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Michie

Warum haben Frauen im Parkour mehr Angst?

:) dann bin ich wohl entweder eine Ausnahme, oder eine Frau... Jedenfalls noch Anfänger...

Also vielleicht merkt man es uns Männern weniger an ^^, aber jeder hat am Anfang massig und massive Angst.

Mann wie Frau müssen das mental überwinden, ohne sich dabei selbstzuüberschätzen.

Aber sie hat nette Blickwinkel.
Was denkst du?

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:) dann bin ich wohl entweder eine Ausnahme, oder eine Frau... Jedenfalls noch Anfänger...

Also vielleicht merkt man es uns Männern weniger an ^^, aber jeder hat am Anfang massig und massive Angst.

Mann wie Frau müssen das mental überwinden, ohne sich dabei selbstzuüberschätzen.

Aber sie hat nette Blickwinkel.

Was denkst du?

 

Ja, ich stimme dir zu. Sie hat in dem Artikel natürlich generalisiert und es gibt auch die genauen Gegenbeispiele - wie du selbst gerade beschrieben hast ;)

Ich finde es schön, dass sie sich dem Ganzen von der psychologischen Seite her angenähert hat. Und eigentlich eine Erklärung gefunden hat, die sehr ermutigend ist ;)

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find den Artikel nicht schlecht. Mein erster Gedanke war eigentlich genau der, den sie mit den Studien belegt: es ist nicht unbedingt mehr Angst vorhanden, das Ausdrücken und (teils übermäßige) zulassen von Angst obwohl mans besser weiß/ sich zurückhalten lassen von Angst wird Mädchen aber stärker gesellschaftlich anerzogen.
 
Ich finds auch gut das sie erwähnt das es ja verschiedene Arten von Angst gibt, die die uns nur von Dingen abhält die wir eh könnten und die, die uns von Dingen abhält die wir eigentlich nicht können, oder heute nicht können, uns als schützt, und die man sich somit auch nicht abgewöhnen sollte. Ich finds oft schwer dazwischen zu unterscheiden, glaub aber das das ein Problem ist das alle betrifft.

martin and Michie like this

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Spannend dass der gemessene biologische "Angstlevel" im Hirn ähnlich hoch ist und dann psychologisch in ganz unterschiedliche Bahnen gelenkt wird. Im weiterführenden Artikel über die Kampfsportler wird auf den hohen Aufwand hingewiesen, den wir eigentlich innerlich betreiben um eine bestimmte Identität darzustellen.

 

danke fürs posten, ich seh die herausforderung wie schon kitkat geschrieben hat darin, die angemessene von der unangemessenen Angst zu unterscheiden.

toktok and TOM like this

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Ohne den artikel gelesen zu haben, ein hauptrgrund -"Testosteron" ;)

... oh bitte les den Artikel!!!! Genau solche biologistischen Argumentationen führen dann dazu zu sagen "is ja eh normal" und verhindern eine differenzierte Auseinandersetzung mit solchen Themen, fließt in die Sozialisation (für die der Artikel ein wunderschönes Beispiel gibt) mit ein und lässt uns bei Status quo stehen bleiben. Ich find es oft sehr anstrengend und Energie raubend mich mit solchen Aussagen auseinanderzusetzen und wenn ich mich nicht damit auseinandersetze dann lauf ich Gefahr das doch irgendwo in meinem Hirn als Wahrheit anzuerkennen und zu internalisieren.

Folge davon wäre: ok, ich hab mehr Angst als Männer. Das ist normal. Ich kann mich dahinter verstecken. Deshalb spring ich nicht soweit, wie ich eigentlich könnte. oder aber noch besser: ich kann's gleich lassen. Wunderbar.... :P

Also das war jetzt vielleicht bissl spitz formuliert, aber ja: grrrrr..... sowas nervt mich!

 

Ansonsten ein "ja irgendwie voll" zum Text, auch wenn ich ja immer finde, dass das mit der Sozialisation oft sehr einfach dargestellt wird und sich nicht immer auf eine Ursache eingeschossen werden sollte. Zum Beispiel wär da auch interessant für was Jungen* und Mädchen*/Männer* und Frauen* gesellschaftlich Anerkennung bekommen/gelernt haben sie zu bekommen oder für mich stellt sich halt immer die Frage, dass ja die Realität ja oft viel Komplexer ist und die Vorstellungen zu Weiblicheit/Männlichkeit/Geschlechlickeit ja doch immer von Person zu Person, Familie zu Familie, Erzieher_in zu Erzieher_in usw. und damit auch der Umgang mit Kindern variieren und wie's dann doch zu solchen Tendenzen kommt.

Andererseits heißt für mich "Angst äußern" eigentlich nicht, dass ich mich von Dingen wirklich abhalten lasse... teilweise gehört das für mich auch zum überwinden und mir macht es auch beim Parkour Spaß, damit spielerisch umzugehen.

Außerdem weiß ich nicht ob es "Angst" beim Parkour für mich immer so gut trifft, es macht dich irgendwie so Handlungsunfähig. Wär da oft lieber bei "Respekt". Ich fand die Idee interessant, dass Angst ja auch teilweise gefährlich sein kann wenn wir bei bestimmten Moves zögern. Das glaube ich einerseits voll, weshalb ich es wichtig finde, mich an die Dinge in meinem Tempo und in meinem Rythmus ran zu tasten. Die ärgeren Verletzungen hab ich mir aber zugezogen wenn ich die Konzentration verloren habe und vergessen hatte, dass das Ding mit dem ich da grad Arbeite halt doch verletzen kann, wenn ich nicht präzise die Gefahrenzonen vermeide und mich halt dadurch absichern muss, dass ich weit/hoch genug springe oder ich halt vorher weiß, wie ich mich gscheid abfang. "Angst" oder eben lieber hier "Respekt" ist halt eben genau das, dass du die Gefahr kennst und sie abschätzt und das tut dich halt bei der Konzentration halten...

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Ebenfalls Grrrrrrr.... :) ,dieses große herum philosophieren mit "wortakrobatik", immer die alte leia, setz das ganze mal draussen in "bewegung" um und internalisiere das mal irgendwo in deinem hirn als wahrheit, wie währs damit ;)

Seihe es wie es seihe!

Lg :jump:

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Bewegung internalisieren eh. Aber wortakrobatik bedeutet mir sehr viel, weil Worte eben auch Handeln und damit Bewegung prägen. Da würde ich gern ernst genommen werden.

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Ich neheme dich sehr ernst liebe (junge?) dame ;) !

Doch glaube mir wen ich behaupte, worte und diskussionen haben noch nie was in parkour bewegt, physische übung und physische taten sind es was uns zu super leistungen bringen um das es ja hier in dem male vs. female topic geht, das mentale kommt dan schon von alleine!

Doch sich im kopf auskennen, denken zu verstehen jedoch nicht selber beherschen, ist nicht drin! ;)

Weißt du was ich meine?

Bitte nicht immer alles als offens nehmen!

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