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TOM

Achieving Super Human Strength (Discovery Channel)

https://www.youtube.com/watch?v=pgtfDT8Uqew&feature=youtu.be&t=1m43s

Gerade auf Reddit gefunden:

TIL: We only use about 30% of our muscle strength, even when we feel we exert ourselves. A guy was able to lift 1,200 lb boulder off himself by releasing all the power in his muscles, 1.5Xs world record bench press.

.... kurz danach Parkour-Hupfi mit alten UF/London Aufnahmen ;)

(hab's nur ohne Sound gesehen, kann inhaltlich nichts dazu sagen - wollte es mal teilen und mir dann in Ruhe ansehen)

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Discovery Channel halt... *augenroll* und natürlich: Human Muscles = male muscles zumindest von den Bildern her zu schließen ;) hui hui hui komm grad von der Frauen- und Geschlechtergeschichte Prüfung: it's everywhere...

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Discover Channel & Augenrollen => kann ich nachvollziehen (trägt/trug allerdings auch zur allgemeinen/breiten Bekanntheit von Parkour/Freerunning bei)

Human muscles = male muscles => Der Bericht ist alt und die Jungs in dem Video (mit Ihren UF-Shirts) sind ziemlich oldschool.... gerade zu Beginn der Parkour/Freerunning-Bewegung waren fast keine Mädels aktiv und mir ist es ehrlich gesagt lieber man sieht ansprechende Bewegungen und hat nur Männer, als krampfhaft ein paar Quoten-Frauen in den Bericht reinzustecken - aus verschiedensten Gründen. Zur heutigen Situation könnte ich so eine Aussage zum Teil nachvollziehen, in Anbetracht des Alters dieses Berichts allerdings nicht so ganz.

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Naja, aber du kannst das ja auch anhand von anderen Sportarten erklären, wo Frauen damals vllt schon stärker repräsentiert waren (z.B. Gymnastik, Frauenfußball...). Zudem mein ich halt, dass eben die seit dem 18. Jahrhundert stark propagierte Idee Männer = stark, rational etc., Frauen= schwach, irrational, emotional eben ganz arg auch mit biologistischen Argumentationen (ähnlich dem Rassismus) verknüpft wurden: Frauen kleineres Gehirn, weniger Muskelkraft... (wobei das halt vielleicht auch viel mit Training und alltäglich Anforderungen zu tun hat, also auch mit sozialisation -> wie oft hören Männer "is das nicht zu schwer für dich, soll ich dir helfen?" und wie oft hören das Frauen? und was hat das für psychische Implikation von wegen "was trau ich mir zu" und daraus resultierende physische Konsequenzen...). Und solche Argumentationen waren dann Legitimation des Ausschlusses von Frauen aus den neuen Institutionen des modernen Nationalstaats: Schule, Universität (-> symbol für Rationalität...), Militär (Symbol für Disziplin, Männlichkeit, Stärke, Schutz der Schwachen -> wobei trifft im Krieg die Schwachen der "Anderen", siehe sexualisierte Gewalt als Kriegsphänomen), Staatliche Ämter, Wahlrecht (schweiz: letzter kanton frauenwahlrecht 1990 ^^; )... - alles bis heute Männer dominiert. Will nicht falsch verstanden werden: Bin sehr froh, dass ich mir den Umgangston beim Militär nicht geben musste und bin sehr froh, dass es mittlerweile Ziv gibt... Aber find's halt scheiß interessant wie das halt alles heutige Gesellschaft anscheinend prägt.

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aber ja, da geht's dann Halt um Schmerztoleranz, nicht um Stärke... Ja, jedenfalls bin ich seit dem ich sozialwisschenschaften studier solchen Dokus gegenüber ziemlich skeptisch geworden. Grad was Verhaltenssachen angeht (ich hab früher Galileo geliebt....:P) Auch so Aussagen wie "Frauen spüren früher Schmerz, können ihn aber länger aushalten" - sogar die biologischen oder medizinischen Studien dazu müssen da ein "tendenziell" hinzufügen, wenn sie wissenschaftlich erscheinen wollen. Und dann ist die Frage: liegt's an der biologie oder liegt's an den Leuten, um das Baby rum, die fragen "is es ein junge oder ein mädchen" und es danach behandeln... oder zu welchen anteilen? und die Frage is fast unmöglich zu beantworten, bloß ist da ja nicht repräsentabel für so Dokus und auch in wissenschaftlichen Arbeit kommt ein unklares Fazit manchmal schlecht (ob naturwissenschaftliche oder sozialwissenschaftliche...). Bei letzteren kann man bei manchen noch sagen, dass man vielleicht auch Dinge so hinstellen muss, um drüber diskutieren zu können, aber die Rezeption is dann oft ne andere....

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Du kommst gerade etwas sehr offtopic @Konsummensch. Ich sehe das Gender Thema auch als ein wichtiges Thema an, aber ich finde es wird kein sinnvolles Thema, wenn man Dinge aus inneren Zwang heraus einfach mal anbringt. Du hast es gerade selbst geschrieben...du brauchtest einen Aufhänger. Ich finde es gibt sinnvolle Genderarbeit, in diesem Fall geht mir aber der Sinn und Mehrwert verloren.

 

Ich habe gerade nicht die Zeit um die ganze Doku anzuschauen, aber im Endeffekt geht es um die menschliche Leistungsfähigkeit und dass diese oft nicht vollkommen ausgeschöpft wird.

Am Beispiel Steinplatte Anheben, die damit droht einen zu zerdrücken. Es kommt hin und wieder durch einen extrinsischen Faktor (meist Gefahr und Angst) zu einer deutlichen Erhöhung der Leistungsfähigkeit. Amerikanisch aufgeplauscht "Super human strenght" -> (human - Mensch - Also Frauen und Männer)

 

Die Frage die sich mir stellt ist wie sinnvoll es ist diese Grenze im Training zu suchen.

Klar zeigt uns dieses Beispiel wieder, dass unsere persönlichen inneren Grenzen deutlich höher sind, als die welche wir im Alltag benützen. Auch macht es nun Sinn uns etwas näher an diese Grenzen heranzutasten, da diese noch weit entfernt liegen. Aber diese äußerste Grenze ist meistens nicht verschiebbar. Dh. irgendwann habe ich keinen Puffer mehr auf den ich im Notfall zugreifen kann, bzw. überlaste meinen Körper schon aufs Äußerste. Auch wie hier im Video gezeigt wurde -> Typ schafft es Stein wegzubewegen -> Aber welchen Schaden hat er dadurch genommen von den er sich erholen musste?! -> Das ist sicherlich kein Schaden bzw keine Intensität in der sich der menschliche Körper öfter und wiederholt bewegen sollte

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Ja, schon ziemlich off-Topic und dass es wahrscheinlich da eines eigenen Topics bedarf. Aber, dass Mensch = Mann oft dargestellt und gedacht wurde und noch immer wird, is halt auch Fakt und ein Punkt auf den ich hinaus wollte. Zum anderen ist es halt ein männliches Privileg, als stark und andere Dinge angesehen zu werden und das nicht ständig demonstrieren oder beweisen zu müssen. Ich sehe da halt Zusammenhänge zum "Wie kann ich mich im öffentlichen Raum bewegen/wie bewege ich mich" - weniger jetzt in Zusammenhang mit Parkour (aber auch) sondern mit anderen Dingen - und hin und wieder nervt es mich, dass das so vielen irgendwie nicht klar ist. Das alles in Worte zu fassen ist schwierig, deshalb hab ich noch keinen eigenen Artikel geschrieben und scheu mich ziemlich davor es zu tun.

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Sry, dass ich mit dem offtopic weiter mache.

 

Zum anderen ist es halt ein männliches Privileg, als stark und andere Dinge angesehen zu werden und das nicht ständig demonstrieren oder beweisen zu müssen.

 

Wenn du das als Privileg ansiehst fehlen dir ein paar wichtige Perspektiven.

Mir war auch nicht klar, dass Frauen ständig Stärke und "andere Dinge" demonstrieren oder beweisen müssen.

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Sry, dass ich mit dem offtopic weiter mache.

 

 

Wenn du das als Privileg ansiehst fehlen dir ein paar wichtige Perspektiven.

Mir war auch nicht klar, dass Frauen ständig Stärke und "andere Dinge" demonstrieren oder beweisen müssen.

 

Privileg - da steckt viel Theorie/Analysekonstrukt dahinter. Ja es ist eine Perspektive, Gesellschaft zu sehen. Ich meine nicht damit dass "Mann-angesehen-werden" immer nur Vorteile hat, dass jeder Mann von den gleichen Privilegien profitiert. Aber ja, ich glaube ich komme immer wieder in ziemliche scheiß SItuationen in denen ich mich sau unwohl, weil ich als Frau angesehen werde.

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