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magdie

Anfängerfragen (Krafttraining, Mentale Überwindung)

Hi Leute!

Seit wenigen Tagen gehe ich jetzt Mitternachts auf einen Spot in meiner Nähe und trainiere alleine. Parkour ist dabei für mich ein super Weg mal abzuschalten.

Kampfsport hab ich zwar immer schon gemocht, aber nur in Gruppen, alleine ist mir das "zu doof". Aber man kann nicht immer einen Kampfsport-Buddy hinter sich her schleifen.

Für Krafttraining fehlte mir immer schon die Motivation.

Aber da Parkour immer und überall geht (und mein genereller Kleidungsstil auch ausreichend Bewegungsfreiheit erlaubt) hab ich mich endlich mal getraut, klammheimlich zu trainieren.

Sehr schnell kam die Erkenntnis, dass mir für manche Sachen einfach das Schmalz fehlt.

Im Lauf kann ich nichts über Oberschenkelhalshöhe überwinden, und bei Mauern (Passe Muraille) ist das Maximum Kinnhöhe, ohne rumzuzuckeln. Katzensprung muss ich mich erst noch drüber trauen, da traue ich meiner Sprungrkraft nicht (Maximum ist ausm Lauf ne handelsübliche Parkbank). Wenn ich im Moment grade auf ein niedriges Hindernis zulaufe, mache ich kurz vorher 2 schräge Hüpfer um in die richtige Position für ein Passement Rapide zu kommen.

Präzis sind kein Problem, auch wenn bei ca. 1,7m Schluss ist. Abrollen ist auch kein Problem, da ich als Jugendlicher 3 Jahre Judo in einer Turniergruppe trainiert habe und auch jetzt noch gelegentlich kampfsportlich aktiv bin.

So, zu meinen Fragen:

Habt Ihr für den Katzensprung eine Idee, wie ich mich überwinden oder zumindest trockenüben kann? EDIT: Außer einfach machen meine ich. :)

EDIT 2: OK, hat sich erledigt. Hab grad über den heimischen Couchtisch festgestellt, dass es nix anderes ist als ein "raufhüpfen mit Unterstützung durch die Hände", nur dass man halt durchschwingt statt zu landen.

Ich habe körperlich mittelmäßige Vorraussetzungen (75kg auf 1,77m, aber alle schätzen mich auf 65kg), bin minimal sportlich und hab einen Schreibttischjob. Seht Ihr hier ein Hindernis, dass mich bei Parkour einschränken könnte?

EDIT: Ah ja, ich bin schon 25 und meine Sehkraft ist auch eingeschränkt, da eine Brille aber nicht hilft, kann sie auch nicht kaputtgehen. Aber meine Distanzschätzungen gehen damit zeitweise flöten.

Reicht es, regelmäßig Parkour zu trainieren oder ist zusätzliches Krafttraining notwendig? Mein Ziel ist Hindernisüberwindung, keine Stunts.

EDIT: Braucht es Schuhe mit Dämpfung? Meine sind ca. 3-4 mm Hardgummi, also quasi garnix.

Danke im Voraus,

Spider

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Bewegungen wie Katzensprung benötigen eigentlich nicht viel "Schmalz" sondern mehr Technik... gerade wenn's anfangs darum geht einfach nur brauchbar drüber zu kommen und nicht weit/genau zu landen... und es ist ein bisschen mehr dahinter, als einfach nur einen hocksprung drüber machen ;)

aber bevor ich hier lang und breit auf alles eingeh und man nur die hälfte versteht.... morgen 1300 forum-meeting, da werden sie geholfen

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OK, das ist wahrscheinlich wirklich ne gute Idee. Dass ich Anfänger bin ist eh ned zu leugnen. :D

13:00 am Schwedenplatz, richtig? Wo genau? So klein ist der Schwedenplatz auch wieder nicht. :D

Würde mich freuen, wenn ich den einen oder anderen Tipp bekommen könnte.

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Ich hab schon erwähnt, dass ich Augenkrank bin. An einem schlechten Tag kann ich eine Karavane übersehen, bis mir ein Kamel auf den Fuß tritt. :D

Hätte aber nicht gedacht, dass so viele kommen. Bin schon neugierig. :)

Bis Morgen!

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Hi Leute! War cool heute. Meine Bauchmuskeln hassen mich zwar und strafen mich bei Anspannung mit Übelkeit, aber da hab ich mich einfach n bissi übernommen.

Werd brav üben und bin nächsten Sonntag wieder mit dabei.

Eine Frage aber bleibt mir:

Wie siehts bei euch mit Krafttraining aus? Ist das notwendig? Üben manche von euch nur Parkour, ohne zusätzliche sportliche Betätigung?

Greetz,

Spider

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Die meisten sagen ja, einige auch nein weil Parkour selbst ja Training genug ist.

Ich bin auch der Meinung dass mans übertreiben kann.

Aber hör einfach auf deinen Körper. Wenn dir die Kraft fehlt und du schnell besser werden willst und du zusätzlich nix gegen Anstrengung und Schweiß hast spricht nix dagegen.

Wenn du aber überhaupt keinen Bock hast jetzt schon wieder zu trainieren und dann duschen gehn zu müssen und blabla dann lass es einfach. Du wirst deswegen nicht nix erreichen oder so ^^

Und wenn du ohnehin schon kaputt bist, wie es anfangs ja nicht unüblich ist, hat es acuh nicht viel Sinn weiterzumachen da der Körper bzw die Muskeln auch mal Pause brauchen.

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/agree Benonni

In sachen Krafttraining kann man mehrere Wege gehen.

Entweder gehst du an eine Mauer und machst täglich ein paar

Übungen (www.youtube.com/watch?v=bsJRzoj7ke4 sehr zu Empfehlen)

Oder du hantelst regelmäßig und machst Liegestütze.

Ich habe eine Mischung aus beiden gemacht und nach 3-4 Wochen musste

ich mich nicht mehr irgendwie auf die Mauer hochwursteln.

Das wichtigste ist es,wie Benonni schon gesagt hat,auf den Körper zu hören

und es mit dem Krafttraining nicht zu übertreiben. Wir machen kein

Bodybuilding,nur leichten Muskelaufbau. Du brauchst keine Arme die

ein Auto hochheben können,wenn du weißt dass weniger als die Hälfte

ausreichen würde um dich selbst hochzuheben.

(Außerdem finde ich es eher abstoßend,wenn jemand mit

seinen "in-Steroiden-getauchten-Armen" daherkommt...Aber das ist meine persönliche

Einstellung :P )

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Für "konventionelles" Krafttraining fehlt mir jegliche Motivation. Und wenn es zumindest manche gibt, die meinen, Parkouren wäre Training genug ist mir das sehr recht. :D Man muss nur oft genug Parkouren. :P

Ich mach eh nur so lange, bis mein Körper sagt: "Wenn du noch EIN mal springst, gebe ich einfach nach und du landest auf deiner vorlauten Schnauze!"

Mit Parkour macht mir das Trainieren wenigstens laune. Ich hoffe, das bleibt so. :)

Greetz,

Spider

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Wenn du aber überhaupt keinen Bock hast jetzt schon wieder zu trainieren und dann duschen gehn zu müssen und blabla dann lass es einfach. Du wirst deswegen nicht nix erreichen oder so ^^

Spitzen Einstellung...ich würd mir dann aber auch die Frage stellen, ob eine körperlich anstrengende Betätigung wie Parkour das richtige ist.

mit dem Krafttraining nicht zu übertreiben
Ich bin auch der Meinung dass mans übertreiben kann.

Niemand von euch hats schonmal mit Krafttraining übertrieben.

JEDEM würde vernünftiges Training dabei helfen, gesünder und leistungsfähiger zu werden.

Erstmal selber ausprobieren, Erfahrungen sammeln, lesen und dann urteilen ob eine Methode Sinn macht.

www.youtube.com/watch?v=QrXUgztAK_c

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/agree Bernard

So viele glauben hier wirklich Ihren Körper schon mal an die Leistungsgrenze gebracht zu haben, waren aber noch Äonen davon entfernt

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"Leistungsgrenze" ist ein schwieriger Begriff.

Wenn ich trainiere ist meine "Leistungsgrenze" mit Sicherheit um einiges niedriger als wenn ich um mein Leben renne. Adrenalin kann Berge versetzen. ;)

Außerdem verändert sich die messbare Leistungsgrenze je nach Training und Tagesverfassung.

Manche trainieren, bis sie kotzen, und danach machen sie weiter. Anderen reichts, wenn ihnen die Puste ausgeht.

Meine Trainingsleistungsgrenze habe ich zwar schon mal erreicht (samt Blackout und Bewusstlosigkeit), ich habe aber kein Interesse daran, das regelmäßig zu machen. Mir reichts, wenn ich mir sicher sein kann, am nächsten Tag einen ausgewachsenen Muskelkatharr/-kater (jeder wie er will) zu haben. Und natürlich ist dieser Anspruch noch weit weg von jeglicher Leistungsgrenze. :D

Und ich hoffe nie meine "Kämpf-oder-lauf-um-dein-Leben"-Leistungsgrenze erfahren zu müssen. :P

Greetz,

Spider

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ich versuch's mal so auszudrücken:

ich könnte dich mit einem intensiven aufwärmtraining an deine aktuelle leistungsgrenze bringen (mitsamt muskelkater, abkotzen, blackout, bewusstlosigkeit) und danach selber noch sicher trainieren können...

wenn du nicht weisst wo deine grenzen sind, dann wird das in der klammer genannte passieren - wie weit du selbst aber sicher gehen kannst, das gilt es heraus zu finden und zu erweitern.... und das geht nur mit intensivem training, ohne dies wird man immer auf der selben stelle treten

wer sich damit zufrieden gibt....sein gutes recht, nur wird er niemals sein potenzial erkennen bzw. ausschöpfen können.... und wenn ich dann noch so ratschläge lese die in richtung "trainier halt nur soviel bis du zum schwitzen anfangst, sonst müsstest dich duschen" gehen, wundert es mich schon ein wenig

die wurzel von parkour liegt nun mal in der stärke... mental und physisch und nicht in den ausreden "aber wir machen ja nicht.... aber ich will ja nicht..."

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ich könnte dich mit einem intensiven aufwärmtraining an deine aktuelle leistungsgrenze bringen (mitsamt muskelkater, abkotzen, blackout, bewusstlosigkeit) und danach selber noch sicher trainieren können...

Ohne Zweifel. Das meinte ich mit messbarer Leistungsgrenze. Egal ob man die 100m-Sprint-Zeit nimmt oder die Höhe der Mauer oder die Intensität des Aufwärmtrainings.

Aber Training ohne Schwitzen finde ich lustig. :) Selbst beim Schifahren bei Schneesturm im T-Shirt kann man ins Schwitzen kommen.

Ich für mich weiß, welche Grenze ich einhalten will: Ich will was von meinem Potenzial auskosten, aber ich bin nicht auf Rekordjagd. Dadurch werde ich früher oder sp#ter zwar nimmer höher hinaus kommen, aber damit kann ich leben. :D

Was nicht heißt, dass sich an der Einstellung nicht noch was ändert. ;)

Aber ich finde es super, wenn Leute ihr Potenzial ausschöpfen und erweitern. An all die: Reschpekt! :thumbsup:

Greetz,

Spider

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Das ist ein interessanter Thread. Ich bin auch noch ein Anfänger und gerade da weiß ich nicht genau wo ich am besten anfangen soll. Abgesehen von ein bisschen Kampfsport habe ich leider auch keine Erfahrung und ich teste gerade ein bisschen herum. Da helfen mir die Threads hier schon viel weiter und machen mir auch Mut! Also mehr Technik muss her!

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