und in welchem Zusammenhang steht eigentlich dieses verdammte Freerunning?
    Zu dieser komplizierten Fragestellung gibt es eine simple Antwort: Parkour
    Parcour, Parcours: Bekannt als allgemeine Benennung von Hindernisparcours (z.B für Tiere - Hunde, Pferde, etc.). Zu dieser Schreibweise meint auch meistens die Rechtschreibprüfung uns zwingen zu müssen, was aber in diesem Zusammenhang nicht korrekt ist. Der Begriff "Parkour" stammt von "Parcours" ab und wird gleich ausgesprochen.
    Parcouring: Eine Wortmarke die in Deutschland registriert wurde, um nicht mit der (deutschen) Wortmarke "Parkour" in Konflikt zu kommen. Dies wurde von einer Firma verwendet um ein Eventkonzept auf die Beine zu stellen, welches de-facto nichts mit dem eigentlichen "Parkour" zu tun hat.
    Pakour, Pacour, Pacurs, Parkur, Pakur, Parkuhr, Parkouring, Parkour-Running, Parkhour laufen, Streetrunning, Street-Running: Der kreative Prozess der bei vielen einsetzt, wenn Sie versuchen einen Begriff zu verwenden dessen Bedeutung sie nicht ganz kennen
    Freerunning, Free-Running: Eine Wort-Erfindung für den englischen Raum (UK), im Zuge der "Jump London" TV-Dokumentation im Jahre 2003 mit Sebastien Foucan. Im Sinne der Yamakasi (erste Gruppe die Parkour ausübte), bedeutet Parkour, Free-Running oder l’art du déplacement das Gleiche. In Internet-Diskussionen entwickelte sich eine Differenzierung zwischen Parkour (effiziente Bewegungen) und Free-Running (akrobatische Elemente).
     
    Weitere relevante Begriffe:
    Wenn jemand Parkour ausübt, übt er/sie Parkour aus.... er/sie parkourt/parkoured/parkurt nicht.
    Es wird auch kein Parkour gesprungen, sondern man trainiert Parkour.
    Jemand der Parkour ausübt, nennt sich Traceur ("der den Weg ebnet" - vom französischen Tracer) und nicht Parkourer.
    Ein weibliches Geschöpf, welches Parkour ausübt nennt sich "Traceuse" und nicht Tracueurin.
    Mehrere Traceure, nennen sich Traceure (ausgesprochen "Trassöre") und nicht "Trassörs"
    Ein Ort an dem Traceure gerne Parkour ausüben, nennt sich "Spot".
    Der Ort an dem Parkour im urbanen Umfeld entwickelt wurde, nennt sich "Lisses" (Vorort von Paris).
    Der "Erfinder" von dem Parkour, wie wir es kennen heisst "David Belle" und sein Vater "Raymond Belle" und nicht Bell (oder so ähnlich).

    Unsere Bewegungen heißen "Bewegungen"/"Techniken" und nicht Tricks.
    Eine "Mission" (englisch) ist zumeist eine Kletteraufgabe, wo über längere Strecken nicht der Boden berührt werden darf.
    Ein "Run" bezeichnet die Aneinanderkettung mehrerer Bewegungen zu einem flüssigen Bewegungsablauf.
    Falls einem das Wort "Traceur" zu französisch klingt, der kann uns auch "Parkour-Athleten" nennen, aber bitte nicht Parkour-Artisten...es handelt sich nämlich um keinen Zirkus.
    Bei "l'art de deplacement" handelt es sich um einen Überbegriff ("Kunst der Fortbewegung(en)"), welcher Parkour und Freerunning inkludiert.
    Die "Art of Motion" (Red-Bull) ist NICHT die Parkour oder Freerunning Weltermeisterschaft. Parkour ist non-competitive und es gibt keine Wettkämpfe darin. Es handelt sich hier um ein Event für die Marke und hat nicht's mit den Werten oder Grundgedanken von Parkour zu tun.

    Grund dieses Artikels: 

    Personen bei der ernsthaften Recherche zu Parkour behilflich zu sein. Viele Medien verbreitn leider schlecht recherchierte Fehlinformationen und Eigene Wortkreationen. Wir sind bemüht, dass Parkour in der Öffentlichkeit richtig dargestellt und (damit verbunden) auch richtig bezeichnet/geschrieben wird.
  20. Away liked a artikel by TOM, ETRE-FORT Parkour-Hose Review   
    „être fort pour être utile“ - „stark sein um nützlich zu sein“
    Dabei handelt es sich um den Methode Naturelle Leitsatz. être fort (also „stark sein“) wurde von zwei Schweizern ins Leben gerufen, die selbst schon im Jahr 2000 in die Parkour-Philosophie eingetaucht sind und bis heute mit starkem Willen dahinter stehen. Es handelt sich auch (meines Wissens) um die einzige „Parkour-Marke“, wo David Belle selbst als Ambassador die Marke vertritt.
    Das alleine ist schon einmal eine große Ansage, doch wie sieht es mit der Qualität dieser Kleidung aus? Genau das wollen wir Euch mit diesem Review der Etre-Fort Hose erläutern:
    Die Anforderungen an eine Parkour-Hose, sind die Selben wie an Parkour selbst: (Bewegungs)Freiheit, Qualität und Beständigkeit. Die Bewegungsfreiheit erlangen wir durch einen durchdachten Schnitt der Hose, welcher uns weder einschränkt noch behindert. Die Qualität des Materials erfühlt man beim ersten Tragen und erkennt, dass man sie nicht mit billigen 0815-Hosen vergleichen kann. Für die Beständigkeit sind die Etre-Fort Initiatoren extra nach Thailand geflogen und haben vor Ort die Produktion der Hosen genau kontrolliert. Zusätzlich gehört Etre-Fort seit 2013 auch der Organisation „1% for the Planet“ an, womit sie sich verpflichten 1% des gesamten Umsatzes (nicht des Gewinns) an gemeinnützige Organisationen abzugeben.
    Nun aber zum ersten Eindruck, den die Hose hinterlässt. Wenn man versucht sie mit „normalen Parkour-Hosen“ zu vergleichen erkennt man schnell, dass sie dass „Schweizer Messer der Parkour-Hosen“ ist. Gespickt mit Features und Gimmicks die sonst kein anderes Produkt anbietet, scheint sie die hohen Ansprüche der Athleten zu erfüllen. Features wie einer Schlüsselschlaufe, einem Money-Pocket, ein Phone-Pocket, einem Shirt-holder, einstellbaren Hosenabschlüssen und verschliessbaren Taschen.

    Durch jahrelange Bewegungserfahrung sind diese Features entstanden und sollen anderen Erfahrungen wie kaputte Handys, verlorene Schlüssel und nerviges auf die Knie schlagen des Handys ersparen. Wer also mit dieser Hose bei einem Spot mit Wasser-Angebot trainiert, braucht streng genommen nicht einmal mehr einen Rucksack mitnehmen. Jegliche Utensilien können sicher platziert am Körper mitgeführt werden, ohne Angst vor Verlusten an Material oder viel Bewegungsfreiheit.
    Natürlich ist es jedem selbst überlassen welche Features er nutzt und welche nicht, doch gibt es immer wieder Situationen, wo das eine oder Andere Feature sich als sehr hilfreich erweist. Zum Beispiel die einstellbaren Hosenabschlüsse. Jeder der einmal in einer Halle trainieren war, wo das Tragen von Schuhen verboten ist (oder einfach Outdoor Barfuß trainieren wollte), der hat sich nicht nur einmal darüber geärgert, dass man bei den langen und weiten Hosen immer wieder auf den Hosenabschluss steigt und damit im ungünstigsten Fall wegrutscht.

    Durch diese einstellbaren Gummizüge kann man die Hose problemlos unter den Knien befestigen und hat eine Sorge weniger, um sich mehr auf die Bewegungen an sich konzentrieren zu können. Allerdings muss man mit den Schlaufen ein wenig behutsam umgehen, bei unserem Test ist eine Schlaufen-Halterung des Hosenabschlusses abgerissen. Die Funktion war weiterhin gegeben, es handelte sich hierbei nur um eine Führungsschlaufe, damit das Gummiband nicht ausserhalb der Hose herumflattert. Mit einem Handgriff verschwindet das Gummiband wieder unter der Hose, also kein großes Malheur.

    Die Hose wurde in der kalten Winterzeit Indoor und Outdoor getestet und der Stoff machte einen sehr guten Eindruck. Es handelt sich um einen relativ dicken und damit auch relativ schweren Stoff, der somit auch bei niedrigen Temperaturen warm hält. Der Schnitt ist wohl der Punkt, wo sich Parkour-Hosen essenziell von Standard-Trainingshosen unterscheiden. Wichtig ist viel Bewegungsfreiheit bei großen Schritten, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Erfahrungen mit normalen Trainingshosen zeigen, dass bei nicht Beachtung dieser Anforderung gleich beim ersten großen Schritt ein Loch im Schritt entstehen kann. Bei der Etre-Fort Hose ist dies natürlich bedacht worden.

    Abgesehen von der Qualität, Schnitt und Gadgets ist natürlich auch der Style-Faktor von diesen Hosen nicht zu vernachlässigen. Vorne, Hinten und auf jeder verschliessbaren Tasche (Anmerkung: jede Tasche der Hose ist verschliessbar) leuchtet einem das Etre-Fort Logo entgegen. Die extrem langen „Hüftschnürdel“, zum fixieren der breiten Hose am Becken, reichen im offenen Zustand bis zu den Knien. Dies ist definitiv eine gewollte Eigenheit der Hose, was spätestens beim ersten Gang zum WC in einem Geschicklichkeitsspiel endet, dass die Hüft-Schnur nicht ins Klo hängt .

    In der rechten Seitentasche befindet sich im Inneren eine Schlüsselschlaufe, welche so manchem Schlüsseldienst in Zukunft wohl einiges an Geld kosten wird. Zusätzlich ist jede Tasche mit einem Zip verschliessbar, womit auch Funddienste weniger zu tun haben sollten. Da dies scheinbar aber noch nicht genug ist, gibt es sogar ein „Geheimfach“ an das man nur im inneren der Hose gelangt und dort ein wenig Geld/Ausweise o.ä. sicher verstauen kann. Auf der Rückseite der Hose befindet sich der Shirt-holder (eine Schlaufe der Hüft-Schnur), mit dem man in den heissen Sommer-Monaten sein T-Shirt simpel am Körper befestigen kann.

    Den Eindruck den die Hose hinterlässt, ist definitiv ein sehr gut durchdachter. Lieber ein Gadget zu viel (was man nicht nutzen muss/will), als eines zu wenig. Für Akteure die wirklich nur mit sehr leichtem Gepäck bzw. Ausrüstung unterwegs sein wollen, bietet diese Hose alles erdenkliche zur Erleichterung beim Training. Für Akteure die weiterhin alles im Rucksack unterbringen, bietet Sie einen qualitativ hochwertigen Eindruck, mit einem sehr praktischen Schnitt. Negativ aufgefallen sind uns nur Kleinigkeiten, wie die relativ unpraktische Länge der Hüft-Schnur und dass man immer wieder auf den harten Befestigungsmechanismus der Hosenabschlüsse treten kann (wenn man Barfuß unterwegs ist und der Hosenabschluss nicht optimal eingestellt ist).
    Wir können die Hose auf jeden Fall empfehlen. Zu bekommen ist sie im Etre-Fort Shop um 89€. Wir testeten die XXL-Version, welche bei 1.75m Körpergröße ziemlich ideal wirkte.
  21. Away liked a artikel by TOM, ETRE-FORT Parkour-Hose Review   
    „être fort pour être utile“ - „stark sein um nützlich zu sein“
    Dabei handelt es sich um den Methode Naturelle Leitsatz. être fort (also „stark sein“) wurde von zwei Schweizern ins Leben gerufen, die selbst schon im Jahr 2000 in die Parkour-Philosophie eingetaucht sind und bis heute mit starkem Willen dahinter stehen. Es handelt sich auch (meines Wissens) um die einzige „Parkour-Marke“, wo David Belle selbst als Ambassador die Marke vertritt.
    Das alleine ist schon einmal eine große Ansage, doch wie sieht es mit der Qualität dieser Kleidung aus? Genau das wollen wir Euch mit diesem Review der Etre-Fort Hose erläutern:
    Die Anforderungen an eine Parkour-Hose, sind die Selben wie an Parkour selbst: (Bewegungs)Freiheit, Qualität und Beständigkeit. Die Bewegungsfreiheit erlangen wir durch einen durchdachten Schnitt der Hose, welcher uns weder einschränkt noch behindert. Die Qualität des Materials erfühlt man beim ersten Tragen und erkennt, dass man sie nicht mit billigen 0815-Hosen vergleichen kann. Für die Beständigkeit sind die Etre-Fort Initiatoren extra nach Thailand geflogen und haben vor Ort die Produktion der Hosen genau kontrolliert. Zusätzlich gehört Etre-Fort seit 2013 auch der Organisation „1% for the Planet“ an, womit sie sich verpflichten 1% des gesamten Umsatzes (nicht des Gewinns) an gemeinnützige Organisationen abzugeben.
    Nun aber zum ersten Eindruck, den die Hose hinterlässt. Wenn man versucht sie mit „normalen Parkour-Hosen“ zu vergleichen erkennt man schnell, dass sie dass „Schweizer Messer der Parkour-Hosen“ ist. Gespickt mit Features und Gimmicks die sonst kein anderes Produkt anbietet, scheint sie die hohen Ansprüche der Athleten zu erfüllen. Features wie einer Schlüsselschlaufe, einem Money-Pocket, ein Phone-Pocket, einem Shirt-holder, einstellbaren Hosenabschlüssen und verschliessbaren Taschen.

    Durch jahrelange Bewegungserfahrung sind diese Features entstanden und sollen anderen Erfahrungen wie kaputte Handys, verlorene Schlüssel und nerviges auf die Knie schlagen des Handys ersparen. Wer also mit dieser Hose bei einem Spot mit Wasser-Angebot trainiert, braucht streng genommen nicht einmal mehr einen Rucksack mitnehmen. Jegliche Utensilien können sicher platziert am Körper mitgeführt werden, ohne Angst vor Verlusten an Material oder viel Bewegungsfreiheit.
    Natürlich ist es jedem selbst überlassen welche Features er nutzt und welche nicht, doch gibt es immer wieder Situationen, wo das eine oder Andere Feature sich als sehr hilfreich erweist. Zum Beispiel die einstellbaren Hosenabschlüsse. Jeder der einmal in einer Halle trainieren war, wo das Tragen von Schuhen verboten ist (oder einfach Outdoor Barfuß trainieren wollte), der hat sich nicht nur einmal darüber geärgert, dass man bei den langen und weiten Hosen immer wieder auf den Hosenabschluss steigt und damit im ungünstigsten Fall wegrutscht.

    Durch diese einstellbaren Gummizüge kann man die Hose problemlos unter den Knien befestigen und hat eine Sorge weniger, um sich mehr auf die Bewegungen an sich konzentrieren zu können. Allerdings muss man mit den Schlaufen ein wenig behutsam umgehen, bei unserem Test ist eine Schlaufen-Halterung des Hosenabschlusses abgerissen. Die Funktion war weiterhin gegeben, es handelte sich hierbei nur um eine Führungsschlaufe, damit das Gummiband nicht ausserhalb der Hose herumflattert. Mit einem Handgriff verschwindet das Gummiband wieder unter der Hose, also kein großes Malheur.

    Die Hose wurde in der kalten Winterzeit Indoor und Outdoor getestet und der Stoff machte einen sehr guten Eindruck. Es handelt sich um einen relativ dicken und damit auch relativ schweren Stoff, der somit auch bei niedrigen Temperaturen warm hält. Der Schnitt ist wohl der Punkt, wo sich Parkour-Hosen essenziell von Standard-Trainingshosen unterscheiden. Wichtig ist viel Bewegungsfreiheit bei großen Schritten, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Erfahrungen mit normalen Trainingshosen zeigen, dass bei nicht Beachtung dieser Anforderung gleich beim ersten großen Schritt ein Loch im Schritt entstehen kann. Bei der Etre-Fort Hose ist dies natürlich bedacht worden.

    Abgesehen von der Qualität, Schnitt und Gadgets ist natürlich auch der Style-Faktor von diesen Hosen nicht zu vernachlässigen. Vorne, Hinten und auf jeder verschliessbaren Tasche (Anmerkung: jede Tasche der Hose ist verschliessbar) leuchtet einem das Etre-Fort Logo entgegen. Die extrem langen „Hüftschnürdel“, zum fixieren der breiten Hose am Becken, reichen im offenen Zustand bis zu den Knien. Dies ist definitiv eine gewollte Eigenheit der Hose, was spätestens beim ersten Gang zum WC in einem Geschicklichkeitsspiel endet, dass die Hüft-Schnur nicht ins Klo hängt .

    In der rechten Seitentasche befindet sich im Inneren eine Schlüsselschlaufe, welche so manchem Schlüsseldienst in Zukunft wohl einiges an Geld kosten wird. Zusätzlich ist jede Tasche mit einem Zip verschliessbar, womit auch Funddienste weniger zu tun haben sollten. Da dies scheinbar aber noch nicht genug ist, gibt es sogar ein „Geheimfach“ an das man nur im inneren der Hose gelangt und dort ein wenig Geld/Ausweise o.ä. sicher verstauen kann. Auf der Rückseite der Hose befindet sich der Shirt-holder (eine Schlaufe der Hüft-Schnur), mit dem man in den heissen Sommer-Monaten sein T-Shirt simpel am Körper befestigen kann.

    Den Eindruck den die Hose hinterlässt, ist definitiv ein sehr gut durchdachter. Lieber ein Gadget zu viel (was man nicht nutzen muss/will), als eines zu wenig. Für Akteure die wirklich nur mit sehr leichtem Gepäck bzw. Ausrüstung unterwegs sein wollen, bietet diese Hose alles erdenkliche zur Erleichterung beim Training. Für Akteure die weiterhin alles im Rucksack unterbringen, bietet Sie einen qualitativ hochwertigen Eindruck, mit einem sehr praktischen Schnitt. Negativ aufgefallen sind uns nur Kleinigkeiten, wie die relativ unpraktische Länge der Hüft-Schnur und dass man immer wieder auf den harten Befestigungsmechanismus der Hosenabschlüsse treten kann (wenn man Barfuß unterwegs ist und der Hosenabschluss nicht optimal eingestellt ist).
    Wir können die Hose auf jeden Fall empfehlen. Zu bekommen ist sie im Etre-Fort Shop um 89€. Wir testeten die XXL-Version, welche bei 1.75m Körpergröße ziemlich ideal wirkte.
  22. Away liked a artikel by TOM, ETRE-FORT Parkour-Hose Review   
    „être fort pour être utile“ - „stark sein um nützlich zu sein“
    Dabei handelt es sich um den Methode Naturelle Leitsatz. être fort (also „stark sein“) wurde von zwei Schweizern ins Leben gerufen, die selbst schon im Jahr 2000 in die Parkour-Philosophie eingetaucht sind und bis heute mit starkem Willen dahinter stehen. Es handelt sich auch (meines Wissens) um die einzige „Parkour-Marke“, wo David Belle selbst als Ambassador die Marke vertritt.
    Das alleine ist schon einmal eine große Ansage, doch wie sieht es mit der Qualität dieser Kleidung aus? Genau das wollen wir Euch mit diesem Review der Etre-Fort Hose erläutern:
    Die Anforderungen an eine Parkour-Hose, sind die Selben wie an Parkour selbst: (Bewegungs)Freiheit, Qualität und Beständigkeit. Die Bewegungsfreiheit erlangen wir durch einen durchdachten Schnitt der Hose, welcher uns weder einschränkt noch behindert. Die Qualität des Materials erfühlt man beim ersten Tragen und erkennt, dass man sie nicht mit billigen 0815-Hosen vergleichen kann. Für die Beständigkeit sind die Etre-Fort Initiatoren extra nach Thailand geflogen und haben vor Ort die Produktion der Hosen genau kontrolliert. Zusätzlich gehört Etre-Fort seit 2013 auch der Organisation „1% for the Planet“ an, womit sie sich verpflichten 1% des gesamten Umsatzes (nicht des Gewinns) an gemeinnützige Organisationen abzugeben.
    Nun aber zum ersten Eindruck, den die Hose hinterlässt. Wenn man versucht sie mit „normalen Parkour-Hosen“ zu vergleichen erkennt man schnell, dass sie dass „Schweizer Messer der Parkour-Hosen“ ist. Gespickt mit Features und Gimmicks die sonst kein anderes Produkt anbietet, scheint sie die hohen Ansprüche der Athleten zu erfüllen. Features wie einer Schlüsselschlaufe, einem Money-Pocket, ein Phone-Pocket, einem Shirt-holder, einstellbaren Hosenabschlüssen und verschliessbaren Taschen.

    Durch jahrelange Bewegungserfahrung sind diese Features entstanden und sollen anderen Erfahrungen wie kaputte Handys, verlorene Schlüssel und nerviges auf die Knie schlagen des Handys ersparen. Wer also mit dieser Hose bei einem Spot mit Wasser-Angebot trainiert, braucht streng genommen nicht einmal mehr einen Rucksack mitnehmen. Jegliche Utensilien können sicher platziert am Körper mitgeführt werden, ohne Angst vor Verlusten an Material oder viel Bewegungsfreiheit.
    Natürlich ist es jedem selbst überlassen welche Features er nutzt und welche nicht, doch gibt es immer wieder Situationen, wo das eine oder Andere Feature sich als sehr hilfreich erweist. Zum Beispiel die einstellbaren Hosenabschlüsse. Jeder der einmal in einer Halle trainieren war, wo das Tragen von Schuhen verboten ist (oder einfach Outdoor Barfuß trainieren wollte), der hat sich nicht nur einmal darüber geärgert, dass man bei den langen und weiten Hosen immer wieder auf den Hosenabschluss steigt und damit im ungünstigsten Fall wegrutscht.

    Durch diese einstellbaren Gummizüge kann man die Hose problemlos unter den Knien befestigen und hat eine Sorge weniger, um sich mehr auf die Bewegungen an sich konzentrieren zu können. Allerdings muss man mit den Schlaufen ein wenig behutsam umgehen, bei unserem Test ist eine Schlaufen-Halterung des Hosenabschlusses abgerissen. Die Funktion war weiterhin gegeben, es handelte sich hierbei nur um eine Führungsschlaufe, damit das Gummiband nicht ausserhalb der Hose herumflattert. Mit einem Handgriff verschwindet das Gummiband wieder unter der Hose, also kein großes Malheur.

    Die Hose wurde in der kalten Winterzeit Indoor und Outdoor getestet und der Stoff machte einen sehr guten Eindruck. Es handelt sich um einen relativ dicken und damit auch relativ schweren Stoff, der somit auch bei niedrigen Temperaturen warm hält. Der Schnitt ist wohl der Punkt, wo sich Parkour-Hosen essenziell von Standard-Trainingshosen unterscheiden. Wichtig ist viel Bewegungsfreiheit bei großen Schritten, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Erfahrungen mit normalen Trainingshosen zeigen, dass bei nicht Beachtung dieser Anforderung gleich beim ersten großen Schritt ein Loch im Schritt entstehen kann. Bei der Etre-Fort Hose ist dies natürlich bedacht worden.

    Abgesehen von der Qualität, Schnitt und Gadgets ist natürlich auch der Style-Faktor von diesen Hosen nicht zu vernachlässigen. Vorne, Hinten und auf jeder verschliessbaren Tasche (Anmerkung: jede Tasche der Hose ist verschliessbar) leuchtet einem das Etre-Fort Logo entgegen. Die extrem langen „Hüftschnürdel“, zum fixieren der breiten Hose am Becken, reichen im offenen Zustand bis zu den Knien. Dies ist definitiv eine gewollte Eigenheit der Hose, was spätestens beim ersten Gang zum WC in einem Geschicklichkeitsspiel endet, dass die Hüft-Schnur nicht ins Klo hängt .

    In der rechten Seitentasche befindet sich im Inneren eine Schlüsselschlaufe, welche so manchem Schlüsseldienst in Zukunft wohl einiges an Geld kosten wird. Zusätzlich ist jede Tasche mit einem Zip verschliessbar, womit auch Funddienste weniger zu tun haben sollten. Da dies scheinbar aber noch nicht genug ist, gibt es sogar ein „Geheimfach“ an das man nur im inneren der Hose gelangt und dort ein wenig Geld/Ausweise o.ä. sicher verstauen kann. Auf der Rückseite der Hose befindet sich der Shirt-holder (eine Schlaufe der Hüft-Schnur), mit dem man in den heissen Sommer-Monaten sein T-Shirt simpel am Körper befestigen kann.

    Den Eindruck den die Hose hinterlässt, ist definitiv ein sehr gut durchdachter. Lieber ein Gadget zu viel (was man nicht nutzen muss/will), als eines zu wenig. Für Akteure die wirklich nur mit sehr leichtem Gepäck bzw. Ausrüstung unterwegs sein wollen, bietet diese Hose alles erdenkliche zur Erleichterung beim Training. Für Akteure die weiterhin alles im Rucksack unterbringen, bietet Sie einen qualitativ hochwertigen Eindruck, mit einem sehr praktischen Schnitt. Negativ aufgefallen sind uns nur Kleinigkeiten, wie die relativ unpraktische Länge der Hüft-Schnur und dass man immer wieder auf den harten Befestigungsmechanismus der Hosenabschlüsse treten kann (wenn man Barfuß unterwegs ist und der Hosenabschluss nicht optimal eingestellt ist).
    Wir können die Hose auf jeden Fall empfehlen. Zu bekommen ist sie im Etre-Fort Shop um 89€. Wir testeten die XXL-Version, welche bei 1.75m Körpergröße ziemlich ideal wirkte.
  23. Away liked a artikel by TOM, ETRE-FORT Parkour-Hose Review   
    „être fort pour être utile“ - „stark sein um nützlich zu sein“
    Dabei handelt es sich um den Methode Naturelle Leitsatz. être fort (also „stark sein“) wurde von zwei Schweizern ins Leben gerufen, die selbst schon im Jahr 2000 in die Parkour-Philosophie eingetaucht sind und bis heute mit starkem Willen dahinter stehen. Es handelt sich auch (meines Wissens) um die einzige „Parkour-Marke“, wo David Belle selbst als Ambassador die Marke vertritt.
    Das alleine ist schon einmal eine große Ansage, doch wie sieht es mit der Qualität dieser Kleidung aus? Genau das wollen wir Euch mit diesem Review der Etre-Fort Hose erläutern:
    Die Anforderungen an eine Parkour-Hose, sind die Selben wie an Parkour selbst: (Bewegungs)Freiheit, Qualität und Beständigkeit. Die Bewegungsfreiheit erlangen wir durch einen durchdachten Schnitt der Hose, welcher uns weder einschränkt noch behindert. Die Qualität des Materials erfühlt man beim ersten Tragen und erkennt, dass man sie nicht mit billigen 0815-Hosen vergleichen kann. Für die Beständigkeit sind die Etre-Fort Initiatoren extra nach Thailand geflogen und haben vor Ort die Produktion der Hosen genau kontrolliert. Zusätzlich gehört Etre-Fort seit 2013 auch der Organisation „1% for the Planet“ an, womit sie sich verpflichten 1% des gesamten Umsatzes (nicht des Gewinns) an gemeinnützige Organisationen abzugeben.
    Nun aber zum ersten Eindruck, den die Hose hinterlässt. Wenn man versucht sie mit „normalen Parkour-Hosen“ zu vergleichen erkennt man schnell, dass sie dass „Schweizer Messer der Parkour-Hosen“ ist. Gespickt mit Features und Gimmicks die sonst kein anderes Produkt anbietet, scheint sie die hohen Ansprüche der Athleten zu erfüllen. Features wie einer Schlüsselschlaufe, einem Money-Pocket, ein Phone-Pocket, einem Shirt-holder, einstellbaren Hosenabschlüssen und verschliessbaren Taschen.

    Durch jahrelange Bewegungserfahrung sind diese Features entstanden und sollen anderen Erfahrungen wie kaputte Handys, verlorene Schlüssel und nerviges auf die Knie schlagen des Handys ersparen. Wer also mit dieser Hose bei einem Spot mit Wasser-Angebot trainiert, braucht streng genommen nicht einmal mehr einen Rucksack mitnehmen. Jegliche Utensilien können sicher platziert am Körper mitgeführt werden, ohne Angst vor Verlusten an Material oder viel Bewegungsfreiheit.
    Natürlich ist es jedem selbst überlassen welche Features er nutzt und welche nicht, doch gibt es immer wieder Situationen, wo das eine oder Andere Feature sich als sehr hilfreich erweist. Zum Beispiel die einstellbaren Hosenabschlüsse. Jeder der einmal in einer Halle trainieren war, wo das Tragen von Schuhen verboten ist (oder einfach Outdoor Barfuß trainieren wollte), der hat sich nicht nur einmal darüber geärgert, dass man bei den langen und weiten Hosen immer wieder auf den Hosenabschluss steigt und damit im ungünstigsten Fall wegrutscht.

    Durch diese einstellbaren Gummizüge kann man die Hose problemlos unter den Knien befestigen und hat eine Sorge weniger, um sich mehr auf die Bewegungen an sich konzentrieren zu können. Allerdings muss man mit den Schlaufen ein wenig behutsam umgehen, bei unserem Test ist eine Schlaufen-Halterung des Hosenabschlusses abgerissen. Die Funktion war weiterhin gegeben, es handelte sich hierbei nur um eine Führungsschlaufe, damit das Gummiband nicht ausserhalb der Hose herumflattert. Mit einem Handgriff verschwindet das Gummiband wieder unter der Hose, also kein großes Malheur.

    Die Hose wurde in der kalten Winterzeit Indoor und Outdoor getestet und der Stoff machte einen sehr guten Eindruck. Es handelt sich um einen relativ dicken und damit auch relativ schweren Stoff, der somit auch bei niedrigen Temperaturen warm hält. Der Schnitt ist wohl der Punkt, wo sich Parkour-Hosen essenziell von Standard-Trainingshosen unterscheiden. Wichtig ist viel Bewegungsfreiheit bei großen Schritten, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Erfahrungen mit normalen Trainingshosen zeigen, dass bei nicht Beachtung dieser Anforderung gleich beim ersten großen Schritt ein Loch im Schritt entstehen kann. Bei der Etre-Fort Hose ist dies natürlich bedacht worden.

    Abgesehen von der Qualität, Schnitt und Gadgets ist natürlich auch der Style-Faktor von diesen Hosen nicht zu vernachlässigen. Vorne, Hinten und auf jeder verschliessbaren Tasche (Anmerkung: jede Tasche der Hose ist verschliessbar) leuchtet einem das Etre-Fort Logo entgegen. Die extrem langen „Hüftschnürdel“, zum fixieren der breiten Hose am Becken, reichen im offenen Zustand bis zu den Knien. Dies ist definitiv eine gewollte Eigenheit der Hose, was spätestens beim ersten Gang zum WC in einem Geschicklichkeitsspiel endet, dass die Hüft-Schnur nicht ins Klo hängt .

    In der rechten Seitentasche befindet sich im Inneren eine Schlüsselschlaufe, welche so manchem Schlüsseldienst in Zukunft wohl einiges an Geld kosten wird. Zusätzlich ist jede Tasche mit einem Zip verschliessbar, womit auch Funddienste weniger zu tun haben sollten. Da dies scheinbar aber noch nicht genug ist, gibt es sogar ein „Geheimfach“ an das man nur im inneren der Hose gelangt und dort ein wenig Geld/Ausweise o.ä. sicher verstauen kann. Auf der Rückseite der Hose befindet sich der Shirt-holder (eine Schlaufe der Hüft-Schnur), mit dem man in den heissen Sommer-Monaten sein T-Shirt simpel am Körper befestigen kann.

    Den Eindruck den die Hose hinterlässt, ist definitiv ein sehr gut durchdachter. Lieber ein Gadget zu viel (was man nicht nutzen muss/will), als eines zu wenig. Für Akteure die wirklich nur mit sehr leichtem Gepäck bzw. Ausrüstung unterwegs sein wollen, bietet diese Hose alles erdenkliche zur Erleichterung beim Training. Für Akteure die weiterhin alles im Rucksack unterbringen, bietet Sie einen qualitativ hochwertigen Eindruck, mit einem sehr praktischen Schnitt. Negativ aufgefallen sind uns nur Kleinigkeiten, wie die relativ unpraktische Länge der Hüft-Schnur und dass man immer wieder auf den harten Befestigungsmechanismus der Hosenabschlüsse treten kann (wenn man Barfuß unterwegs ist und der Hosenabschluss nicht optimal eingestellt ist).
    Wir können die Hose auf jeden Fall empfehlen. Zu bekommen ist sie im Etre-Fort Shop um 89€. Wir testeten die XXL-Version, welche bei 1.75m Körpergröße ziemlich ideal wirkte.
  24. Domi C liked a artikel by TOM, Parkour und die Hausdächer, eine Hassliebe   
    Eine der bekanntesten und gleichzeitig ältesten TV-Werbungen mit Parkour-Inhalt ist "rush hour", vom englischen BBC-Channel. Darin kommt einfach alles vor, was angehende Parkour-Athleten (aber auch das sonstige Publikum) interessiert: Ein Mann mit durchschnittlich attraktivem Gesicht, aber einem aussergewöhnlich muskulösen Körper (natürlich ohne Ober-Bekleidung) und noch viel aussergewöhnlichen Bewegungen. Dieses Feuerwerk an graziösen und katzenartigen Bewegungen wird durch das richtige Setting einer anonymen englischen Großstadt erst so richtig in Szene gesetzt. Mit richtigem Setting sind natürlich Häuserschluchten und Hausdächer gemeint, denn nur dort findet sich der wahre Parkour-Athlet wieder und kann sich richtig ausleben.... so zumindest diese Werbung.
    Man könnte jetzt noch viele TV (und sonstige Publikums-intensiven) Werbungen und Kino-Szenen mit Parkour-Inhalten auflisten, aber dies tut eigentlich nicht viel zur Sache. All diese professionellen Drehs mit Dreh-erfahrenen Athleten aus der Parkour-Szene, hatten einen starken Impact auf die Parkour-Communities weltweit. Parkour findet in den Köpfen der meisten Leute auf Hausdächern statt, so wie Vögel immer in der Luft fliegen und Regenwürmer immer unter der Erde zu finden sind... ihre natürliche Umgebung also. Eine Faktum, welches aber selten erwähnt wird: Weder David Belle, noch sonstige Parkour-Athleten tummeln sich nur auf Dächern herum.
    Bei professionellen Drehs, wie oben genanntem, gibt es immer Dreh-Genehmigungen und meist sogar Safety-Equipment wie dicke Flop-Matten und manchmal sogar Wires, für die Darsteller. Bei Drehs wie in James Bond - Casino Royal, kann und will man es sich nicht leisten, dass sich die Darsteller verletzen... ja nicht einmal die Stunt-Doubles (oft Parkour-Athleten) sollten sich verletzen. Dennoch wagen sich täglich immer wieder eifrige Nachwuchs-Stuntmen auf Dächer in der ganzen Welt und wollen diesen tollen Action-Szenen nacheifern.... ohne Safety Equipment, es ist ja Parkour und da trägt man keinen Helm.
    Dass diese harte Realität wenig bis nichts mit der fiktiven Film- und TV-Welt zu tun hat, sollte der gesunde Mensch eigentlich von alleine verstehen, macht aber scheinbar nicht jeder. Noch ein Beispiel: Faustkampf-Szenen, in nahezu jedem guten Action-Film kommen sie (meist mehrfach) vor und dauern oft 10-15 Minuten. Von A bis Z durch-synchronisierte und aufwändig in Szene gesetzte Film-Sequenzen, wo der Held meist mehrfach durch den Raum geschleudert wird und mit dem letzten Atemzug dann doch noch den Bösen spektakulär besiegen kann. Wer schon einmal in der kalten harten Welt draussen eine kassiert hat oder dabei zusehen musste weiss, dass das ganze Spektakel nach wenigen Sekunden mit einer gebrochenen Nase und Gehirnerschütterung im Spital endet. Es ist und bleibt unrealistisch, gestellt, geskriptet und wurde in einer sicheren (bzw. abgesicherten) Umgebung auf Film gebannt.
    Aber zurück zu den Hausdächern. Parkour hat nichts, rein garnichts mit Hausdächern am Hut. Es handelt sich schlicht um ein spektakuläres Setting, damit es eindrucksvoller für die Zuseher wirkt. Kein Parkour-Athlet wird durch seinen ersten Roof-Gap Sprung zum richtigen Traceur, noch nähert er sich damit seinem Idol aus dem Fernsehen. Es gibt aber eine Aussage, die durchaus etwas mit Parkour zu tun hat: "Respektvoll mit sich und seiner Umgebung umgehen". Dieser Respekt bezieht sich genauso auf fremden Privat-Eigentum, was Hausdächer nun meist auch sind.
    Solange also Athleten nicht die ausdrückliche Erlaubnis dazu haben (meist im Rahmen eines professionellen Drehs), haben sie auch rein garnichts auf fremden Dächern zu suchen. Als Negativ-Beispiel möchte ich hier England anführen, wo es inzwischen so weit gekommen ist, dass mit Anti-Climb-Paint und sonstigen Vorrichtungen gegen übereifrige Dach-Athleten vorgegangen wird. Wer Anti-Climb-Paint nicht kennt, dies ist eine schwarze klebrige Masse, die in England an leicht zugängigen Hausdach-Fassaden angebracht wird, um gewisse Personen daran zu hindern, hinauf zu klettern. Wenn die Polizei oder Security jemanden mit schwarzer Farbe an Händen und Bekleidung antrifft, der kommt in argen Argumentations-Notstand, denn diese Farbe lässt sich nur sehr sehr schwer wieder abwaschen. Generell ist Parkour in der englischen Öffentlichkeit meist nicht gerne gesehen und bringt oft Probleme mit sich. Kaum ist man aufgewärmt, schon ist man von Polizei und Security umzingelt und darf diskutieren (oder gleich gehen). Wurde hier in den letzten Jahren ein bisschen zu viel auf und in fremden Eigentum herumgesprungen?
    Dies sind Vorgehensweisen aus einem Land, wo Parkour schon ein paar Jahre länger als in den restlichen Ländern ausserhalb Frankreichs bekannt ist. Ein Negativ-Blick in die Zukunft sozusagen, wo man genau erkennen kann was passiert, wenn man sich nicht an die Spielregeln hält. Probleme mit der Exekutive sind aber noch das geringste Problem, denn die Lebensgefahren solcher Stunts auf Hausdächern braucht man eigentlich garnicht erst näher erläutern. Ja, es sind Stunts... und kein Parkour.
    Zusammenfassend kann man sagen: Hausdächer-Sprünge und Dach-Kletter-Aktionen wie man sie von Athleten (ende nie) auf Youtube (bzw. sonstigen Video-Plattformen), im Fernsehen und im Kino entdecken kann, spiegeln nicht Parkour wieder. Sie spiegeln nicht das wieder, wofür wir eigentlich trainieren (sollten) und sie geben uns auch keine Freiheit, die wir sonst nirgends erreichen können. Dies sollte kein Ziel für uns sein und man sollte lernen zwischen Realität und Fiktion zu differenzieren.
  25. officer122 liked a artikel by TOM, Beginner Guide   
    Dieser Beginner-Guide soll Parkour-Einsteigern ein bisschen helfen, auf was sie am Anfang ihrer Parkour-Tätigkeit besonders achten sollten. Wer also Parkour erlernen will, sollte sich zuerst in die Materie einlesen, Videos ansehen und versuchen zu verstehen, dass es hier nicht um coole Tricks und möglichste tiefe Drops geht. Es geht darum, sich mit seinem Körper ausdrücken und anpassen zu können. Sich in seiner Umgebung möglichst schnell und effizient bewegen zu können und für Extremsituationen gefeilt zu sein. In diesem Artikel werden einige Aspekte angesprochen, die einen Bruchteil von Parkour zeigen und mit denen man sich einmal in Ruhe beschäftigen sollte.
     

     
    Wer?
    Ich persönlich betreibe Parkour gerne in einer Gruppe. Andere schwören darauf, alleine zu trainieren. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

    Gruppe:
    Falls die Möglichkeit besteht, wäre es sinnvoll mit jemanden zu trainieren, der schon Erfahrung in Parkour hat. Bei manchen Bewegungen erkennt man oft nicht selbst seine Fehler, aber ein Gruppenmitglied könnte den Fehler entdecken und einen darauf hinweisen (bzw. Tipps geben, um ihn auszubessern). Man sollte allerdings vorsichtig bei der Gruppenwahl sein und sich auf keinen Fall zu Sachen verleiten lassen, welche man sich selbst noch nicht zutraut. Mutproben oder andere kindische Aktionen haben bei Parkour nichts zu suchen und bergen ein hohes Verletzungsrisiko.
    Solo:
    Einige Traceure schwören darauf, alleine zu trainieren (z.B.Sebastien Foucan). Ein klarer Vorteil liegt darin, dass man eher über eine(n) Bewegung/Sprung nachdenkt und sich nicht durch "Gruppenzwang" oder "der hat's geschafft, also muss ich das auch können" zu etwas verleiten lässt. Wenn man alleine unterwegs ist, kann einen natürlich keiner auf Fehler hinweisen (wenn man ihn selbst nicht mitbekommt).  
    Wo?
    Die "Spot-Suche" ist ein wichtiger Aspekt bei Parkour (bzw. beim Parkour-Training). Mit der Zeit bekommt man ein Auge für die (richtigen) Spots und wenn man fleißig trainiert, kann man bei einem Spot wo man vorher nur 1-2 Bewegungen ausführen konnte, später viele Stunden verbringen und fast jede Parkour-Bewegung trainieren. Spaziert einmal in Ruhe durch eure Gegend und seht euch alles genau an.... ihr werdet sehen, dass die Umgebung wesentlich mehr hergibt, als ihr es im Vorhinein dachtet.
    Ansonsten bietet das Internet eine Fülle an sinnvollen Informationen. Tretet in Kontakt mit Traceuren aus eurer Gegend, lasst euch Tipps geben wo man besonders gut trainieren kann. Seht euch Bilder/Videos an und sammelt Ideen, welche Bewegungen ihr bei euren Spots ausführen könnt.
    Wir bieten auch ein Feature, namens Spot-Map an. Dort könnt ihr Spots in eurer Umgebung finden bzw. wenn ihr gute Spots gefunden habt, für Andere eintragen.  
    Was?
    Nun zum eigentlichen Training. Zieht euch "sinnvolle"/bequeme Kleidung an, die genug Bewegungsfreiheit bietet. Die Schuhwahl alleine, macht keinen guten Traceur aus. Schuhe mit sehr guter Dämpfung und exzellentem Grip nehmen euch nicht die Arbeit ab, eure Bewegungen intensiv zu trainieren. Sie helfen euch auch nicht, in kürzester Zeit "superspektakuläre" Sprünge auszuüben, was sowieso nicht euer Ziel sein sollte.
    Bevor ihr mit dem Training beginnt, solltet ihr euch zuerst ausgiebig aufwärmen und kurz dehnen. Dies mindert die Verletzungsgefahr erheblich und ist dringend notwendig.  
    Grund-Bewegungen:

    Präzisionssprung:
    Der Präzisionssprung ist das A+O für jeden Traceur. Diese Bewegung kann man überall ausführen und birgt kaum Verletzungsgefahr. Man sucht sich einfach einen Absprungpunkt und einen Landepunkt. Dies muss anfangs keine Kante o.ä. sein, sondern kann auch einfach am flachen Boden trainiert werden. (Bei Kanten besteht die Gefahr des Umknickens)
    Wenn man diese Bewegung trainiert, merkt man mit der Zeit deutlich, dass die Sprungkraft zunimmt. Messt mit euren Füßen einfach die Sprungweite ab und versucht immer weiter zu kommen. Wichtig ist vor allem eine stabile/sichere Landung. Trainiert diese Bewegung bis ihr keinen Ausfallschritt mehr machen müsst und wirklich auf dem vorher definierten Landepunkt stabil stehen bleiben könnt.
    Macht euch keinen Kopf, wenn ihr Anfangs nicht so weit kommt, wie ihr es eigentlich wolltet (Oder bei anderen Traceuren seht). Wenn ihr anfangs "nur" 5-6 Fuß weit kommt, trainiert einfach bis ihr Fortschritte bemerkt. Gute/Erfahrene Traceure springen (aus dem Stand) problemlos 11 Fuß und landen punktgenau (jahrelanges Training).

    Rolle:
    Die Rolle ist auch eine sehr wichtige Bewegung, welche jeder Traceur im Schlaf können sollte. Sie wird vor allem dienlich, wenn man sich (wesentlich später) an höhere Drops heranwagen will. Sie ist dazu da, um Bewegungsenergie (vertikale Energie) "Gelenks-freundlich" ab zu bauen. Manche schwören darauf, die Rolle sofort auf Beton zu trainieren, da man dort seine Fehler sofort spürt. Einige sind aber auch der Meinung, sie lieber zuerst auf Gras/weichem Untergrund zu erlernen und dann auf Beton zu perfektionieren.
    Hier liegt die Entscheidung bei euch, wie ihr sie erlernen wollt. Die Gefahr besteht darin, wenn man sie auf weichem Untergrund erlernt, könnte man sich Fehler antrainieren, welche auf Beton schmerzhaft werden könnten. Einige machen aber auch schon auf weichem Untergrund Fehler, die zu blauen Flecken führen können, dass es klug wäre einmal die gröbsten Fehler auf weichem Untergrund auszumärzen.

    Saut de chat (Katzensprung):
    Der Saut de chat (Katzensprung) ist eine oft eingesetzte Bewegung, um niedrige Hindernisse zu überwinden. Überlegt euch schon im Vorhinein den Bewegungs-Ablauf und passt auf. Es besteht vor allem die Gefahr, mit den Beinen am Hindernis hängen zu bleiben und nach vorne zu kippen. Springt vor dem Hindernis ab, zieht die Beine so nah wie möglich an den Körper und stößt euch kräftig mit den Armen ab. Vor dem Absprung kann man mit den Armen eine "Ruder-Bewegung" einbauen, um höher/weiter zu kommen. Generell gilt auch, je höher die Mauer desto mehr sollte man vor dem Absprung in die Knie gehen ("Klappmesser-Effekt").
    Wenn ich einen Katzensprung durchführe, berühren meine Oberschenken den Brustkorb (um wirklich sicher zu gehen, dass ich nicht mit den Beinen hängen bleibe).  
    Krafttraining:
    Bei Parkour ist nicht nur Technik, sondern auch Kraft gefragt. Allerdings sollte man sich weder auf das Eine, noch auf das Andere zu sehr konzentrieren/spezialisieren, sondern beides genügend trainieren.
    Jede Bewegung profitiert von einer guten Technik, viele Bewegungen profitieren von zusätzlicher Kraft. Bewegungen wie der Präzisionssprung trainieren die Beine, Bewegungen wie der Passe muraille trainieren den Oberkörper, etc. Bewegungen wie der Reversé sind erst dann effizient, wenn die Technik sehr ausgefeilt ist.
    Aber auch bei Bewegungen bei denen man annehmen könnte, dass primär die Kraft ausschlaggebend ist, wird man mit der richtigen Technik sein blaues Wunder erleben. Beispielsweise wird sich bei einem Passe muraille selbst ein Body-Builder ohne Technik minutenlang quälen, bis er das Hindernis überwunden hat. Jedoch mit der richtigen Technik (ausnützen von Schwung, richtiges Abdrücken von der Wand) ist dies eine Frage von Sekunden, ohne viel Kraftaufwand.
    Viele erfahrene Traceure trainieren den gesamten Körper mit altbekannten Übungen (Sit-Ups, Liegestütz, etc.). Man muss für sich die goldene Mitte zwischen ausgefeilter Technik und ausreichend Kraft finden. Keiner muss jetzt dafür in's Fitnessstudio gehen und mit Body-Building beginnen.
      Kopfsache
    Parkour betreibt man nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Kopf. Viele erfahrene Traceure meinen sogar, dass sich Parkourüberwiegend im Kopf abspielt. Man lernt seinen Körper kennen und der Geist muss ihn steuern. Man sollte keine Angst vor einem Hindernis haben, aber stetig den Respekt bewahren.
    Selbst wenn man einen Sprung schon hunderte Male gemacht hat, muss man immer fokussiert bleiben und darf niemals die Konzentration verlieren. Bei der kleinsten Unachtsamkeit (auch bei kleinen Hindernissen), könnte man sich unnötig verletzen.
      Kontakt mit Anrainern/Security/Polizei
    Parkour ist nicht illegal! Man bewegt sich auf öffentlichen Plätzen und respektiert Privat-Eigentum. Falls es dennoch zu (negativem) Kontakten mit Anrainern/Security/Polizei/etc. kommt, einfach ruhig bleiben und keine sinnlose Diskussion beginnen. Man kann den Leuten in Ruhe erklären was man hier macht und wird dann meistens in Ruhe gelassen.
    Falls man dennoch zum Gehen gebeten wird, sollte man dieser Aufforderung auf jeden Fall folgen. Meistens findet man in unmittelbarer Nähe bereits den nächsten Spot und kann dort in Ruhe weiter trainieren. Einfach davon laufen, oder mit seinem Gegenüber destruktiv diskutieren, bringt niemandem etwas und schadet sogar Parkour.
    Man muss leider akzeptieren, dass viele Menchen nichts mit Parkour anfangen können. Gerade deswegen sollte man besondere Reife an den Tag legen.  
    Zusammenfassend:
    Parkour beinhaltet viel an Technik, welche ihr (gemeinsam, oder alleine) garnicht genug trainieren könnt. Achtet auf euren Körperund überschätzt euch nicht. Macht euch keine Gedanken, wenn es anfangs nicht so klappt wie ihr es euch vorstellt... selbst David Belle wurde nicht mit Flügeln geboren, sondern hat diese Techniken auch nur (extrem lange) trainiert.
    Wagt euch nur in sehr kleinen Schritten vorwärts. Lasst euch nicht zu waghalsigen Bewegungen/Drops verleiten/überreden... es bringt keinem etwas, wenn ihr euch dabei verletzt. Man kann auch bei niedrigen Hindernissen mehr als genug Spass am Training haben.  
    Weitere Informationen gibt es im Parkour-Vienna Forum. Stellt dort einfach Fragen, die auf der Website nicht beantwortet werden.  
    Wichtige Gesundheitshinweise:
    Parkour belastet euren Körper Tastet euch schrittweise heran ("Babysteps") Überschätzt euch nicht Lasst euch von einer Gruppe nicht zu Dingen verleiten, die ihr euch nicht zutraut. Euer Körper braucht Zeit um sich an Belastungen zu gewöhnen. Für Personen die überhaupt noch keinen Sport betrieben haben, hier ein kurzer (PAR-Q Test) Gesundheitscheck

Parkour-Vienna

Gegründet im Sommer 2004, online seit 01/2006.
Parkour-Vienna.at ist das read-only Archiv der größten Parkour-Plattform im deutschsprachigen Raum und Grundstein der österreichischen Community.
Seit 2021 ist Parkourvienna.at die aktive Community-Plattform.
Parkour-Austria.at bietet geleitete Trainings/Workshops und ist die Anlaufstelle, für professionelle Anfragen.