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Parkour-Artikel in der Übersicht

TOM

By TOM, in Parkour Haupt-Artikel,

Der Einstieg in die Parkour-Welt ist kein leichter. Viele Fragen tun sich anfangs auf, die im Normalfall allerdings recht schnell geklärt werden können. Dieser Artikel für alle gedacht, die mit dem Parkour Training beginnen wollen.
 
 
 
Was ist Parkour?
In unserem Parkour-Info Artikel wird kurz die Geschichte von Parkour und weitere Begriffe rundherum erklärt. Weitere Informationen gibt es z.B. auf Wikipedia.
Wie lerne ich Parkour oder Freerunning?
Im Community Artikel wird ein kleiner Einblick gegeben und z.B. auch auf unser Forum-Meeting verwiesen. Neben dem gratis Forum-Meeting gibt es kostenpflichtige Kurse/Workshops (welche auch Indoor - in Hallen - stattfinden), welche in unserer Workshops & Kurse Liste zusammengefasst wurden. Im Beginner-Guide werden die ersten Schritte erklärt und auch im F.A.Q. gibt es reichlich Informationen, rund um diese Fragestellung.

Wer auf der Suche nach regelmäßigen Parkour Kursen ist, wird auf Parkour Austria fündig.
Gibt es spezielle Angebote für Frauen/Mädchen?
In unserem Frauen-/Mädchen Parkourtraining Artikel geht es um CtC Angebote speziell für Mädchen.
Krafttraining für Parkour?
Im Evening Madness Artikel geht es um ein spezielles Kraft-Training für Parkour. Dies ist genauso wie das Forum-Meeting gratis.
Was hat es mit der Parkour Philosophie auf sich?
Es gibt einige Artikel wie z.B. Public Parkour relations, Je leichter, desto Besser?, Parkour und die Hausdächer - eine Hassliebe oder trockene Fakten, wie der Parkour Terminologie Artikel.
Neben diesen zahlreichen Artikeln gibt es noch massig Informationen im Parkour-Vienna Forum. Falls also tatsächlich noch Fragen offen sind, einfach einen Account erstellen und in's Forum damit! (Im Traceur Development Teil kann man sich z.B. kurz vorstellen und allgemeine Fragen stellen)
TOM
Update: Dieser Artikel ist evtl. veraltet.
Aktuelle Informationen zum Forum-Meeting gibt es unter parkourvienna.at

Was ist das Forum-Meeting:
Das Parkour-Vienna Forum-Meeting ist ein Treffen von Traceuren aus dem Parkour-Vienna.at Online-Forum und darüber hinaus. Generell treffen sich zwischen 10-60 Personen im Alter zwischen 14-45+ Jahren, um gemeinsam zu trainieren und Spaß an Parkour zu haben.
Interessierte und engagierte Leute sind immer gerne gesehen. Wer sich das Ganze nur einmal ansehen will, kann auch gerne kommen. Keiner wird zu irgendetwas gezwungen, was er nicht will. Das Forum-Meeting ist klarerweise komplett unentgeltlich/gratis und "Neulinge" sind mit offenen Armen willkommen.
Auch Frauen sind natürlich gerne und oft gesehen.
 
 
Wann & wo findet es statt:

 
Treffpunkt ist jeden Sonntag um 13:00 bei den Sitzbänken am Schwedenplatz (zwischen den zwei U1 Aufgängen - siehe Google-Maps). Zu erkennen sind wir meistens an unseren Parkour-Vienna T-Shirts/Pullovern bzw. an unseren Rucksäcken und den Jogginghosen/Laufschuhen. Wenn ihr uns seht, habt keine Scheu uns anzusprechen... bis jetzt wurde noch niemand gebissen .

Parkour wird unter freiem Himmel betrieben und meistens wird vor Ort entschieden, wo wir für das eigentliche Training hingehen (z.B. Donauinsel, Kagran, Wasserwelten, Karlsplatz, etc.). Es besteht jedoch die Möglichkeit, schon vorab im Forum an der Spotauswahl mitzuwirken, indem man Ideen einwirft oder Präferenzen angibt.
 
Meist wird nicht lange gewartet (normalerweise bis 13:10), bevor wir zum Trainings-Spot aufbrechen, daher bitte pünktlich sein. Das Forum-Meeting ist "open end", d.h. jeder trainiert so lange er möchte und kann gehen, wann er will. In der Regel löst sich das Meeting gegen 16:00 auf.
Das Forum-Meeting findet jeden Sonntag statt (auch im Winter, bei Regen, bei Schnee, etc.)
 
Wie läuft ein Forum-Meeting ab:
Das Forum-Meeting ist prinzipiell ein freies Training, bei dem jedoch immer Traceure mit vielen Jahren Erfahrung vor Ort sind, um den Einstieg in die Parkour-Welt zu erleichtern. Es gibt meist ein paar einleitende Worte, um z.B. auf Besonderheiten des Spots hinzuweisen oder bestimmte Aspekte von Parkour kurz in den Fokus zu rücken. Danach wird gemeinsam unter Anleitung aufgewärmt und dann werden interessierte Neulinge in kleinen Gruppen mit den ersten Basic-Techniken vertraut gemacht. Komplette Anfänger sind klarerweise herzlich willkommen.
 

Was sollte ich dabei haben:

Passende Schuhe (z.B. Laufschuhe oder anderes bequemes Schuhwerk -> siehe Artikel über Ausrüstung), auf jeden Fall Wasserflasche, Erste Hilfe Ausrüstung (oder zumindest ein paar Pflaster)
 
Wieviel kostet die Teilnahme am Forum-Meeting:
Die Teilnahme am Forum-Meeting ist komplett kostenlos. Auch die Einführung in die Basic-Techniken ist (sowohl für die Teilnehmer als auch für die Forum-Meeting Instruktoren) freiwillig und unentgeltlich. Es wird einfach unverbindlich gemeinsam trainiert.
 
Hintergrund des Forum-Meetings:
Die Forum-Meetings waren eine Idee von einem Forum-Member, um sich einmal besser kennen lernen zu können. Das erste fand am 1.7.2006 mit 6 Personen statt. Inzwischen wurde es zu einem sehr wichtigen Aspekt von Parkour-Vienna. Vielen Interessierten wird hier einerseits eine Möglichkeit geboten, Tipps für die "ersten Schritte" im Parkour zu bekommen, andererseits sehr schnell und unkompliziert Gleichgesinnte für's gemeinsame Training kennen zu lernen.
Hier unsere Gruppenbilder.
Für TeilnehmerInnen unter 14 Jahren benötigen wir eine ausgefüllte Einverständniserklärung, unterschrieben vom Erziehungsberechtigten:
einverständniserklärung_forum_meeting_u14.pdf
 
Es wird darauf hingewiesen, dass wir keine Verantwortung oder Haftung für Teilnehmer des Forum-Meetings oder der Einführung in die Basic-Techniken übernehmen, auch nicht für Minderjährige. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 14 Jahre, darunter müssen die Eltern oder eine Aufsichtsperson mit dabei sein, wir übernehmen keine Aufsichtspflicht.
TOM
Der Verein Connect the Community – Verein zur Förderung von Bewegungskünsten (kurz “CtC”) entstand aus einer 2011 von Traceuren rund um Parkour-Vienna.at ins Leben gerufenen Initiative und hat sich die Erreichung folgender Ziele zur Aufgabe gemacht:
 
 
 
 
Förderung von Parkour und anderen Bewegungskünsten (öffentliche Akzeptanz) Förderung von Kooperation und Zusammenhalt, speziell in der Wiener Parkourszene, aber auch österreich- und weltweit (“Connect the Communites”) Schaffung eines Bewegungsangebots für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, unabhängig von deren Alter, Herkunft, Weltanschauung, sexueller Orientierung, Staatsangehörigkeit, usw. Kooperation mit öffentlichen und privaten Einrichtungen Weiterbildungen für engagierte Community-Mitglieder Organisation und Abhaltung gemeinsamer Events Aktive Mitgestaltung der Szene  
Mit dieser Zielsetzung hoffen wir, zu einer für alle Beteiligten positiven Entwicklung der Community beizutragen!
Warum gibt es CtC?
In den letzten Jahren ist Parkour gewachsen, sowohl weltweit, als auch regional in Österreich und Wien. Die Parkourszene wird größer, vielfältiger und bunter, als sie es je zuvor war.
Diese Entwicklung wird von unzähligen Traceuren und Traceusen getragen, die mit Begeisterung und Ausdauer in der Community aktiv sind und so auch das Feuer der Begeisterung in anderen entfachen.
Mit diesem Wachstum und dem steigenden Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit eröffnen sich neue Möglichkeiten, wie etwa die Organisation von internationalen Meetings und die Zusammenarbeit mit Behörden, sowie die Erhöhung von Bekanntheit und Akzeptanz bei diesen. Nicht zuletzt bietet dieses Wachstum auch neue Möglichkeiten, voneinander zu lernen, sich miteinander auszutauschen und die gemeinsame Begeisterung zusammen zu erleben.
Gleichzeitig tun sich neue Hindernisse auf, welche es (ganz im Sinne der Ausübenden) zu überwinden gilt. Zu diesen Hindernissen gehören zum Beispiel die höhere Auslastung und dadurch intensivere Belastung der Spots (Trainingsorte) bzw. mögliche Probleme mit Anrainern und offiziellen Stellen. Die steigende Popularität sorgt auch für eine größere Zahl an Menschen, die ebenfalls gerne im öffentlichen Raum trainieren. Umso wichtiger sehen wir es, dass die Werte, die Parkour auszeichnen, aktiv gelebt werden und zur Nachahmung inspirieren – wie etwa der Respekt gegenüber Mitmenschen, der Umwelt und sich selbst.
Wir alle – jeder Traceur & jede Traceuse – können als Teil der Parkourszene diese Entwicklung aktiv mitgestalten, indem wir Neulingen und Interessierten die Möglichkeit geben, Parkour als die Bewegungskunst und Lebensphilosophie kennenzulernen, die viele von uns schon seit Jahren in ihren Bann gezogen hat. Wir können Anfänger bei ihren ersten Schritten begleiten und ihnen Erfahrung und Trainingstipps weitergeben. Wir können versuchen, ihnen den Spaß und den guten Spirit der Szene zu vermitteln und sie auf der Entdeckungsreise Parkour als Mentoren begleiten – so, wie es für viele von uns ein positiver Einstieg war.
CtC – Der Beginn
Um diese Möglichkeiten zu nutzen, die Hindernisse zu überwinden und die Entwicklung mitzutragen, haben sich schon vor einigen Jahren erfahrene Traceure und Traceusen aus verschiedenen Bereichen der Wiener Parkourszene zusammengeschlossen und CtC – Connect the Community gegründet.
Dies geschah im Zuge der Museumsquartier-Gespräche, nachdem es zu Problemen mit Anrainern und Security-Personal kam. Eine immer strenger ausgelegte Hausordnung und die stärkere Nutzung des Spots führten dazu, dass der Spot bald offiziell “gesperrt” war. Gleichzeitig wurde mit jungen Menschen in akrobatischen Posen für das MQ geworben. Innerhalb kurzer Zeit formierte sich Protest, der in einer Online-Petition mündete. Kurz darauf kam es zu einem Gespräch mit der MQ Geschäftsleitung, in dem eine Vereinbarung getroffen wurde, die Tracueren/Traceusen wieder deutlich mehr Bewegungsspielraum gewährte und gleichzeitig den Anliegen des MQ (Denkmalschutz, etc.) Rechnung trug. Während dieser Gespräche zeigte sich, wie wichtig es ist, dass wir als Community untereinander vernetzt sind und effizient zusammenarbeiten.
Inzwischen findet die Zusammenarbeit von CtC unter Anderem bei monatlichen Treffen statt, sowie durch die Vernetzung der Mitglieder untereinander.
Auch sonst hat sich seit dem Start von CtC einiges getan und entwickelt.
CtC – Die Vereinsgründung
Nach langer und reiflicher Überlegung, haben wir beschlossen, CtC organisatorisch auf neue Beine zu stellen. Im November 2014 wurde dazu der Verein “Connect the Community – Verein zur Förderung von Bewegungskünsten” gegründet. Diese Organisationsform macht es uns einfacher bzw. manchmal erst überhaupt möglich, mit anderen Institutionen und Fördergebern zusammenzuarbeiten.
Weder Forum-Meeting, Parkour-Vienna Forum, noch die Evening-Madness werden sich dadurch ändern. Sie bleiben weiterhin frei zugänglich, ohne Kosten für die TeilnehmerInnen oder verpflichtende Vereinsmitgliedschaft.
Unser oberstes Ziel dieser regelmässigen öffentlichen Meetings/Trainings ist es weiterhin, die Einstiegshürde für Interessierte niedrig zu halten und gleichzeitig hohe Qualität zu bieten.
Was sich durch die Gründung des Vereins ändert, sind die Möglichkeiten, externe Unterstützung effizienter nutzen zu können und die Qualität der Angebote zu verbessern.
CtC soll eine Anlaufstelle für offizielle Stellen, mögliche Projektpartner, und auch für Dich persönlich sein, wenn Du Vorschläge oder auch Kritikpunkte hast, die Du einbringen möchtest, um die Community aktiv mitzugestalten.
CtC ist NICHT “die Parkourszene in Wien”.
Wir – die Mitglieder von CtC – verstehen uns als ein kleiner Teil von einem großen Netzwerk und wollen in unserem Bereich konstruktiv wirken. Einerseits als Ansprechpartner für offizielle Stellen und mögliche Projektpartner. Andererseits für Traceure und Traceusen aus der Community selbst.
Wir bemühen uns, die Arbeit von CtC möglichst transparent zu gestalten. Mit diesem Artikel und der Website soll Klarheit darüber geschaffen werden, wer wir sind und was wir tun. Wir erheben auch keinen Anspruch darauf, den Stein der Weisen oder den goldenen Weg gefunden zu haben. Es geht uns darum, auf unsere Art etwas Positives zu unser aller Community beizutragen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Um das zu erreichen braucht es Dich!
Bitte bring dich also mit Vorschlägen, Anregungen, konstruktiver Kritik und allem was dir sonst noch einfällt ein, um deine Community in deinem Sinne mitzugestalten!
Wir können zwar nicht versprechen, Dir bei allen Anliegen behilflich sein zu können. Soweit es uns möglich ist, werden wir es aber nach bestem Wissen und Gewissen versuchen!
Neben der Feedback E-Mail Adresse ist es natürlich auch möglich, im Parkour-Vienna Forum Feedback zu geben, oder Fragen bzgl. CtC zu stellen.
Weitere Informationen zu CtC (wie z.B. unsere Projekte), findet Ihr auf www.ctc-movement.at

Update: Der CtC Verein wurde umbenannt zu 'Parkour Vienna - Verein zur Förderung von Bewegungskünsten'
TOM
Sie suchen professionelle Akteure für Ihren Video-Dreh? (Film, TV, Musik-Video, etc.) Sie suchen Protagonisten für eine Live-Performance bzw. Show auf der Bühne? Sie suchen Trainer mit jahrelanger Erfahrung für einen Workshop, die nachhaltig und sicher vermitteln? Sie suchen nach atemberaubenden Bildern bzw. wollen selbst ein Action-Fotoshooting durchführen?
  Für Diese und viele weitere Anfragen im professionellen Rahmen, konnten wir seit vielen Jahren behilflich sein!
In unserer Medienarbeit-Gallery ist ein kleiner Ausschnitt unserer bisherigen Medienarbeit in Radio, TV, Print und Internet ersichtlich. Als erste Generation der Parkour-Ausübenden in Österreich, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht Parkour in der Öffentlichkeit korrekt darzustellen und Informationssuchenden behilflich sein zu können. Seit 2004 üben wir Parkour aus und sind neben der Öffentlichkeitsarbeit für Parkour, auch im professionellen Rahmen für verschiedenste Projekte engagiert und angefragt worden. In unserer Parkour-Bilder Gallery, befinden sich professionelle Bilder in printfähiger Auflösung, die gegen Rücksprache verwendet werden können. Hier eine kleine Auswahl unserer Medien-Referenzen:
ORF, ATV, Sat1, MTV, ARD/SWR, DMAX, Kurier, derStandard, Wiener Zeitung, Bezirkszeitung, Maxim, Krone, Energy 104.2, belgischer Rundfunk...
Etliche Fotoshootings, Video-Drehs, Interviews, Shows, Consulting, uvm. mit Burschen und Mädchen in verschiedensten Altersklassen in den letzten Jahren sprechen für sich.
Wenn Sie auf der Suche nach professioneller (Zusammen-)Arbeit rund um Parkour und Freerunning sind, gerne auf Erfahrung und Sicherheit bauen und Wert auf spektakuläres setzen.... sind Sie hier richtig!
Kontaktieren Sie uns unter Parkour-Austria.at
TOM
Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung sind wichtige Werte, deren Vermittlung im sozialen Umfeld uns ein großes Anliegen sein sollten.

Hashtag Aktivismus wie #blacklivesmatter #metoo oder #kony2012 kommen und gehen.
Diese weisen auf brennende Themen hin, ändern allerdings selten nachhaltig den Narrativ.

In unserer Tätigkeit als VertreterInnen der Kunst der Fortbewegung und dessen Werte, hat jeder von uns einen gewissen Grad an Verantwortung, diese Themen in unserer Gesellschaft voran zu treiben.

Parkour/Freerunning entstammt einer ethnisch durchmischten Gruppe (Yamakasi), welche durch ihre gemeinsame Leidenschaft zusammengeschweißt wurde und rassistischem Denken keinen Spielraum lässt.
 
Unsere Werte, sind klar:
 Respekt vor dem eigenen Körper  Respekt vor der Umgebung  Respekt vor Anderen Wer sich diese Werte zu Herzen nimmt und vermittelt, kann sich selbst und die Welt um uns herum ein Stück besser machen.

Alter, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, ethnische Herkunft, Staatsangehörigkeit, sexuelle Ausrichtung oder politischer Einstellung sollten für uns keine Werte sein, nach denen wir Mitmenschen beurteilen.

Wir hoffen, dass Ihr diese Philosophie hinter Parkour/Freerunning genauso zu vermitteln versucht, wie den physischen Aspekt dahinter.

Altbekannte Werte wie aus der Méthode Naturelle: „Être fort pour être utile“ („Stark sein, um nützlich zu sein“), sind eigentlich keine Parkour-eigenen Werte, sondern militärische.

Bleibt stark, bleibt nützlich und helft uns dabei, die Welt ein Stück ausgeglichener zu machen.
TOM

By TOM, in Parkour-Artikel,

Coaching - 'Parkour authentisch erlernen'
Kurse|Workshops|Einzeltrainings|Special-Events
Regelmäßige Outdoor-Trainings mit erfahrenen Coaches, für Kinder und Erwachsene im öffentlichen Raum Workshops für Jugendzentren und Schulen oder zugeschnitten auf Events Einzeltrainings als Vorbereitung für Aufnahmeprüfungen (z.b.: Polizei oder Justizwache, Ninja Warrior Castings) Als ausgefallenes Geburtstagsgeschenk Special-Events mit Celebrities aus der Szene https://www.parkour-austria.at/coaching/

Performance - 'Parkour bestaunen'
Videodreh|Fotoshooting|Show|Künstlervermittlung
Dynamische Videoproduktionen, zugeschnitten auf Kundenwünsche Fotoshootings mit außergewöhnlichen Ergebnissen Live Shows die das Publikum begeistern Künstlervermittlung aus der internationalen Bewegungsszene https://www.parkour-austria.at/performance/
 
 
Consulting - 'Beratung mit Bewegungserfahrung'
Park-Planung|Ninja Warrior|TüV|Trainer Ausbildung
Planung von Parkour und Freerunning Parks Beratung in der Umsetzung von Ninja Warrior Parks  Tutor für Parkour und Freerunning Instruktor-Ausbildung der Bundessportakademie 2017 & 2019 Fakten und Script Check für Videoproduktionen  https://www.parkour-austria.at/consulting/
 
 
English Version

 
Coaching - 'Authentic Parkour'
Course|Workshops|1on1|Special-Events
Regular outdoor trainings with experienced coaches for children and adults Workshops for schools and youth centers  Workshops customized for your event 1on1(Single-Session) to prepare for entrance examinations (Police, Ninja Warrior casting, etc.) 1on1(Single-Session) as complementary  training for your sport discipline As a birthday present Special events with well known faces from the international parkour scene
https://www.parkour-austria.at/coaching/

Performance - 'Awe mazing'
Video Shootings|Fotoshootings|Shows|Agency
Video productions adjusted to clients’ needs Fotoshootings with exceptional results Interactive live shows to amaze your audience Agency for national and international movement specialists  https://www.parkour-austria.at/performance/


Consulting - 'Built on experience'
Park planning|Ninja Warrior|TüV|Coaching qualifications
Planning of Parkour and Freerunning parks Consulting for Ninja Warrior Parcours Tutor for the acknowledged Parkour/Freerunning Instructor qualification 2017 & 2019 (BSPA) Fact/Script checks for productions https://www.parkour-austria.at/consulting/
TOM
Parkour & Freerunning Workshops/Kurse

Neben unserem regelmäßigem Outdoor-Training (Forum-Meeting) gibt es auch viel Nachfrage nach geleiteten Parkour Kursen bzw. Freerunning Kursen in Wien.

Dies ist eine Auflistung von empfohlenen Parkour & Freerunning Workshops bzw. Kursen, die regelmäßig stattfinden. Diese Kurse werden jeweils von erfahrenen Trainern unter professionellen Bedingungen durchgeführt. Bei Fragen zu den Kursen, bitte dem jeweiligen Link folgen und direkt bei den Organisatoren in Erfahrung bringen - Parkour-Vienna ist hier nicht Veranstalter.
 
 
 
Parkour Austria, Wien - Parkour-Kurse
https://www.parkour-austria.at/coaching/#kurse
Kursleiter: Thomas Stoklasa, Maximilian Wendler, Leon Schwarzäugl, Florian Guggi Kursart: Geleitetes Training Regelmäßigkeit: mehrmals wöchentlich Zielgruppe: Anfänger bis Fortgeschrittene Ort: Wien, genaue Location wechselt (siehe Website) Alter: ab 14 Jahre (jünger auf Anfrage) Preis: siehe Link Parkour Austria, Wien - Parkour Kinder-Kurse
https://www.parkour-austria.at/coaching/#kidskurs
Kursleiter: Maximilian Wendler, Leon Schwarzäugl, Florian Guggi Kursart: Geleitetes Training Regelmäßigkeit: 1x pro Woche Zielgruppe: Anfänger bis Fortgeschrittene Ort: Wien, genaue Location wechselt (siehe Website) Alter: ca. 8-13 Jahre (jünger auf Anfrage) Preis: siehe Link
Sportunion, Tulln - Parkour & Freerunning Kurs
tulln.sportunion.at
Kursleiter: Philip Sanjath Kursart: Geleitetes Training mit Möglichkeit für freies Training Regelmäßigkeit: wöchentlich 2 Termine, siehe Link Zielgruppe: Anfänger und Fortgeschrittene je in einer Gruppe Ort: SHS Halle (Eingang Bonvicinistrasse), Tulln Alter: ab 12 Jahre Preis: siehe Link Urban Playground, Klagenfurt - Parkour & Freerunning Kurs
www.urban-playground.at/
Kursleiter: Markus Krasser, Peter Piuk, David Schessl Kursart: Freies Training mit Möglichkeit zur geleitetem Training Regelmäßigkeit: zu Schulzeiten wöchentlich Zielgruppe: Anfänger und Fortgeschrittene Ort: Südhalle, Polytechnische Schule Klagenfurt (Ecke Sterneckstraße/Lerchenfeldstraße) oder Benediktinerschule Klagenfurt (Benediktinerplatz 1), 9020 Klagenfurt Alter: Ab 13 bzw. ab 16 Jahren Preis: Schnuppern kostenlos, ansonsten Jahresbeitrag (siehe Link)  
Michie
Wir freuen uns im Namen des Vereins „Connect the Community“, dass wir in der Wiener Parkour-Szene einen sehr hohen aktiven Frauenanteil beobachten können.
Damit diese positive Entwicklung weiter so bleibt – oder gar noch verstärkt wird – wird es weiterhin Angebote geben, die dies unterstützen sollen. Einerseits soll für interessierte Anfängerinnen im wahrsten Sinne des Wortes die Einstiegshürde möglichst gering gehalten werden, indem es kostenlose oder sehr günstige Trainingsangebote speziell für Mädchen und Frauen gibt. Andererseits sollen genau diese Angebote auch der Vernetzung und gegenseitigen Förderung/Inspiration der bereits aktiven Frauen dienen.
 
 
 
Girl's Jams

In den warmen Monaten des Jahres finden ca. einmal im Monat kostenlose angeleitete Trainings für Mädchen und Frauen statt.

Es handelt sich dabei um ein Trainingsangebot im öffentlichen Raum, bei dem erfahrene weibliche Coaches die Teilnehmerinnen dabei begleiten, die Stadt neu zu entdecken und gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen. Oft werden diese Girls Jams mittlerweile sogar von herausragenden Traceusen aus dem In- und Ausland gecoacht.

Das Training erfolgt an bekannten Parkourspots in Wien und findet bei jedem Wetter statt. Es richtet sich gleichermaßen an Anfängerinnen wie Fortgeschrittene.

Die Termine sind jeweils an einem Samstag angesetzt.
Details dazu finden sich jeweils im Kalender, sobald die Trainings festgelegt werden. Sie werden auch auf der Facebook-Seite von Parkour Vienna angekündigt - einfach abonnieren
(Beispiele aus dem Jahr 2015: Girls Jam im März mit Special Coach oder Girls Jam im September mit Überraschungs-Coach)
Facts:
Art: Geleitetes Training / Workshop Ort: Diverse Outdoor-Spots in der Stadt Zeitraum: April - Oktober Regelmäßigkeit: ca. 1x monatlich, Samstags Kosten: gratis Geeignet für: Anfängerinnen und Fortgeschrittene Nähere Infos im Kalender  
Training in der Halle für Frauen/Mädchen

In den Wintermonaten (Nov – Feb) findet während der Schulzeit einmal wöchentlich ein Parkourtraining in einem Turnsaal statt. Wir wärmen dort gemeinsam auf und gestalten gemeinsam den Hallenaufbau (mit Kästen, Stangen, Seilen, Matten, Trampolin, ...). Jede kann dann selbstständig an ihren Bewegungen und Runs arbeiten. Gegenseitiges Unterstützen, Beibringen, Inspirieren, Fördern und Fordern ist natürlich gewünscht und findet erfahrungsgemäß auch immer statt! Diese Trainingsmöglichkeit richtet sich gleichermaßen an Anfängerinnen wie Fortgeschrittene (man wird nie die einzige Anfängerin dort sein ;-).


Da diese Halle mittlerweile gänzlich ohne öffentliche Förderung von und für Frauen der Community organisiert wird fällt für die Teilnehmerinnen ein kleiner Unkostenbeitrag an (ca. 40€ für alle 4 Monate bzw. 4€ wenn man nur an einzelnen Abenden kommen möchte).

Details zu Ort, Uhrzeit, Unkostenbeitrag usw. finden sich im Kalender bei jedem Eintrag der Frauenhalle.

Facts:
Art: Ungeleitetes Training Ort: Halle Zeitraum: jeweils November - Februar Regelmäßigkeit: 1x wöchentlich, abends (ausser Schulferien) Kosten: ca 40€ Saisonticket oder 4€ pro Abend Geeignet für: Anfängerinnen und Fortgeschrittene Nähere Infos im Kalender
Facebookgruppe „Parkour – Frauentraining Wien“

Begleitend zu den Trainingsangeboten haben wir eine Facebookgruppe eingerichtet: „Parkour – Frauentraining Wien“, um die Vernetzung auch über das Parkour-Vienna Forum hinaus zu ermöglichen (auch wenn das Forum natürlich viel sympathischer ausschaut als Facebook ;-)
Dort findet ihr ausgewählte Infos und Videos, andere Traceurinnen und auch Coaches der oben genannten Trainingsangebote.
 
Weiters...
Infos zur Entstehung der Angebote, wozu es überhaupt spezielle Angebote für Frauen & Mädchen gibt und die Möglichkeit euch aktiv in die Diskussion einzubringen findet ihr hier: Wozu Girl's Jam
 
Info & Kontakt
Weitere Infos zum Verein „Connect the Community“ (CtC) findet ihr auf der CtC-Webseite
Bei Fragen zu den diesjährigen Girls Jams oder der Frauenhalle schreibt an women@parkour-vienna.at
 
 
Dominik Simon
Dies ist eine Zusammenfassung der Studienlage zum Thema Parkour/Freerunning und soll die Recherche für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten erleichtern. Wissenschaft kann immer nur den aktuell bekannten Wissenstand darstellen, daher kann dieses gesammelte Wissen als Ausgangspunkt für die Zukunft gesehen werden.
Momentan deckt die Studienlage Bereiche wie Gesundheit, Verletzungsrisiko, Soziale/Kulturelle Strukturen, Wahrnehmung und Architektur ab. Wir sind gespannt was noch erforscht wird.
Es wurden alle Studien die kostenlos verfügbar sind eingebunden.
Bei manchen ist nur das Abstract beigefügt, jedoch sind diese oft über universitäre Netzwerke verfügbar - Bei weiteren Fragen bitte in diesem Thread melden.


Gesundheit / Technik
"Ground reaction forces and loading rates associated with parkour and traditional drop landing techniques" (Ground reaction forces)
-> Bodenreaktionskraft wird von unterschiedlichen Sportlern gemessen. Es stellte sich heraus, dass Prezisionssprunglandung und Rolle weniger Boden-Reaktions-Kraft also Traditionelle Landungen (Mit Fersen Kontakt) erzeugen

 

"A Comparison of the Habitual Landing Strategies from Differing Drop Heights of Parkour Practitioners (Traceurs) and Recreationally Trained Individuals" (Comparison of habitual landing strategies )
-> Unterschiedliche Landetechniken werden über Bodenreaktionskraft, Lautstärke, Zeit bis Maximales Gewicht übertragen wurde überprüft


 
"Performance characteristics of Parkour practitioners: Who are the traceurs?" (Who are the traceurs)
-> Es wurde in der französischen Community überprüft wer hauptsächlich Parkour ausübt (Alter, Geschlecht,...), wie oft sie durchschnittlich trainieren in der Woche und wie unterschiedliche Sprungtechniken im Vergleich zu anderen Sprungsportarten abschneiden.


 

 
"Evidence of dynamic postural control performance in parkour landing" (Postural Control)
-> Parkour tranierte Person haben eine bessere Voraktivierung der Rumpfmuskulatur bei einer Landung, als eine untrainierte Personen
Biomechanics of Parkour: The Vertical Wall-Run Technique (Wall Run)
-> Video- und Kraftmessplattenanalyse der Wall-Run Technik. Höhengenerierung mit Fußaufsatz an Wand.
Parkour: Measurement of energetic and morphophysiological metabolism in it's partitioner (Energetic)
-> Antroprometrische Daten und Ausdauertestungen (z.B. Laktatmessungen)
Physical Fitness Profile of Le Parkour Practitioners (Fitness Profil)
-> 13 Männliche Athleten getestet. Antroprometrische Daten und Sportmotorik
Sportmotorik Parkour (SIMON_Dominik_Masterarbeit Sportmotorik Parkour.pdf)
-> Masterarbeit von @Dominik Simon . Antroprometrische Daten, Trainings Daten und Sportmotorik
Verletzungsrisiko
"Injury Rates von 150 New Zealand Traceurs" (Website Umfrage in Neuseeland 2013)
-> Es wurde befragt wie oft sich Personen die Parkour ausüben verletzten, wo genau und was sie als Grund dafür angeben


 
"Parkour – „Kunst der Fortbewegung“ und ihr Verletzungsrisiko" (Verletzungsrisiko Thieme)
-> Ein Online Fragebogen wurde in Deutschland erhoben. Versucht wurde das Verletzungsrisiko bei Parkour einzuschätzen.
Parkour One - Trust (Trust PK One)
-> Verletzungsrisiko in Parkour One Einheiten von 2009-2016
Wahrnehmung / Architektur
 
"When walls are no longer barriers: perception of wall height in parkour" (Perception Wallsize)
-> Veränderung der Wahrnehmung von Objekten (z.B. Mauern bei Überwindung) 
 
"Tracing the Path of Power through the Fluidity of Freedom: The Art of Parkour in Challenging the Relationship of Architecture and the Body and Rethinking the Discursive Limits of the City" (Tracing the Path)
-> Philosophie Doktorarbeit über Urbanlife und den Bezug von Traceur zu Architectur
 
"PARKOUR: CREATING LOOSE SPACES?" (Parkour - Creating Loose Space)
-> In zwei Finnischen Städten wurden Traceure zum Thema Urban public spaces und das Bewegen in diesen befragt
 
"Everyday aesthetics in action: Parkour eyes and the beauty of concrete walls" (Parkour Eyes)
-> Finnische Studie über urbane Landschaften und die Wahrnehmung dessen 
 
Sozial / Kultur
 
"Playing with fear: parkour and the mobility of emotion" (Playing with fear)
-> Parkour - Umgang mit Angst 
 
"Personality, self-efficacy and risk-taking in parkour (free-running)" (Personality, seld-efficacy and risk-taking in Parkour)
-> Psychologische Analyse von Parkourausübenden
 
"Le Parkour – Entstehung und Entwicklung einer Trendsportart" (Le-Parkour)
-> Analyse der Sportart Parkour
 
Sozial / Kultur - Österreich
 
"Parkour in Wien" (Parkour Vienna Artikel ->PDF: Parkour in Wien)
->  Interviews und Beobachtung: Tiefer Einblick in die Parkour-Vienna Community
 
"Freerunning - Sportbiographien und Beweggründe von Teilnehmern des USI-Kurses "Freestyle-Moves" sowie von Mitgliedern des Vereins "Ape Connection" (Sportbiographie Ape Connection)
-> Analyse Usi Kurs "Freestyle Moves"
„Be strong to be useful“ - Beweggründe, Selbstverständnis und Vermittlungskonzepte von Instruktoren in Parkour“ (Beweggründe, Selbstverständnis und Vermittlungskonzepte von Instruktoren in Parkour)
-> Interviews von Österreichischen Parkour/Freerunning TrainerInnen
 
Alexx
Über den Zeitraum der letzten 6 - 8 Monate haben @B_DIV und ich uns ans Werk gemacht und nachstehendes Projekt umgesetzt. Nachdem unlängst in Dänemark das erste Parkour Research and Development Forum stattgefunden hatte (mehr dazu hier:http://www.we-trace.at/2017/08/09/rdforum/),  wo wir die Ergebnisse präsentiert haben können wir das Ding nun endlich stolz releasen. Viel Freude beim Lesen und Durchwühlen der Daten und Facts zum Forum Meeting.
 
 
P.S. Das Projekt erfüllt im Moment noch keine wissenschaftlichen Standards. Man könnte aber eventuell ein Paper draus machen. Liegt an unsren Resourcen
 
Parkour in Wien – Ein Datenprojekt zum Communityverhalten von Parkour-Vienna
 
Alexandros Charos und Marc Zobel
alex@ctc-movement
marc@ctc-movement
Download als PDF
 
Einführung
In den letzten 10 Jahren konnte man in Parkour ein starkes Wachstum der Popularität beobachten. Auch in Österreich sollte sich die Situation ähnlich entwickeln. Aufgrund der Neuheit von Parkour und weil wissenschaftlich noch nicht sehr weit in das Thema vorgestoßen wurde, ist konkretes Datenmaterial über Teilnehmerzahlen, über die Beliebtheit des Sportes bei Frauen oder beispielsweise über Verletzungen nicht vorhanden. Somit lassen sich keine wissenschaftlich fundierten Aussgen über die Gefahr bei Parkour im Vergleich zu anderen Disziplinen treffen oder keine Maßnahmen entwickeln, die die Inklusivität des Sportes konkret fördern können. Ebenso lässt sich nicht abschätzen wodurch sich Pakourausübende in ihrem Training beeinflussen lassen oder welche Rolle die Wetterbedingungen tatsächlich für die Trainingsmotivation spielen. Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten setzen im Moment auf der sportwissenschaftlichen Ebene an, betrachten sehr kleine Gruppen an Personen und können nur schwer verallgemeinerbare Aussagen treffen. Das liegt u.a. daran, dass nebst dem „Warum?“ noch nichteinmal das „Wie?“ – „...wird Parkour eigentlich genau trainiert“ bzw. „Wie wird Leistung in Parkour definiert?“ methodisch beleuchtet wurden.
Methodik und Vorgehensweise
In Österreich gibt es in Wien seit ca. 2004/2005 die größte Parkourcommunity[1] des Landes (Parkour-Vienna[2]), die sich über das Format des sogenannten „Forummeetings“, einem ohne Unterbrechung seit mehr als 10 Jahren stattfindenden wöchentlichen Treffens, organisieren. Seit mehreren Jahren ist der Ablauf des Forummeetings relativ standardisiert.
·        Treffpunkt Sonntag 13:00 am Schwedenplatz.
·        13:15 ca. Abfahrt zum gewählten Trainingsort.
·        Ankunft Trainingsort und Aufstellung für Gruppenfoto und Ankündigungen
·        Beginn gemeinsames Aufwärmen (ca. 15 – 25 Minuten)
·        Beginn Anfängereinführung und freies Training
In diesem Artikel wird das Medium des Gruppenfotos dazu genutzt eine Datenbasis für die Gesamtheit der Parkour Vienna „Population“ zu schaffen. Das Gruppenfoto liefert bei genauerer Betrachtung einige Informationen, die durch die Regelmäßigkeit und die Stetigkeit in der Verfügbarkeit zu einer Zeitreihe zusammengefasst werden. Konkret lassen sich durch das manuelle Auslesen und Interpretieren der Fotos die folgenden Informationen gewinnen:
·        Gesamtteilnehmerzahl
·        Frauenanteil und Männeranteil
Diese Information wird zu einer Zeitreihe verdichtet und um frei verfügbare Wetterdaten angereichert, die im Gesamtbild den Datensatz bilden auf Basis dessen die weiteren Schritte erfolgen.
Datenbasis
Die ersten Fotos des Forummeetings wurden 2006 gespeichert, wobei bis November 2012 goße Lücken in der Verfügbarkeit bestehen, teilweise bis zu 1 Jahr. Wenn der Abstand der Aufnahmen mehr als 14 Tage beträgt wird dies zur besseren Sichtbarkeit im Datensatz markiert[3]. Wir beschränken daher unsere Aussagen auf den Zeitraum von 11.2012 bis 08.2017 (aktuell). Die Basisvariablen des Datensatzes bilden einerseits die Gesamtzahl der auf den Bildern erkennbaren Personen (People) sowie die Zahl der erkennbaren männlichen Teilnehmer (Male) und der erkennbaren weiblichen Teilnehmer (Female). Aufgrund der Fotoqualität oder den unüblichen Posen auf manchen Bildern gibt es eine weitere Variable (Others) die jene Fälle beinhaltet wo nicht klar erkennbar ist ob es sich um männliche oder weibliche Teilnehmer handelt. Weitere Kennvariablen sind das Datum der Aufnahme selbst (Date) und wetterbezogene Variablen wie durchschnittliche Temperatur an dem Tag (avg_temp), Niederschlag (avg_rainfall) und Luftfeuchtigkeit (avg_humidity).
Weitere Wettervariablen zeigen die Verhältnisse vor dem Tag der Aufnahme des Bildes an.
Annahmen
·        Das Wetter am Tag des Meetings hat einen Einfluss auf die Zahl der erscheinenden Teilnehmer.
·        Das Wetter vor dem Tag des Meetings hat einen Einfluss auf die Zahl der erscheinenden Teilnehmer.
·        Die Jahreszeiten haben einen Einfluss auf die Zahl der erscheinenden Teilnehmer des Meetings.
·        Die Ferienzeiten haben einen negativen Einfluss auf die Zah der erscheinenden Teilnehmer des Meetings.
·        Verlängerte Wochenenden haben einen negativen Einfluss auf die Zah der erscheinenden Teilnehmer des Meetings.
Beschreibung und Ergebnisse
Eckdaten
Im Langzeitdurchschnitt besuchen das Forummeeting wöchentlich ca. 40 Personen. Das Meeting mit der höchsten Teilnehmerzahl konnte 83 Besucher aufweisen während das am schlechtest besuchte Meeting 9 Teilnehmer verzeichnen konnte. Im Langzeitschnitt besuchen 27 Männer das Meeting denen ca. 12 Frauen gegenüberstehen. Wie sich die Frauenrate über die Zeit verhält werden wir u.a. genauer betrachten.
Gesamtteilnehmerzahl

Die Grafik zeigt die Kurve der gesamten Teilnehmer über einen Zeitraum von 2013 bis aktuell. 2013 wurde aufgrund der Datenlücken als Startpunkt gewählt. Was hier interessant ist sind die Ausschläge nach oben und unten und die Gründe warum diese Punkte so stark vom Langzeitmittel abweichen. Spielte hier das Wetter eine Rolle oder die Feiertage? Etwas anschaulicher lässt sich die Situation der Gesamtteilnehmerzahl im Vergleich der Jahresgraphen der durchschnittlichen TN Zahl darstellen.

Auf der X-Achse befinden sich die jeweiligen Monate. Auf der Y-Achse die Teilnehmer. Der Graph zeigt die durchschnittlichen TN Zahlen und zeichnet das Maximum, Minimum und den Durchschnitt aller Jahre. Meist dazwischen bewegen sich die Linien der einzelnen Jahre, wobei bereits eine Entwicklung tendentiell erkennbar ist.  Von Januar bis Mai steigt die TN Zahl. Ab Juni sinkt die TN Zahl, wobei sie im August ein Tief erreicht, eventuell urlaubsbedingt. Danach geht es im September wieder aufwärts, wobei der Oktober ausschlaggebend für die beginnende (eventuell winterbedingte) Abwärtsbewegung ist.
Frauenrate

Wie steht es um das Verhältnis von Männern zu Frauen? Ein angestrebtes 50/50 Verhältnis konnte über den gesamten betrachteten Zeitraum lediglich 1 Mal erreicht werden (Januar 2016).  Der Frauenanteil steigt jedoch konstant bis zum Januar 2016 und sinkt dann auf sein niedriges Augangsniveau zurück bevor er ab September 2016 wieder zu steigen beginnt. Was bedeutet diese Information für das Design von frauenfördernden Maßnahmen? Ventuell wäre es interessant sich den Zeitraum des Sinkens der Frauenrate genauer anzusehen. Was war im zeitraum von Dezember 2015 bis September 2016? Ist das Sinken der rate dem Zufall geschuldet?
Regen vs. Gesamtteilnehmerzahl

Auf der rechten Achse bewegt sich die Regenmenge in mm (blaue Linie). Auf der linken Achse befindet sich die Teilnehmerzahl. Zeigt die Grafik einen Zusammenhang zwischen Regen und Teilnehmerzahl? Betrachtet man z.B: Mai 2014 oder Juli 2016 könnte man annehmen „ja“. Aber ist das ein Einfluss der sich stetig auch nachweisen lässt? Dazu geben uns die Korrelationen weiteren Aufschluss. (Short Version: Nein!). Was sich gezeigt hat ist weniger der Einfluss einzelner Wettervariablen als die Vermutung, dass eher klimabedingte saisonale Schwankungen einen Einfluss auf TN Zahlen haben.
Ausgewählte Korrelationen[4]
Temperatur vs. Gesamtteilnehmerzahl: 0,299
Temperatur vs Männer: 0,314
Temperatur vs Frauen: 0,156
Regen vs Gesamtteilnehmerzahl: -0,092
Regen vs Gesamtteilnehmerzahl: -0,050
Regen vs Frauen: -0,089
Diskussion
Eine sehr berechtigte und wichtige Frage ist was wir mit den herausgearbeiteten Informationen überhaupt machen können. Ein Ansatz des Projektes war es einen Zugang zur Frage zu finden: Wieviele Menschen trainieren Parkour weltweit? Da diese Frage in dem Kontext unmöglich zu beantworten ist gingen wir einen Schritt zurück; Wieviele Menschen trainieren Parkour in Österreich? Immernoch sehr schwer zu beantworten. Wieviele Menschen trainieren Parkour in Wien? Für Wien haben wir mit der Gruppe der Forummeeting TeilnehmerInnen zwar nicht die Gesamtzahl der in Wien Trainierenden abgebildet, jedoch bietet die Gruppe aufgrund der zeitlichen Präsenz über die letzten 10 Jahre, aufgrund ihrer Größe über diese Zeit (~40 TeilnehmerInnen/ Forummeeting von 2006 bis jetzt) eventuell einen guten Schätzer sich dieser Frage für Wien zu nähern. Bedenkt man die Rolle Wiens als Hauptstadt Österreichs und dass der Gedanke, dass Wien auch östereichweit vermutlich mit Abstand die größte Dichte an Parkourausübenden aufweist, so rückt die Frage nach einer realistischen Einschätzung der Trainierendenzahl für Östereich in greifbare Nähe.
Eine gänzlich andere Verwendung der Zahlen könnte durch die Nutzung wetterbedingter Zusammenhänge erfolgen. Wenn man beobachten kann, dass das Schlechtwetter[5] einen Einfluss auf die Teilnehmerzahl unseres Forummetings hat oder auch Feiertage, dann liegt eine Einschätzung der Teilnehmertendenz eines zukünftigen Forummeetings nahe. Konkret könnte man daher einschätzen ob man sich beim nächsten Forummeeting eher im oberen Bereich der Teilnehmerbandbreite bewegt >50-60 TN oder nicht. Mehr Teilnehmer bedeutet eventuell eine höhere Nachfrage an potentiellen Coaches zum Leiten des Aufwärmens oder zur Abwicklung der Anfängerworkshops. D.h. auch wenn man die letztendliche Teilnehmerzahl des Forummeetings nie genau voraussgen können wird, so gelingt es eventuell abzuschätzen wie sich das Forummeeting tendentiell gestalten wird.
Wiederum eine andere Verwendung der Daten tritt in Bezug auf die Entwicklung frauenfördernder Maßnahmen ein. Die Frauenrate gibt hier eine gute Information wie es um das Langzeitziel der 50/50 Frauen zu Männern Aufteilung der TeilnehmerInnen steht, die in den weltweiten Parkourcommunities stehts propagiert und angestrebt wird. Somit ergibt sich erstmals ein Nachweis den man zur Entwicklung potentieller Maßnahmen zur Stärkung von Teilnahmen unter Frauen verwenden kann. Interessant wäre außerdem die Information ob Frauen über längere Zeiträume am Meeting teilnehmen oder nur punktuell um danach wieder aufzuhören. Gelingt es diese Information über die Fotos mitzutracken könnte man hinsichtlich frauenfördernder Maßnahmen unterscheiden ob es beispielsweise mehr Werbung oder einer Einstiegshindernis-hemmenden Kommunikation bedarf oder ob man sich innerhalb des Meetings um den Erhalt der Frauenquote durch eine inklusivere Struktur des Meetings bemühen muss.
Es gibt wahrscheinlich noch mehr Verwendungszwecke dieser Daten. Ideen und Anregungen können an alex@ctc-movement bzw. an marc@ctc-movement gerichtet werden.
Anhang
Das Datenfile mit den Basisvariablen inklusive einer Vielzahl an Übersichten, Grafiken und weiteren Darstellungen findet ihr auf: [LINK]
Glossar
Holiday: Kennzeichnet ob der Tag ein offizieller Feiertag war oder nicht
Month: Monat der Aufnahme
Year: Jahr der Aufnahme
People: Gesamtzahl der auf dem Bild erkennbaren Personen
Control-Sum: Kontrollvariable als Hilfe beim manuelen Abzählen der Personen
Male: Zahl der erkennbaren Männer
Female: Zahl der erkennbaren Frauen
Others: Zahl der nicht zuordenbaren Personen
avg_temp: Durchschnittliche Temperatur in Grad Celsius des Tages an dem das Bild aufgenommen wurde
avg_rainfall: Durchschnittlichen Niederschlagsmenge in mm des Tages an dem das Bild aufgenommen wurde
avg_humidity: Durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit in % des Tages an dem das Bild aufgenommen wurde
avg_temp_day_before: Durchschnittliche Temperatur in Grad Celsius des Tages bevor dem Tag an dem das Bild aufgenommen wurde
avg_rain_day_before: Durchschnittlichen Niederschlagsmenge in mm des Tages bevor dem Tag an dem das Bild aufgenommen wurde
avg_hum_day_before: Durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit in % des Tages bevor dem Tag an dem das Bild aufgenommen wurde
FM: Forum Meeting Bild ja/nein  -(1/0)
Girlsjam[6]: Handelt es sich be idem Bild um einen Girls Jam?
Other: Jahreszeitenjams und ähnliche Events
Days till next Datapoint: Tage bis zum nächsten Datenpunkt, i.e. bis zum nächsten gespeicherten Foto.
Comment: Platz für Kommentare
 
  [1]                           Neben dieser Community gibt es Wien noch weitere kleinere organisierte Gruppen an Ausübenden, die wir im Folgenden aufgrund fehlender Daten leider nicht mitberücksichtigen können.
[2]                           http://www.parkour-vienna.at
[3]                           Siehe Variable „gaps“
[4]                           Hier fehlt noch die Betrachtung der Signifikanzniveaus. Außerdem findet ihr im Datenfile mehr dazu.
[5]                           Ob Wetter „gut“ oder „schlecht“ ist lässt sich nicht rein auf die einzelnen Variablen wie Regenmenge, Luftfeuchtigkeit oder Temperatur herunterbrechen. Zumindest nicht einzeln betrachtet. Vielleicht haben sich aufgrund der einzelnen Betrachtung keine Zusammenhänge nachweisen lassen. Die Idee wäre einen Index zu definieren der festhält, dass ein Wetter nach den Kriterien x,y und z als Gut- oder Schlechtwetter gilt. Liegt die Temperatur in einer Bandbreite von so nd sovielen Grad, liegt die Luftfeuchte bei sovielen % und überschreitet die Niederschlagsmenge so und soviel mm/Tagnicht, dann haben wir „gutes“ Wetter. Eventuell für eine weitere Betrachtung der Daten hilfreich.
[6]                           Girls Jams sind regelmäßig stattfindende Trainings speziell für Frauen.
 
 
 
TOM
Parkour - Die Kunst der Effizienten Fortbewegung, begegnet uns in den Medien immer wieder mit verschiedensten (teils sehr kreativen) Namensgebungen. Doch wie schreibt man es nun wirklich richtig? Heisst es nun Parkour, Parcour, Parcours, Parcouring, Parkouring oder Parkuhr und in welchem Zusammenhang steht eigentlich dieses verdammte Freerunning?
Zu dieser komplizierten Fragestellung gibt es eine simple Antwort: Parkour
Parcour, Parcours: Bekannt als allgemeine Benennung von Hindernisparcours (z.B für Tiere - Hunde, Pferde, etc.). Zu dieser Schreibweise meint auch meistens die Rechtschreibprüfung uns zwingen zu müssen, was aber in diesem Zusammenhang nicht korrekt ist. Der Begriff "Parkour" stammt von "Parcours" ab und wird gleich ausgesprochen.
Parcouring: Eine Wortmarke die in Deutschland registriert wurde, um nicht mit der (deutschen) Wortmarke "Parkour" in Konflikt zu kommen. Dies wurde von einer Firma verwendet um ein Eventkonzept auf die Beine zu stellen, welches de-facto nichts mit dem eigentlichen "Parkour" zu tun hat.
Pakour, Pacour, Pacurs, Parkur, Pakur, Parkuhr, Parkouring, Parkour-Running, Parkhour laufen, Streetrunning, Street-Running: Der kreative Prozess der bei vielen einsetzt, wenn Sie versuchen einen Begriff zu verwenden dessen Bedeutung sie nicht ganz kennen
Freerunning, Free-Running: Eine Wort-Erfindung für den englischen Raum (UK), im Zuge der "Jump London" TV-Dokumentation im Jahre 2003 mit Sebastien Foucan. Im Sinne der Yamakasi (erste Gruppe die Parkour ausübte), bedeutet Parkour, Free-Running oder l’art du déplacement das Gleiche. In Internet-Diskussionen entwickelte sich eine Differenzierung zwischen Parkour (effiziente Bewegungen) und Free-Running (akrobatische Elemente).
 
Weitere relevante Begriffe:
Wenn jemand Parkour ausübt, übt er/sie Parkour aus.... er/sie parkourt/parkoured/parkurt nicht.
Es wird auch kein Parkour gesprungen, sondern man trainiert Parkour.
Jemand der Parkour ausübt, nennt sich Traceur ("der den Weg ebnet" - vom französischen Tracer) und nicht Parkourer.
Ein weibliches Geschöpf, welches Parkour ausübt nennt sich "Traceuse" und nicht Tracueurin.
Mehrere Traceure, nennen sich Traceure (ausgesprochen "Trassöre") und nicht "Trassörs"
Ein Ort an dem Traceure gerne Parkour ausüben, nennt sich "Spot".
Der Ort an dem Parkour im urbanen Umfeld entwickelt wurde, nennt sich "Lisses" (Vorort von Paris).
Der "Erfinder" von dem Parkour, wie wir es kennen heisst "David Belle" und sein Vater "Raymond Belle" und nicht Bell (oder so ähnlich).

Unsere Bewegungen heißen "Bewegungen"/"Techniken" und nicht Tricks.
Eine "Mission" (englisch) ist zumeist eine Kletteraufgabe, wo über längere Strecken nicht der Boden berührt werden darf.
Ein "Run" bezeichnet die Aneinanderkettung mehrerer Bewegungen zu einem flüssigen Bewegungsablauf.
Falls einem das Wort "Traceur" zu französisch klingt, der kann uns auch "Parkour-Athleten" nennen, aber bitte nicht Parkour-Artisten...es handelt sich nämlich um keinen Zirkus.
Bei "l'art de deplacement" handelt es sich um einen Überbegriff ("Kunst der Fortbewegung(en)"), welcher Parkour und Freerunning inkludiert.
Die "Art of Motion" (Red-Bull) ist NICHT die Parkour oder Freerunning Weltermeisterschaft. Parkour ist non-competitive und es gibt keine Wettkämpfe darin. Es handelt sich hier um ein Event für die Marke und hat nicht's mit den Werten oder Grundgedanken von Parkour zu tun.

Grund dieses Artikels: 

Personen bei der ernsthaften Recherche zu Parkour behilflich zu sein. Viele Medien verbreitn leider schlecht recherchierte Fehlinformationen und Eigene Wortkreationen. Wir sind bemüht, dass Parkour in der Öffentlichkeit richtig dargestellt und (damit verbunden) auch richtig bezeichnet/geschrieben wird.
martin
Lieber Leser, liebe Leserin,
im Anhang befindet sich die aktuelle Version meines Skriptums zu Parkour in der Jugendarbeit. In den letzten Jahren ist es beständig gewachsen und hat einige Überarbeitungen erfahren (danke für die Anregungen und Diskussionen) und ich möchte in dieser Form meine Erfahrungen teilen.
Der Titel „Parkour -risflecting® - Jugendarbeit. Sprünge wagen und landen.“ deutet schon auf die „Brille“ hin, mit der Parkour in diesem Skriptum besehen wird. Diese Sicht ist stark durch meine persönliche und berufliche Laufbahn geprägt und spiegelt sich im folgend Skriptum wieder. Es handelt sich dabei um eine von vielen Möglichkeiten, das Phänomen Parkour zu betrachten. Aber egal wie ausgefeilt die Betrachtung sein mag – Parkour wird erst im Erleben selbst verstanden und das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Dass ich auf Parkour gestoßen bin, war erstmal ein glücklicher Zufall:
Als frisch gebackener Sozialarbeiter, in der mobile Jugendarbeit mitten in Ottakring gelandet, wurde ich von einem Jugendlichen angesprochen, ob ich nicht Parkour kenne... dieses „von Haus zu Haus springen“ und ihn zu einem Training begleiten könnte?
Damals war auch das Internet noch weniger endlos, Youtube frisch gestartet und Parkour noch kein Begriff der 1,5 Mio Treffer liefert, wenn Google angeworfen wird. So landeten wir schnell beim Forummeeting von Parkour Vienna.
Um eine lange Geschichte kurz zu machen: den Burschen interessierte es bald nicht mehr, aber ich war in den Bann von Parkour geraten und bin es immer noch.
Meine Entwicklung als Traceur war also von Beginn an verbunden mit der Frage ob und wie Parkour und Jugendarbeit zusammenpassen können. Wie könnte eine Verbindung aussehen, die beiden Seiten gerecht wird?
Die letzten Jahre waren eine wundersame Entdeckungsreise, wie sehr beides voneinander profitieren kann. Ganz klar hat sich dabei für mich gezeigt:
Menschen wachsen an Herausforderungen und diese können gestaltet werden.
Ich sehe es als eine der Kernaufgaben der Jugendarbeit, junge Menschen bei der Suche, Bewältigung und Reflexion von Herausforderungen zu begleiten.
Parkour bietet genau das an: Möglichkeiten die eigenen Grenzen zu erfahren und zu erweitern, verbergen sich praktisch überall, es ist nur eine Frage des Suchens.
Der risflecting® Ansatz machte für mich den Brückenschlag zwischen beiden Gebieten. Dabei handelt es sich um ein pädagogisches Modell zur Entwicklung von Rausch- und Risikobalance (www.risflecting.at). Daher spielt er auch im vorliegenden Skriptum, ebenso wie in meinen Praxisprojekten eine wichtige Rolle.
Parkour stellt für mich eine Möglichkeit dar, eigene Grenzen zu erforschen und schließlich zu transzendieren. Gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Parkour ein Geschenk, da sie nicht erst davon begeistert werden müssen, sondern das „You-Tube Spektakel“ und die damit verbundene Sehnsucht nach Rausch, Risiko und Abenteuer ins reale Leben holen können. Als Pädagogen und Pädagoginnen haben wir die Chance wohlwollende Begleiter und Begleiterinnen zu sein, die Riskoräume schaffen und junge Menschen dabei unterstützen ihre Wege durch die Welt zu finden.
Damit können wir einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und Entwicklung junger Menschen leisten. Das erfordert von professionellen Begleitern und Begleiterinnen Mut und Haltung zu beweisen, in einer Gesellschaft, die Rausch und Risiko entweder verbietet oder kommerzialisiert. Um es mit den Worten Erwin Ringels zu sagen: „Springen Sie, so oft Sie können, über Ihren Schatten!“
Was findet sich nun im Skriptum?
Es beginnt mit meiner „Definition“ und „Geschichte“ von Parkour, von denen ich weiß, dass sie unvollständig sind und dem Phänomen nicht gerecht werden können und dennoch als grobe Orientierungshilfen dienen können.
Es folgt das Kapitel „Parkour-Philiosophie“ in dem ich auf einige der immer wieder auftauchenden Leitsprüche Bezug nehme und meine Gedanken dazu festhalte.
Im Kapitel „Parkour & risflecting® – Balance in Rausch und Risiko“ finden sich Überlegungen wie mit dem Rauschpotential von Parkour positiv umgegangen werden kann und warum das selbstbestimmte Eingehen von Risiko im Parkourtraining wichtig für die persönliche Entwicklung ist.
„To Be and to Last – Nachhaltigkeit in Parkour“ setzt sich mit der Frage auseinander wie Parkour auf lange Sicht zur Gesundheit beitragen kann und was mögliche Stolpersteine auf diesem Weg sind.
Mit der Wechselwirkung zwischen Traceuren und Traceusen und ihrer Umgebung setzt sich das Kapitel „Parkour und Stadt – Körper und Raum“ auseinander. Da sich Gesellschaft auch immer in der Umwelt abbildet, ist das darauf folgende Kapitel der „Politischen Dimension von Parkour“ gewidmet – etwa der Kritik, dass Städte immer bequemer werden.
Die Kapitel „Parkour als urbanes Jugendphänomen“ und „Parkour und Jugendarbeit“ versuchen eine Antwort auf die Frage zu geben wie Parkour in der Jugendarbeit verantwortungsvoll eingebunden werden kann und stellen Praxisprojekte vor.
An dieser Stelle möchte ich DANKE an meine lieben KollegInnen und FreundInnen von CtC und aus dem risflecting-pool sagen – ohne euch wäre mir die Luft schon lange ausgegangen und so manchen Sprung auf dem Weg in Richtung innere Sicherheit hätte ich wohl nicht gewagt.
Besonders bedanke ich mich bei Tom, Dominik und Alex, die mir bei unserem Parkourtrip nach London einen großen Rucksack an Inspirationen und neuen Ideen mitgegeben haben und immer wieder mal wirre Ideenstürme über sich ergehen lassen ;-)
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Lesen, mutige Sprünge und gelungene Landungen.
Parkour Skriptum 2016 - Dworak.pdf
TOM
Geschichte:
Georges Hébert entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts eine Methode zur mentalen und physischen Ausbildung im Einklang mit der Natur ("Méthode Naturelle"). Dies spielt auch in der heutigen Zeit eine Rolle, obwohl das heutige Parkour eher in der urbanen Umgebung betrieben wird.
Raymond Belle (Vater von David Belle) erlernte diese Methode im Vietnam-Krieg und wandte sie an, um vor Feinden effizient flüchten zu können. Er trainierte diese Methode weiter in den Wäldern Nordfrankreichs und brachte sie dort auch seinem Sohn bei.
David Belle zog in den 80ern nach Lisses (ein Pariser Vorort) und entwickelte diese Technik (zusammen mit ein paar Freunden - später "Yamakasi") zu dem Parkour, wie wir es heute kennen.
Sebastien Foucan war einer dieser Freunde von David Belle und war maßgeblich an der Entwicklung der Parkour-Philosophie beteiligt. In der TV-Dokumentation "Jump London" wurde versucht für Parkour einen simplen englischen Begriff zu verwenden und somit wurde der Begriff "Freerunning" ins Leben gerufen.
Primär durch Internet-Diskussionen wurde zwischen Parkour (effizient, schnell, ressourcenschonend Hindernisse überwinden) und Freerunning (akrobatische Elemente, Show-Elemente) unterschieden.
Yamakasi war der Name der ersten "Parkour-Gruppe". Dieser Name wurde durch den gleichnamigen Luc Besson Film aus Frankreich bekannt.
Parkour Terminologie - Begriffe rund um Parkour
Generell:
Parkour ist auch bekannt als "Die Kunst der Fortbewegung". Es geht darum Hindernisse auf seinem Weg effektiv, effizient, flüssig und schnell zu überwinden. Die Philosophie die hinter Parkour steht ist physisch, wie auch psychisch anzuwenden.
In Parkour sollen die Hindernisse ohne Hilfsmittel und ohne Veränderung der Umgebung überwunden werden. Wichtig ist dabei eine gewisse Kreativität und Einfallsreichtum.
"Traceure" werden Personen genannt, die Parkour ausüben. Ein Traceur schlägt andere Wege ein, als jene die ihm auf architektonische Art und Weise vorgegeben sind.
"Spots" werden Orte genannt, die besonders gut für das Parkour-Training geeignet erscheinen. Hiermit sind öffentliche Plätze gemeint und zusätzlich soll auf den respektvollen Umgang, mit Mensch und Umgebung geachtet werden. Privateigentum (fremde Gärten, Autos, etc.) bleiben unangetastet.
In Parkour gibt es keinen Wettkampf und es stehen keine waghalsigen Sprünge von Dach zu Dach im Mittelpunkt.
In Parkour geht es um das Erkennen und achtsame erweitern, seiner eigenen Grenzen ("verlassen der Komfort-Zone").
Zum Thema Parkour und deren Extreme gibt es z.B. diese Artikel, welche dazu etwas mehr ins Detail gehen:
Parkour und die Hausdächer, eine Hassliebe Je leichter, desto Besser? Durch das Parkour-Training wird man relativ schnell an seine Grenzen gelangen (körperlich und/oder geistig) und lernt diese durch langsames herantasten so sicher wie möglich zu überwinden. Dies fordert und fördert die körperliche und geistige Fitness. Für den Einstieg muss man allerdings kein Top-Athlet sein, dies ist für jeden möglich.
Es wird keine spezielle Ausrüstung wie bei vielen anderen Sportarten benötigt. Ein Paar Laufschuhe und bequeme Kleidung sind vollkommen ausreichend, um Parkour auszuüben. (Equipment Artikel)
Mit der Zeit bekommt man einen komplett neuen Blickwinkel auf seine Umgebung und sieht Möglichkeiten, ohne Ende.
Parkour-Vienna:
Parkour-Vienna entstand im Sommer 2004 und wurde "gegründet" von Lorenz "LoLo" Meyer und Thomas "TOM" Stoklasa. Nachdem wir einige Videos von David Belle im Internet sahen wussten wir, dass dies genau das Richtige für uns war. Anfangs drehten wir nur kurze Parkour-Filme und Anfang 2006 entstand diese Website.
Wir versuchen den Traceuren mit diesem Online-Portal eine Basis für Parkour zu bieten. Jede® soll im Forum diskutieren, konstruktive Kritik austauschen und sich zum Trainieren verabreden können. Weiters wird auch versucht mit unseren Videos und Bildern den Leuten Wien aus der Sicht eines Traceurs zu zeigen.
Inzwischen ist Parkour-Vienna eine Anlaufstelle für viele Traceure aus dem gesamten deutsprachigen Raum geworden und bietet viele Informationen für Interessierte bzw. Ausübende. Mit Features wie dem großen Forum, einer Spot & Member-Map, uvm. wird versucht, der Parkour-Community unter die Arme zu greifen.
Wir versuchen auch dafür zu sorgen, dass Parkour in den Medien korrekt dargestellt wird und werden regelmässig bzgl. Interviews angefragt. Unser Anspruch ist hier, ohne Eingriff in die Freiheiten der Redakteure einen inhaltlich korrekten Beitrag zu realisieren.
Unsere primären Ziele:
Interessierten Informationen rund um Parkour bereitstellen Engagierten einen sicheren Einstieg in Parkour zu ermöglichen (Forum-Meeting) Traceuren eine Möglichkeit zum Austausch und Weiterentwicklung zu geben Hinweis: Bei Parkour handelt es sich um eine Belastung für den Körper, an die er sich langsam gewöhnen muss. Wird dies nicht beachtet, kann dies negative gesundheitliche Auswirkungen mit sich ziehen. Tastet Euch langsam heran und lasst Euch nicht von Anderen zu etwas überreden. Arbeitet intensiv an Eurer Technik und versucht bei Möglichkeit, mit erfahrenen Akteuren in Kontakt zu treten.
Weitere Informationen:
Unser Artikel | Unsere Medienarbeit
TOM
Breaking the jump - The secret story of Parkour's high-flying rebellion | Exploding into a worldwide phenomenon throughh the film Yamaklasi and viral internet videos, Parkour landed into the mainstream and on all urban landscapes. Now, for the first time, Julie Angel tells Parkour's unknown story.

Seit 2003/04 bewegt sich die Engländerin Julie Angel in der Parkour-Szene und hat mit Ihrer Doktorarbeit Ciné Parkour (2011) bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie Parkour inhaltlich verstanden und viel Zeit damit verbracht hat. "Breaking the jump" ist (im Vergleich zu Ciné Parkour) mit seinen knapp 300 Seiten weit weniger trocken zu lesen, da es sich eben nicht um eine Doktorarbeit handelt. Gespickt mit kleinen Erfahrungsstories und persönlichen Einsichten, liest es sich Kapitel für Kaptiel wirklich interessant und unterhaltsam.

Nicht nur einmal hat das Buch mir während des Lesens wahnsinnige Lust auf das Training gemacht. Einen Effekt den manche Parkour-Ausübende wohl auch verspüren könnten sind die 'ich fühl mich schwach' -Momente. Wenn man bei den schier unmöglichen Wiederholungszahlen des Yamakasi-Trainings vorbeiliest, reibt man sich ungläubig die Augen. Die Jungs sind und waren stark.... sehr stark.
Dies gibt aber auch eine interessante Perspektive auf unser Training heute. Wir trainieren weit technischer, ja wohl auch professioneller und abgerundeter. Die Meisten achten auf Ernährung und generelle Trainingslehre. Damals wurde aus meiner Sicht eher übertrainiert und dem Körper kaum Zeit zum Regenerieren gegeben. Auch in den heutigen Zeiten haben wir unsere Probleme damit, aber wohl nicht in dem Ausmaß, wie die Truppe sich in den 80-ern und 90-ern gequält hat.
Das Buch selbst fängt mit dem Vorwort von Christopher McDougall (Born to Run Autor) leider denkbar schwach an. Aus meiner Sicht kann man das ganze Intro überspringen, es bringt kein neues Wissen und ist eher für den Casual-Leser gedacht der noch nie etwas von Parkour gehört hat. Danach wird auf die Architektur der pariser Vororte eingegangen (Lisses, Evry) und warum diese eigentlich so perfekt für Parkour erbaut wurden.

Es wird das erste Aufeinandertreffen der sich bildenden Yamakasi-Gruppe im Jahre 1987 beschrieben, bei dem man die Hormone der Jugendlichen von damals fast riechen kann. Alte Geschichten die wohl noch nie an die Öffentlichkeit gingen, einem die einzlenen Yamakasi-Mitglieder aber viel persönlicher erscheinen lasssen. Auch die frühen Einflüsse auf Parkour sind gute Bekannte: Bruce Lee, Jackie Chan und Dragon Ball. 

Das Buch ist chronologisch aufgebaut und besteht aus intensiven Erfahrungen der Yamakasi. Beispielsweise kommt ein 14 jähriger Williams Belle vor, der von der restlichen Truppe zurückgehalten werden musste den Manpower-Gap nicht zu springen. Einer der intensivsten Sprünge, selbst für extrem durchtrainierte Athleten. Dies führt einem ein wenig vor Auge wie durchtrainiert und stark die Yamakasi damals bereits im jüngsten Alter waren.

Eine Generation ohne Selfie-Stick oder Smartphone, die für sich trainert hat und enorme körperliche Fortschritte erzielten, ohne es mit der Welt zu teilen.
Auch lebensgefährliche 'Mutproben' kommen vor, die sie heute nicht mehr ausführen würden. Die Freunde haben sich zum Beispiel an den Beinen gehalten und Kopfüber wie Fledermäuse von der 15 Meter Kletterkonstruktion des Dame Du Lac gehalten. Heute kommt ein klares 'that's not parkour' dazu, von den Yamakasi selbst. Damals mussten sie dies erst für sich selbst herausfinden und es war eine weitere Probe um Ihre Stärke zu beweisen.

Stärke die sie in ihrer rauen Umgebung auch brauchten, denn ein ruhiges und behütetes Umfeld waren die pariser Vororte zu den Zeiten sicherlich nicht. Die Gruppe an Freunden trainierte wie verrückt und gingen 1997 bei einer Feuerwehr-Show erstmals an die Öffentlichkeit und zeigten die Ergebnisse ihres Trainings. Von Anfang an machten sie sie einen enormen Eindruck bei den Parkour-Muggels. Kurz darauf folgte das erste TV-Interview für das französische Fernsehen 'Stade2 TV'. Schon hier wird von ersten Spannungen in der Gruppe berichtet, da David Belle klar als Anführer gezeigt wird.
Durch die interessierte Öffentlichkeit ergaben sich die ersten Möglichkeiten mit Parkour Geld zu verdienen und das wurde mit dem Notre-Dame Theaterstück genutzt. Es handelt sich im um eines der erfolgreichsten französioschen Theaterstücke überhaupt, bei dem die Yamakasi zum Beispiel Sprünge von 5-6 Meter auf harten Untergrund vorzeigten.

Im Buch geht die Geschichte dann über aus der Perspektive von Stephane Vigroux, wie er Kontakt zu David Belle aufbaute und als 'Padawan' von Ihm fungierte. Harte Challenges wäre noch nett ausgedrückt, denn bei dieser Trainingsintensität von Früh bis Spät gingen nicht nur einmal die Lichter vor Erschöpfung fühzeitig aus. Auch auf Davids Vater, Raymond Belle wird eingegangen. Keine gute-Nacht Geschichte für Kinder und eher hart zum verdauen.
Es wird gut dargestellt wie und warum sich die Yamakasi langsam auseinanderlebten und durch Situationen wie die Zusammenarbeit mit Luc Besson's 'Yamakasi' komplett von David wegbrechen. Gute Innsights zur preisgekrönten BBC-Werbung 'Rush hour' und den Nike-Werbungen erhält man auch. Ich wusste zum Beispiel nicht dass diese Werbungen den Weg bahnten für Jump London. Der Regisseur dachte sich, dieses Wissens-Vakuum rund um Parkour müsse gefüllt werden, was die internationale Bekanntheit von Parkour in England und weiteren Ländern massiv förderte. 
Es fügten sich im Buch viele Informationspuzzleteile zu einem Ganzen zusammen. Man versteht gut warum die Jungs damals damit begonnen haben und was ihr Antrieb war. Es macht sichtbar wie stark sich Parkour über die Jahrzehnte verändert und 'professionalisiert' hat. Man lebt richtig mit, wie sie herausfinden mussten was wichtig ist und was an Unsinnigkeiten aus dem Training rausgeworfen wurde. Die gefährliche Korruption der Bekanntheit, was viel Kraft und sogar Freundschaften kostete. Freunde die sich buchstäblich ihr Leben anvertraut haben und wegen Geld plötzlich gegeneinander arbeiten.
Breaking the jump ist ein sehr interessantes Buch, dass ich jedem der an Parkour interessiert ist durchaus empfehlen kann. Wer sich nicht mit der Geschichte und den Werten von Parkour beschäftigt, der betreibt aus meiner Sicht kein Parkour, sondern springt nur herum. Hier wurde viel Arbeit reingesteckt und sehr gut in englischer Sprache formuliert, wie dieses herumspringen entstanden ist und warum es mehr als nur das ist.

Meine Kaufempfehlung hat das Buch auf jeden Fall.

TOM
Bereits im August 2006 startete das wöchentliche Forum-Meeting und 2013 haben wir uns dazu entschlossen, den ersten Forum-Meeting Instruktor Workshop durchzuführen. Begeistert durch die motivierten TeilnehmerInnen gab es im Jahr darauf den zweiten Instruktor-Workshop. Mit einem Jahr Pause (bedingt durch unser 11 Jahre Parkour-Vienna Wochenende) haben wir nun den dritten Forum-Meeting Instruktor Workshop organisiert, welcher von 02. - 03.07.2016 mit sieben tollen TeilnehmerInnen stattfand.

Durch die Erfahrung der letzten Instruktor-Ausbildungen und der A.D.A.P.T. qualification, welche wir 2015 in Wien durchgeführt haben, konnte wir den TeilnehmerInnen ein rundes Programm aus Theorie und Praxis bieten. Diese Themen waren die Eckpunkte des Instruktor-Wochenendes:
 
Allgemeine Informationen (Parkour-Vienna, Forum-Meeting, Evening-Madness, Connect the Community) Parkour Philosophie & Werte Erste Hilfe Warmup & Cooldown Coaching Karussell (Erfahrungsweitergabe & Themenworkshops von erfahrenen Coaches) Theoretische Vorbereitung/Planung von Trainings Umgang mit Gruppen, Anrainern, Polizei und Security Praktische Ausführung von Warmups, Beginner- und Advanced-Workshop Leitung des Forum-Meetings mit Feedback durch erfahrene Coaches  

Bei den TeinehmerInnen des Workshops handelte es sich um langjährige Community-Mitglieder:

Fred (fanatic)
Martin (mleitner)
Martina (radieschen)
Leon (RealLee)
Danillo (Dranord)
Flo (Flo G)
Dominik (theSuess)



Wir hoffen mit diesem Event wieder unseren Beitrag zur Qualitätssicherung, dieser "self-teaching community" beisteuern zu können. Erfahrene Coaches geben ihr Know-How an motivierte Neo-InstruktorInnen ab, welche nun Ihren eigenen Weg gehen dürfen. Wir freuen uns über viel kreativen Input bei den Forum-Meetings am Sonntag.




Danke an die CtC-Mitglieder für's Organisieren. Hier gibt's die Bilder vom FMI #16.

Parkour-Vienna

Gegründet im Sommer 2004, online seit 01/2006.
Parkour-Vienna.at ist das read-only Archiv der größten Parkour-Plattform im deutschsprachigen Raum und Grundstein der österreichischen Community.
Seit 2021 ist Parkourvienna.at die aktive Community-Plattform.
Parkour-Austria.at bietet geleitete Trainings/Workshops und ist die Anlaufstelle, für professionelle Anfragen.