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cyberwolf

PK/FR-Park selber aufbauen?!

Hallo zusammen :)

so ziemlich jede/r hat in seinem Leben den ein oder anderen Traum den er oder sie verwirklichen möchte. Bei mir ist es (unter anderem) der Wunsch irgendwann einen PK/FR-Park oder eine spezielle Trainingshalle aufzubauen.

Dazu müsst ihr wissen, dass ich aus Südtirol komme, wo PK & FR nicht annähernd so bekannt sind wie hier in Wien. Allerdings habe ich (zumindest in meinem Freundes- und Bekanntenkreis) bemerkt, das dass Interesse durchaus weit verbreitet wäre.

Das mit dem PK/FR-Park hätte ich gerne in 10 Jahren oder so verwirklicht, also nach dem Studium und nachdem ich mich im Arbeitsleben ein wenig eingelebt habe.

Natürlich stellen sich da so einige Fragen und ich möchte euch an dieser Stelle bitten, mir ein wenig weiterzuhelfen, falls ihr euch auskennt!

1. Wie viel kostet es ca. so einen PK/FR-Park aufzubauen? In einem kürzlich geposteten Artikel hab ich von 130.000 € gelesen (angeblich erster PK-Park in Deutschland). In einem anderen Artikel ( Noch ein "erster" PK-Park in Deutschland :)) ist die Rede von "nur" 10.000 €.

Update: Rocket hat mich noch auf folgenden dänischen PK-Park aufmerksam gemacht, dort ist die Rede von ca. 2,5 Mio. dänischen Kronen, das wären etwa 313.000 €.

2. Wie könnte man so einen PK/FR-Park finanzieren? Natürlich liegt es nahe zunächst bei der Gemeinde, dem Land u.ä. um Finanzierung oder zumindest Beihilfe nachzufragen. Auch einige größere Firmen könnten als Sponsoren fungieren. Und/oder Einzelpersonen könnten kleine Beiträge zur Finanzierung des Parks spenden, bei vielen Leuten kommt da auch was zusammen. Irgendwelche andere Ideen?

3. Woher das technische Know-How nehmen um einen derartigen Park aufzubauen? Meines Wissens gibt es in den USA mehrere derartige Parks und Hallen, auch in Finnland, Schottland und Deutschland. Auf ein Mail bei einer solchen Halle habe ich seit der Anfrage vor mehreren Wochen allerdings noch nichts zurückbekommen. Wie sieht es mit eurer Meinung zu dieser Frage aus?

4. Welche anderen wichtigen Aspekte, die ich vergessen habe, gilt es noch zu beachten? Habt ihr irgendwelche Tipps oder typische Fehler die man vermeiden könnte?

So, das wars mal von meiner Seite. Natürlich ist mir bewusst, dass das Aufbauen so eines PK/FR-Parks nichts ist, das von heute auf morgen geht und mit einem sehr großen Aufwand verbunden ist, aber ich glaube es wäre die Zeit und Mühe durchaus wert!

Und jetzt bin ich gespannt was ihr zu dem allem sagt :jump:

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5. wozu ?

abgesehen von der finanziellen und rechtlichen fragwürdigkeit steigt mit einem park die wahrscheinlichkeit, dass man im öffentlichen bereich auf weniger akzeptanz stößt "ihr habt eh euren park, geht dort hin..." => einschränkungen

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5. wozu ?

abgesehen von der finanziellen und rechtlichen fragwürdigkeit steigt mit einem park die wahrscheinlichkeit, dass man im öffentlichen bereich auf weniger akzeptanz stößt "ihr habt eh euren park, geht dort hin..." => einschränkungen

Die finanzielle Fragwürdigkeit versteh ich. Ich bin da nicht so blauäugig um zu glauben, dass man Sponsoren und Unterstützer einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Aber ich bin auch der Meinung, dass man einen Traum nicht aufgeben sollte, nur weil er einem nicht gerade zugeflogen kommt.

Unter der rechtlichen Fragwürdigkeit kann ich mir nicht viel vorstellen, könntest du das kurz näher erklären?

Das mit der Akzeptanz sehe ich anders. Natürlich kann das Szenario das du beschrieben hast eintreten. Im Artikel, den ich im 1. Post erwähnt habe (PK-Park in Deutschland) kommt allerdings auch die folgende Passage vor:

Trotz Parkourplatz sind die Traceure noch regelmäßig vor dem Rathaus anzutreffen. Der Platz in Butendorf ist besonders zum Training geeignet. Die dort erlernten Tricks werden dann in der Innenstadt an Wänden und Geländern getestet. Denn der Reiz der Sport-art liegt in der Erkundung einer Stadt.

Und weiters:

Gladbeck als Entwicklungshelfer der jungen Sportart

Er (Der 23-jährige Julian Kläsner, der Initiator der Parkour-Bewegung in Gladbeck) hat in den letzten Jahren viel Engagement und Zeit investiert, um den Trendsport populär zu machen. Sein zufriedenes Fazit nach einem Jahr Parkourplatz: „Wir geben uns hier große Mühe und wollen unsere Sportart neben Fußball und Co. etablieren. Ich hoffe, dass Gladbeck stolz auf uns Traceure ist.“

Stadtsprecher Breßer-Barnebeck ist es in jedem Fall. Und er ist auch stolz darauf, dass Gladbeck den ersten Parkourplatz Deutschlands vorweisen kann: „ Neue Sportarten wie Parkour müssen gefördert werden, damit sie sich entwickeln können. Und genau das geschieht hier bei uns.“

So gesehen würde ich mich dem anschließen und sogar behaupten, dass ein derartiger PK/FR-Park Parkour und Freerunning ein bisschen aus der Nische der Randsportarten, die kaum bekannt bzw. anerkannt sind, holen kann.

Bei uns in Südtirol wäre das dann wohl auch der erste derartige Park, genauso wie der oben genannte (lt. Bericht) der erste in Deutschland war.

Freue mich auf deine Antwort :)

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das hat nix mit zugeflogen zu tun.... den park muss man nicht nur aufbauen, sondern auch erhalten... nur wie?

eintrittsgeld? => kaum akzeptanz seitens der community

genug sponsoren damit es free entry ist => zu wenig was die sponsoren dafür bekommen

rechtliche fragwürdigkeit: erwachsener bricht sich den hals, wer haftet bzw. kommt für die lebenslangen kosten auf? irgendein kind bricht sich ein bein und die eltern verklagen... wer haftet? der park ist nicht geschlossen sondern öffentlich zugängig => keine person die die verantwortung übernimmt... etc. etc.

das mit der akzeptanz ist nichts was ich mir einfallen hab lassen, sondern was schon konkret vorgekommen ist.... recherchier mal ein wenig (ein medien-bericht ist nichts-aussagend) => die politiker rühmen sich gerne mit irgendwas in den medien und in der realität schaut es _ganz_ anders aus...

warum willst du parkour/freerunning aus der nische holen.... welche vorteile ziehst du und wir daraus?

man muss es eben aus verschiedenen blickwinkeln betrachten und sich mit der materie beschäftigen... naivität kann einem finanziell und körperlich sehr zu schaden kommen... traum hin oder her.... das ganze muss man nüchtern/emotionslos sehen und durchdenken.... pro/kontra

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Anstatt sich den ganzen Stress zu machen sollten die Leute lieber die Energie, Zeit und das Geld in das Reisen in verschiedene Länder/Städte investieren.

So lernt man neue Gesichter, Kulturen, Spots, Städte und Möglichkeiten. Meines erachtens, auch nach meiner persönlichen Erfahrung, bringt sowas weit aus mehr als dem "Trend" (und anderen Communities und Städten) zu folgen um auf künstlich erschaffenem Areal rumzuhüpfen.

WENN sowas ausnahmslos perfekt funktionieren soll, dann mobil und privat. Somit hat man ein weitaus geringeres rechtliches "Dilemma", muss sich keine Sorgen um das "Erhalten" dieser Objekte zu machen und kann sie platzieren wie und wo man will.

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eintrittsgeld? => kaum akzeptanz seitens der community

genug sponsoren damit es free entry ist => zu wenig was die sponsoren dafür bekommen

Ich wäre auch strikt gegen ein Eintrittsgeld. In meiner Vorstellung sollte das ein öffentlich frei zugänglicher Park sein. In Sachen Sponsoren kommt es einfach darauf an, welche und wie viele. Mit einer guten Portion Vitamin B dürfte man da recht weit kommen.

rechtliche fragwürdigkeit: erwachsener bricht sich den hals, wer haftet bzw. kommt für die lebenslangen kosten auf? irgendein kind bricht sich ein bein und die eltern verklagen... wer haftet? der park ist nicht geschlossen sondern öffentlich zugängig => keine person die die verantwortung übernimmt... etc. etc.

Das ist eine sehr berechtigter Einwand. Als Antwort ein praktisches Beispiel: Bei einem PK-Park in Newhaven (Video) hat man das Schild aufgehängt, das ich als Datei diesem Post angehängt habe. Ist meiner Meinung nach eine sehr elegante Lösung.

das mit der akzeptanz ist nichts was ich mir einfallen hab lassen, sondern was schon konkret vorgekommen ist.... recherchier mal ein wenig (ein medien-bericht ist nichts-aussagend) => die politiker rühmen sich gerne mit irgendwas in den medien und in der realität schaut es _ganz_ anders aus...

Wärst du so nett ein paar Quellen zu nennen, wo derartiges gesagt wird? Wie du mir geraten hast, habe ich ein wenig recherchiert. Dabei habe ich das auf dieser Homepage gefunden:

Der grüne Bezirksvertreter und zugleich Kinderbeauftragte hat sich und seine Kollegen überreden lassen. "Ich hatte keine Ahnung, was Parkour ist und wer das macht", sagt er. Dann wurden die Politiker von den Parkour-Profis und der Jugendhilfe aufgeklärt und waren "schlichtweg begeistert", wie sich Ernst Potthoff noch gut erinnert.

5000 Euro lässt die Bezirksvertretung für den neuen Trainingsplatz springen, noch einmal die gleiche Summe kommt von Grün & Gruga. "Das ist echt riesig", freut sich Theresa Jenter, die gerade erst mit Parkour angefangen hat.

Im selben Artikel findet sich auch die folgende Passage zum Thema Sicherheit:

"Sicherheit und Spaß sind kein Widerspruch"

Geplant wird das neue Parkour-Domizil im Volksgarten Kray seit zwei Jahren von Jörg Sender, Sozialarbeiter der Ju­gendhilfe Essen. Die Parkour-Szene in der Stadt kennt er gut und er hat sie in die Planungen mit eingebunden. "Sicherheit und Spaß sollen auf dem neuen Trainingsplatz kein Widerspruch sein ", sagt Sender. Zu oft seien die jungen Parkour-Sportler schon vertrieben worden, vor allem von einem ihrer Lieblingsplätze. "Wenn wir auf dem Platz vor der Domschatzkammer üben, wird das nicht gerne gesehen. Dass wir dort nicht erwünscht sind, haben wir schon oft gesagt bekommen", sagt Lukas Römmer, der die Reaktion aber auch nachvollziehen kann: "Unser Sport sieht gefährlich aus, da kann ich verstehen, wenn man be­sorgt ist, dass etwas passiert."

Vom neuen Platz werden die Parkour-Sportler künftig nicht verjagt. Der Rohbau steht be­reits, mehrere große und kleine Betonstelen, er­richtet von drei Jugendlichen ohne Arbeit, die bei der Jugendhilfe im Garten- und Landschaftsbau tätig sind. Sie haben fürs Richtfest ohne Dach sogar Überstunden geschoben. "Echt cool", meint Lukas Römmer.

Mehr Infos gibt's unter www.myparkour.com oder www.parkour-im-pott.de.

warum willst du parkour/freerunning aus der nische holen.... welche vorteile ziehst du und wir daraus?

Gute Frage. Ich bin der Meinung, dass PK/FR eine tolle "Sportart" ist, die es verdient hat, auch als solche anerkannt zu werden (und nicht als gefährliches Rumgehüpfe abgestempelt zu werden). Außerdem finde ich die Verbindung von Bewegungskunst und Philosophie, wie sie meines Wissens vor allem von Sébastien Foucan, dem Gründer von Freerunning, verbreitet wird, bewundernswert. (siehe --> The Philosophy behind Freerunning by S. Foucan)

Ein weiterer Grund, warum PK/FR aus seiner Nische geholt werden sollte, wird meiner Meinung nach sehr gut in diesem Video beschrieben. Dabei spricht Sébastien Foucan, der eine Reise nach Island unternommen hat, mit Kerbie, einem englischen Traceur/Freerunner von Urban Freeflow, der für einige Zeit hier gewohnt und gelebt hat. Kerbie erzählt, dass er als Jugendlicher in South London Probleme mit Jugendgangs und Bullies hatte, die in seiner Gegend unterwegs waren. Also zogen er und seine Freunde sich nach Hause zurück und gingen recht selten nach draußen. Eines Tages sah er "Yamakasi" im Fernsehen und er und seine Freunde begannen PK/FR selbst auszuprobieren. Nach einiger Zeit kamen die Jugendlichen, die ihnen Probleme gemacht hatten zu ihnen um bei diesem neuen "Sport" mitzumachen. Außerdem hörte in ihrer Gegend das Graffiti-Sprayen und der Vandalismus weitgehend auf, weil die Jugendlichen ihre städtische Umgebung als etwas sahen, das als Hindernis verwendet werden kann, aber nicht zerstört werden soll!

Ein weiteres

von FreerunningTV.com, das ebenfalls in Island gedreht wurde, beschäftigt sich mit einer PK/FR-Halle. Der Isländer Traceur, den Sébastien Foucan interviewt, sagt dabei, dass er vor einigen Monaten einen Anruf von einer Schule bekommen hätte und man ihn gefragt hatte, ob er nicht einigen "Problemkinder" Parkour beibringen könnte ohne dabei öffentliches Eigentum zu beschädigen. Die Regierung hat für die Kurse gezahlt, sodass die Kids Parkour lernen konnten, ohne was kaputt zu machen. Also hat man (erfolgreich) versucht, den sgn. Problemkindern, die andere mobben oder durch Gewaltätigkeiten und dergleichen negativ auffallen, eine alternative Betätigung zu bieten, wo sie sich austoben können. In Island hat es sehr gut funktioniert.

Im eben genannten Video spricht Sébastien ganz am Ende noch einen weiteren wichtigen Punkt an: Parkour und Freerunning sind beide non-kompetitiv, also nicht wettkampforientiert. Meiner Meinung nach kommen derartige Sportarten in unserer Gesellschaft nicht allzu häufig vor. Fußball, Handball, Schwimmen usw. im Verein sind fast immer auf einen Wettkampfgedanken aufgebaut. Da kommt die persönliche Entwicklung und das Gefühl, was für den eigenen Körper gut bzw. zu viel ist, leider oft zu kurz. Auch das ist ein Grund, warum ich PK/FR gern ein bisschen bekannter machen möchte.

man muss es eben aus verschiedenen blickwinkeln betrachten und sich mit der materie beschäftigen... naivität kann einem finanziell und körperlich sehr zu schaden kommen... traum hin oder her.... das ganze muss man nüchtern/emotionslos sehen und durchdenken.... pro/kontra

Da geb ich dir voll und ganz recht! Ein großes Danke an dich Tom für deine vielen berechtigten Einwände, finde es immer wichtig auf das Für und Wider einzugehen!

Anstatt sich den ganzen Stress zu machen sollten die Leute lieber die Energie, Zeit und das Geld in das Reisen in verschiedene Länder/Städte investieren.

So lernt man neue Gesichter, Kulturen, Spots, Städte und Möglichkeiten. Meines erachtens, auch nach meiner persönlichen Erfahrung, bringt sowas weit aus mehr als dem "Trend" (und anderen Communities und Städten) zu folgen um auf künstlich erschaffenem Areal rumzuhüpfen.

Also für mich muss das nicht zwangsläufig mit allzu großem Stress verbunden sein, es ist einfach eine Geld- und Zeitfrage.

Natürlich gebe ich dir recht, dass Reisen in versch. Länder und Städte etwas ganz Wunderbares sind. Das möchte ich in den nächsten Jahren auch voll und ganz auskosten! Du musst aber bedenken, dass nicht alle jungen Menschen oder Kinder diese Möglichkeit haben, sei es aus finanziellen oder anderen Gründen.

Das künstlich erschaffene Areal soll ja auch nicht das Einzige sein, auf das man sich konzentriert. Siehe das Zitat in meinem letzten Post:

Trotz Parkourplatz sind die Traceure noch regelmäßig vor dem Rathaus anzutreffen. Der Platz in Butendorf ist besonders zum Training geeignet. Die dort erlernten Tricks werden dann in der Innenstadt an Wänden und Geländern getestet. Denn der Reiz der Sport-art liegt in der Erkundung einer Stadt.

Bin übrigens der Meinung, dass so ein PK/FR-Park sehr anfängerfreundlich ist (in wie vielen Anfängerpostings heißt es: ich habe mit PK/FR begonnen, bei mir zuhause, in meinem kleinen Dorf, gibt es nur leider überhaupt keine richtigen Spots). Mit einem solchen Park könnte das sgn. "Parkour-Auge" geschärft werden (also dass man in seiner Umgebung überall mögliche Spots wahrnimmt, wenn man länger PK/FR macht). Und auch Fortgeschrittene und Profis dürften an einem Park ihre Freude haben, wenn sie sich auch nicht allein darauf beschränken.

WENN sowas ausnahmslos perfekt funktionieren soll, dann mobil und privat. Somit hat man ein weitaus geringeres rechtliches "Dilemma", muss sich keine Sorgen um das "Erhalten" dieser Objekte zu machen und kann sie platzieren wie und wo man will.

Das sehe ich anders! Ich glaube, dass sowohl das eine (privat und mobil) als auch das andere (öffentlich und fix installiert) klappen kann. Eine Garantie für Erfolg gibt's nicht, aber die gibt es im Leben nirgendwo.

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Das mit dem PK/FR-Park hätte ich gerne in 10 Jahren oder so verwirklicht, also nach dem Studium und nachdem ich mich im Arbeitsleben ein wenig eingelebt habe.

Na ist ja eh schon bald! :cheers:

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Na ist ja eh schon bald! :cheers:

Eile mit Weile heißts ja immer :D

Ich hab mir übrigens gedacht, dass ich so Einfälle die ich zum PK/FR-Park hab, einfach mal hier poste, wer will kann seine oder ihre Meinung dazu abgeben, jedwede Reaktion ist ausdrücklich erwünscht!

Also zunächst mal zum Namen des Parks: Ich hätte da an "Parkour & Freerunning over the edge" gedacht. Ein Teil von Südtirol wird gelegentlich auch als Überetsch bezeichnet und im Italienischen heißt Südtirol auch Alto Adige, also Hoch- oder Überetsch. Was haltet ihr vom Namen?

Was ich bei diesem Park gerne machen würde sind diverse Hinweisschilder. Neben dem Bild, das ich einem meiner letzten Postings angehängt habe (also der kurzen allgemeinen Erklärung des Parks und der Sicherheitsbestimmungen = auf eigene Gefahr), das ich gerne in den 3 Südtrioler Sprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch, sowie auf Englisch und Französisch übersetzen (lassen) möchte, wären da noch mehrere Infotafeln, die (in Englisch) mit zahlreichen Bildern elementare Grundbewegungsarten im PK/FR aufzeigen sollen, ohne Extravagantes oder Artistisches, einfach die Basics.

Außerdem ist mir noch folgendes gestern nacht durch den Kopf geschossen. Es gibt ja ein kleines Freerunning-Büchlein von Sébastien Foucan, wo er die Philosophie hinter Freerunning erklärt. Wenn ich von Autor und Verlag die Erlaubnis bekäme (einfach ein kleines Gedankenspiel), könnte ich es denn irgendwie beim Park aufliegen lassen?

Natürlich wird ein Buch bald den Witterungen zum Opfer fallen, daher folgende Überlegung: wäre es wohl möglich ein "Metall-Buch" zu machen, also eines, wo auf eine Metalloberfläche aufgedruckt wird, und das man blättern kann, es ist halt mit Ringen fix befestigt (so wie eine Ringmappe), aber wie gesagt dennoch zum durchblättern. Ist sicherlich, falls etwas Derartiges überhaupt möglich ist, mit so einigen Kosten und Umständlichkeiten verbunden, aber ich fänd die Idee toll. Habt ihr vlt. etwas Ähnliches schon mal irgendwo gesehen oder eine tolle Alternative im Kopf?

Danke vorab schon für eure Kommentare und Meinungen!

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Ich würde gerne wissen, wie alt du bist und wie realistisch die Tatsache ist, dass du nach 10 Jahren noch parkour trainierst. Ist dein Leben in so fixen Bahnen vorgegeben, dass du 10 Jahre planen kannst? In 10 Jahren kann einiges passieren. Wenn du etwas tun willst, tue es jetzt. (ohne mich darauf zu fixieren, dass ich einen parkourpark in Österreich sehen will. Will ich nämlich eigentlich nicht.)

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Ich würde gerne wissen, wie alt du bist und wie realistisch die Tatsache ist, dass du nach 10 Jahren noch parkour trainierst. Ist dein Leben in so fixen Bahnen vorgegeben, dass du 10 Jahre planen kannst? In 10 Jahren kann einiges passieren.

Ich bin 21. Die Möglichkeit dass ich auch in 10 Jahren noch Parkour und Freerunning trainiere sehe ich als äußerst wahrscheinlich an, aber natürlich gibt es nirgends 100%ige Gewissheit.

Mein Leben ist nicht in fixen Bahnen vorgegeben. Im Moment studier ich hier in Wien und da ich ab nächstes Jahr auf Lehramt wechseln möchte, gehe ich davon aus, dass ich in 5 Jahren ein Lehrer sein könnte. Falls ich das schaffe, und davon gehe ich aus, denn ich möchte das wirklich gern verwirklichen, so bin ich mir sicher, dass ich nicht hier in Österreich bleiben werde, sondern in meine Heimat Südtirol zurückgehen werde. Dort habe ich vor ein paar Jahre zu arbeiten und als Lehrer hat man bei uns mit einer Ausbildung einen recht sicheren Job.

Wenn du etwas tun willst, tue es jetzt. (ohne mich darauf zu fixieren, dass ich einen parkourpark in Österreich sehen will. Will ich nämlich eigentlich nicht.)

Im Moment genieße ich mein Leben als Student in vollen Zügen. Ich gebe dir Recht, dass man seine Träume am besten gleich verwirklichen sollte und nicht auf das klassische "das mach ich dann irgendwann, wenn ich Zeit, Geld und Motivation habe" verfallen sollte, aber ich bin auch der Meinung, dass man nicht alles sofort verwirklichen kann was man sich wünscht (und auch nicht immer sollte). Ich kann dich beruhigen, dass es so bald keinen Parkour-Park in Österreich geben wird, jedenfalls nicht von meiner Seite.

Aber wer weiß, vielleicht klappt meine Idee ja wirklich - dann könntest du mich in 10 Jahren, wenn du da immer noch gerne PK/FR machst, ja mal dort besuchen und hast vielleicht den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag. Würde mich freuen :)

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wenn ich dir schreibe, du stellst dir das leben sehr einfach vor, wäre das kurzsichtig und würde nichts bringen. außerdem kenne ich dich ja gar nicht.

nur solltest du bedenken, dass es auch andere meinungen zum thema parkourpark in österreich gibt. da solo zu fahren kann eine gefahr und eine chance für die österreichische community bedeuten. der verantwortung musst du dir bewusst sein.

nicht alle traceure des landes werden dich unterstützen.

ich glaube, dass das finanzielle problem das kleinste ist. sponsoren zu finden ist ein kinderspiel wenn man weiß wie und wo. wenn du dir red bull schnappst, war es das mit der freundlichkeit ;)

ich glaube, dass du eine gewisse durchsetzungskraft an den tag legst, bin aber davon überzeugt, dass du diesen "traum" nicht verwirklichen wirst.

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Ich glaube auch eher - wie leech, dass private und/oder mobile "Parks" sinnvoller sind. Allerdings könnt ich mir eine Kombination (mit div. Sportarten) an geeigneten Sportstätten, wie "Auf der Schmelz", größeren Schul/Universitätsstätten (USI) oä. vorstellen.

Ahja zur Kostenfrage, etc. noch ein Link :

http://www.teamjiyo.com/en/jiyopark

Greetz Rocket

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Ich glaube auch eher - wie leech, dass private und/oder mobile "Parks" sinnvoller sind. Allerdings könnt ich mir eine Kombination (mit div. Sportarten) an geeigneten Sportstätten, wie "Auf der Schmelz", größeren Schul/Universitätsstätten (USI) oä. vorstellen.

Ahja zur Kostenfrage, etc. noch ein Link :

http://www.teamjiyo.com/en/jiyopark

Greetz Rocket

Danke für den Link. Das mit den mobilen Park klappt auch gut, das gibts momentan v.a. in GB, allerdings würd ich mir persönlich was fix Installiertes wünschen. Aber natürlich hat alles seine Vor- und Nachteile.

Deine Idee mit der Kombination wie beim USI wär sicher auch was, aber ich stell mir das fast noch schwieriger vor, da es mit einem gewaltigen logistischen Aufwand verbunden ist.

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wenn ich dir schreibe, du stellst dir das leben sehr einfach vor, wäre das kurzsichtig und würde nichts bringen. außerdem kenne ich dich ja gar nicht.

nur solltest du bedenken, dass es auch andere meinungen zum thema parkourpark in österreich gibt. da solo zu fahren kann eine gefahr und eine chance für die österreichische community bedeuten. der verantwortung musst du dir bewusst sein.

nicht alle traceure des landes werden dich unterstützen.

Ich stelle mir das Leben nicht einfach vor. Ich glaube, dass das Leben sehr schön sein kann, aber es ist niemals leicht!

Dass es in dieser Hinsicht auch andere Meinungen gibt ist mir vollkommen klar. An dieser Stelle nochmal der Aufruf an alle: Wenn ihr denkt, dass ich da eine bescheuerte Idee hatte, dann schreibt das bitte und warum ihr das denkt!

Ich habe nicht ganz verstanden was du mit "Chance" und "Verantwortung" gemeint hast, erklär mir das doch bitte nochmal kurz, danke!

Und dass mich nicht alle Traceuere des Landes unterstützen werden, das ist mir natürlich klar. Aber allen kann man es nie recht machen, oder?

ich glaube, dass das finanzielle problem das kleinste ist. sponsoren zu finden ist ein kinderspiel wenn man weiß wie und wo. wenn du dir red bull schnappst, war es das mit der freundlichkeit ;)

ich glaube, dass du eine gewisse durchsetzungskraft an den tag legst, bin aber davon überzeugt, dass du diesen "traum" nicht verwirklichen wirst.

Red Bull möchte ich nicht als Sponsor haben. Stehe der Art of Motion und vergleichbaren Wettkämpfen eher kritisch gegenüber. Genau der non-kompetitive Aspekt gefällt mir bei PK/FR nämlich besonders gut.

Überzeugt bin ich von meinem Anliegen. Ich möchte jetzt nicht den Eindruck erwecken, ein jugendlich-ungestümer Parkour-Neuling zu sein, der mit seiner neu gewonnenen Freude gleich die Welt verändern will. Ob ich meinen Traum verwirklichen werden kann oder nicht wird sich zeigen, mit Hilfe von noch ein paar anderen Leuten könnte ich der Lösung aber näher kommen. Daher zähle ich auf eure fachliche Meinung und Kritik :)

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Hallo miteinander!

Hab mir wieder mal das ein oder andere zum PK/FR-Park durch den Kopf gehen lassen und mich gefragt, woher man denn das Know-How nehmen könnte, um so einen Park sicherheits- und parkourtechnisch gut aufbauen zu können.

Hat irgendjemand eine Idee an wen man sich wenden könnte, wenn man mit dem Gedanken spielt einen derartigen PK/FR-Park aufzubauen, aber noch nicht weiß wie (den finanziellen Aspekt mal außenvorgelassen)?

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jason matten, england
team jiyo, kopenhagen

Danke euch beiden! Hättet ihr vielleicht auch eine Mail-Adresse oder andere Kontaktmöglichkeit, das wär super :thumbsup:

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Parkour-Vienna

Gegründet im Sommer 2004, online seit 01/2006.
Parkour-Vienna.at ist das read-only Archiv der größten Parkour-Plattform im deutschsprachigen Raum und Grundstein der österreichischen Community.
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