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  1. Ich verstehe Emanzipation als Prozess der persönlichen Befreiung der sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Es geht nicht darum dass Alle Alles gleich machen, es geht darum möglichst selbstbestimmt wählen zu können was Mann/Frau machen will. Ich bin überzeugt, dass weder Geschlecht, Alter, Größe, Körperbau... jemanden daran hindern können Parkour mit Herz und Seele zu betreiben. Parkour ist ein Entwicklungsprozess indem wir jedesmal aufs neue versuchen unsere Grenzen auszudehnen und selbstgewählte Herausforderungen zu bewältigen. Um es mit TK17 (siehe Parkourdoku: Pilgrimage) zu sagen: Es ist egal wieviel du kannst, wesentlich wie entschlossen du bist dich weiterzuentwickeln. Traceure und Traceurinnen werden nicht daran gemessen ob sie 7 oder 12 Fuß weit springen, sondern an der Hingabe mit der sie daran arbeiten mehr Freiheit zu erlangen. Soweit so gut, aber warum braucht es dazu ein spezielles Mädchen/Frauenangebot, wenn körperliche Unterschiede doch egal sind? Zusammen mit anderen Traceuren und an Parkour interessierten Frauen und Mädchen, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, warum es lange Zeit wenige bis gar keine Frauen in der Parkourszene gab. Dabei zeigte sich, dass es einige Hemmschwellen gab, die für Männer nicht vorhanden waren: z.B. einzige Frau in einer Männergruppe zu sein z.B. die Angst nicht ernstgenommen zu werden "weil ich ja 'nur' ein Mädchen bin" z.B. die Geschlechterrollen, die es Burschen eher mal zubilligen, irgendwo herumzuhüpfen und sich dreckig zu machen, als Mädchen, die doch eher lieb, nett und sauber sein sollen. z.B. dass es noch keine Traceurinnen als Vorbilder gab z.B. gehänselt zu werden weil nach dem von Medien und Werbung transportierten Bildern Mädchen zart und nicht muskulös sein sollten ... Darauf haben wir reagiert und die erste Trainingsgruppe für Frauen und Mädchen ins Leben gerufen. Zu Beginn mit gerade 4 oder 5 Frauen - manchmal gab es 1:1 Coaching da ebenso viele Coaches wie Teilnehmrinnen in der Halle waren. Doch was klein begonnen hat, ist mit den Jahren groß geworden. Die Facebookgruppe "Parkour - Frauentraining Wien" zählt schon mehr als 100 Mitglieder. Girl's Jams mit 20-30 Teilnehmerinnen (Coaches nicht mitgerechnet) und volle Turnsäle die bis zum letzten Quadratmeter genutzt werden, sind nun nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Es hat sich was getan in Wien. Das passierte nicht ohne Diskussionen. Der „Gegenwind“ war sehr wichtig und hat geholfen eine große Stolperfalle zu vermeiden, nämlich: Mädchen und Frauen in Watte packen, vor den "bösen Burschen" bewahren und so verhindern, dass sich Traceure und Traceurinnen als Teil einer gemeinsamen Szene begreifen und ihre Begeisterung miteinander teilen. Im Rückblick haben wir diesen Spagat gut hinbekommen: Die Parkourszene in Wien wurde vielfältiger, Traceurinnen sind nicht mehr vereinzelte Exotinnen sondern fixer Bestandteil der Parkourszene. Das Forummeeting ist keine Männerdomäne mehr, sondern Traceure und Traceurinnen trainieren und lernen nun gemeinsam. Ich freue mich zu sehen, dass die Tür die wir gemeinsam mit diesen Angeboten aufgestoßen haben, für viele Traceurinnen eine Starthilfe war um Parkour zu entdecken und ihren Weg zu finden. Klar, nicht alle Teilnehmerinnen wollen den Sprung von der Halle ins Freie oder aus reinen Frauengruppen in gemischtes Training machen - passt auch, es geht ja nicht um Zwang sondern um Wahlmöglichkeit. An dieser Stelle geht mein Dank an alle die diese Projekte, oft schon seit Jahren unterstützen: an die Coaches von „Connect the Community“ (CtC) die Zeit, Kraft, Hirnschmalz und viel Diskussionszeit investiert haben an Backbone und Back on Stage 16/17 die die Idee von Anfang unterstützt haben an die MA57 deren Förderung maßgeblich dazu beiträgt hochwertige Rahmenbedingungen herzustellen und die Regelmäßigkeit zu bewahren und natürlich an die Teilnehmerinnen die sich von Schweiß und Anstrengung nicht abschrecken ließen und das Angebot mit Leben gefüllt haben Wir seh'n uns beim Training Martin

Parkour-Vienna

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Parkour-Vienna.at ist das read-only Archiv der größten Parkour-Plattform im deutschsprachigen Raum und Grundstein der österreichischen Community.
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