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murkas

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  1. und wo ist der?
  2. dieses phänomen zeigt leider auch, dass sich die betroffenen nicht wirklich mit parkour auseinander gesetzt haben. werte wie respekt sich selbst und der umgebung gegenüber, oder das thema risikominimierung scheinen ihnen unbekannt zu sein bzw. sie nicht zu berühren. also machen sie eigentlich nicht parkour, aber wie macht man das ihnen bzw. der breiteren öffentlichkeit klar, damit parkour nicht ein schlechtes image bekommt? ich denke unsere community ist da sehr gut drauf. die meisten leben parkour im erwähnten sinn, die werte werden von den protagonisten der szene vorgelebt, und es wird aktiv öffentlichkeitsarbeit betrieben. ich hoffe, dass sich bei uns die schwarzen schafe immer in engen grenzen halten.
  3. falls du dich, wie vorgeschlagen, in klagenfurt mit erfahreneren traceuren triffst, könntest du deine mutter ja fragen, ob sie mitkommt und sich von denen mal parkour erklären lässt bzw. ein bisserl zuschaut. das kann schnell berührungsängste abbauen und falsche vorstellungen korrigieren.
  4. ich würde michael jackson respektvoll nach seinem zweifelhaften verhältnis zu minderjährigen fragen.
  5. @blane: er hat zwei artikel geschrieben, der eine ein klassiker, der andere bald ein solcher, im zusammenhang mit einer ursprünglichen, authentischen auffassung von parkour. mich würde eben seine grundsätzliche auffassung von parkour interessieren, definiert nicht in abgrenzung zu unerwünschten entwicklungen, wie er sie praktiziert, welchen artikel er glaubt in ca. 10 jahren zu schreiben you wrote two articles - one has become a classic, the other one will - about an original, authentic notion of parkour. how would you describe your very basic notion of parkour without taking into account undesirable developments? how do you practice parkour as regards your notion of it? which article do you think you will write in 10 years?
  6. seeehr nice!
  7. ich würde solche fragen genauso stellen wie alle anderen. kritisches auszulassen wäre für mich kein gangbarer weg. es geht hoffentlich darum, dass wir dinge erfahren, die uns interessieren, und nicht darum, irgendwelchen legenden kritiklos gegenüberzutreten.
  8. @blane: er hat zwei artikel geschrieben, der eine ein klassiker, der andere bald ein solcher, im zusammenhang mit einer ursprünglichen, authentischen auffassung von parkour. mich würde eben seine grundsätzliche auffassung von parkour interessieren, definiert nicht in abgrenzung zu unerwünschten entwicklungen, wie er sie praktiziert, welchen artikel er glaubt in ca. 10 jahren zu schreiben.
  9. russians...
  10. ich auch nicht...
  11. also ich geh laufen, nicht viel, aber regelmäßig, ich finde es gut für die grundlagenausdauer, ich finde es auch gut für parkour, aber nicht notwendig. ich bin noch nie mit pulsmesser gelaufen, und ich geh auch im winter laufen.
  12. sehr schön auf den punkt gebracht! dieses herantasten bedeutet eine intensive auseinandersetzung nicht nur mit einer challenge sondern naturgemäß auch mit sich selbst, und das ist für mich eine der schönsten facetten von parkour. ich hab schon sprünge gemacht, im endeffekt ganz locker, die ich beim nächsten mal nicht mehr durchgezogen hab. selbst wenn man etwas einmal kann, heißt das nicht, dass man es wieder kann. erst wenn man etwas oft geschafft hat, kommt die sicherheit, mit der man es immer wieder hinkriegt.
  13. he, ich hab schon fast vier jahrzehnte auf dem buckel! zur deinem bild der matrix fällt mir noch ein bzw. auf: die diskrepanz zwischen schein und sein ist kein neues thema der menschheit. ich denke z.b. an die potemkinschen fassaden. heutzutage haben die medien viel damit zu tun, dass ein schein, eine oberfläche etabliert und aufrecht erhalten wird. aber diejenigen, die eine interesse daran haben, diese matrix zu etablieren, nutzen einfach die medien als probates mittel dazu. und diejenigen, die sich für die blaue pille entscheiden, tun ihres zu deren aufrechterhaltung. natürlich hat die macht und verfügbarkeit der neuen medien für die heutige jugend spezielle bedeutung. sie haben ständig zugang zu einer vielfalt an inhalten, deren qualität oft fragwürdig ist. umso mehr müssen sie von erwachsenen lernen, diese inhalte kritisch zu überprüfen. man sollte nicht vergessen, worauf auch martin hingewiesen hat: jugendliche sind gerade tief in einer phase der identitätsfindung drin, d.h. sie suchen sich, und damit können sie gar nicht 100% authentisch sein. sie können jede unterstützung auf diesem weg brauchen, echte kritik an einem authentizitäts-mangel ist, finde ich, erst bei erwachsenen angebracht.
  14. @naim: inspiration for and attitudes behind the "spots are everywhere"- and "may movement thell them..."-videos general view of the development of parkour, the french, and the global parkour-scene
  15. ich meine, erst mal ein, zwei jahre trainieren, dann ein video machen.
  16. wunderschön, eine echte wohltat!
  17. ich stimme b_div zu, das problem ist weniger das medium an sich, sondern der umgang damit. fernsehen und internet eigenen sich besonders gut, die massen zu beeinflussen. aber ich kann diese medien auch konumieren, ohne alles für bare münze zu nehmen. ich schaue nachrichten oder lese sogar machmal, so wie heute z.b., die gratiszeitung in den öffis. wichtig ist, aus kritischer distanz reflektiert damit umzugehen. diese kritikfähigkeit wird in unserem bildungssystem nicht wirklich mitgegeben, man muss sie sich selbst erarbeiten, wenn man denn will. um diese entscheidung geht es ja auch in matrix, um die entscheidung dafür, an der oberfläche dumpf dahin zu leben, oder die entscheidung dafür, hinter die oberfläche zu blicken, egal wie hässlich das ist, was man dort findet. trifft man die zweite entscheidung, kann man wohl behaupten, authentisch zu sein (oder wenigstens sein zu wollen). die jugend sollte man bei der wahl der roten pille unterstützen. das vermeiden oder vorenthalten potentiell schlechter einflüsse halte ich für die falsche strategie. wichtig ist, dass sich jugendliche mit den medien auseinander setzen und dabei gut begleitet werden, um eben diese kritikfähigkeit zu lernen.
  18. bekannterweise haben sich bereits die alten griechen über die jugend beschwert, sowie alle generationen in allen epochen danach bis heute. darin manifestiert sich der generationskonflikt, der gleichermaßen typisch wie auch wichtig für diese bahnbrechende entwicklung ist, die pubertät genannt wird. gern werden in diesem zusammenhang klischees und vorurteile bedient, die vor allem auf seiten der erwachsenen nicht angebracht sind. jugendliche brauchen raum für ihre entwicklung, sie brauchen auch den konflikt, die reibung, sie müssen rebellieren dürfen und können, die opposition zur erwachsenenwelt ist ein wichtiger aspekt des erwachsen werdens. martin hat schon entscheidendes schön beschrieben: die erhöhte empfänglichkeit für einflüsse aller art, die wichtigkeit stabiler, belastbarer beziehungen. die welt wird immer komplexer (auf eine bestimmte art), das macht sie schwieriger bewältigbar. kinder werden bereits erschlagen von einer vielzahl von eindrücken, einflüssen und anforderungen. im jugendalter kommt erschwerend hinzu, dass man kurzfristig denkt und einem viele dieser äußeren anforderungen ganz einfach wurscht sind, weil man anderes im kopf hat - und auch das soll sein können und dürfen. die medien nutzen natürlich gnadenlos ihr potenzial, um einflussnahme auszuüben. in unserer gesellschaft geht es hauptsächlich darum, willfährige befehlsempfänger und konsumenten heranzuzüchten, wobei das eine mit dem anderen zu tun hat. für diejenigen, die an der macht sind (politisch, ökonomisch), ist das ganz ihrem sinnne - sie steuern die massen und bereichern sich dabei. aber es es gibt auch die andere seite: es ist ja viel bequemer, die eigene meinung in der zeitung nachzulesen, von der man sich überlegt, ein abo zu nehmen, weil man dazu eine kaffeemaschine bekommt, die wiederum lifestyle repräsentiert, den man durch den kauf überteuerter kapseln aufrecht erhält. mir genügt es nicht, auf die da oben zu schimpfen, solang es so viele leute gibt, die die größte tageszeitung zur größten tageszeitung machen, weil sie sie jeden tag lesen, wenn sie nicht gerade in ihren fernseher schauen, um dort auch alles für bare münze zu nehmen, was sie sehen und hören, weil sie das gesehene/gehörte nicht reflektieren - weil sie das so wollen. jugendliche sind leichter beeinflussbar, sie sind damit beschäftigt, ihr selbstbild, ihre identität aufzubauen. es ist perfide, sie zu instrumentalisieren. hier sind die schon erwähnten erwachsenen bezugspersonen so wichtig und wertvoll, wenn sie es sind. wie auch schon erwähnt - danke, tom, für dieses schöne wort - gibt es allzu viele erwachsene no-brainers. ich hab beruflich mit jugendlichen zu tun, und zwar mit solchen, die es schon recht schwer in ihrem leben hatten. sie sind oft schlecht mit bewältigungsmechanismen ausgestattet, verhalten sich selbstschädigend, brauchen monate, um vertrauen zu erwachsenen aufzubauen. aber ich erlebe auch immer wieder, dass eben eine stabile beziehung ganz viel bewirken kann, dass sie perspektiven für ihr leben entwickeln können und ihren weg auch gehen. in diesem sinne kann ich martin hinzufügen, dass sogar manche, die handtascherln ziagn, später ein selbständiges leben innerhalb gesellschaftlicher regeln leben. mir erscheint entscheidend, wie man auf jungendliche zugeht. an erster stelle steht verständnis, und da gehört alles schon erwähnte hinein, die pubertät als spezielle entwicklungsphase, die mediale einflussnahme, unsere konsumgesellschaft, das zombie-schulsystem ... wenn wir verständnisvoll sind, können wir eine basis über den generationskonflikt (generation gap) hinweg aufbauen.
  19. ich brauche den rucksack, weil ich am rücken einen sack brauche.
  20. dass leute anfangen und bald wieder aufhören, finde ich weder ungewöhnlich noch grundsätzlich kritikwürdig. leute interessieren sich für etwas neues, probieren es aus und bleiben nicht dabei. wenn sich aber jemand als traceur/in verkauft, ohne zu parkour zu trainieren und zu leben, dann ist das kritikwürdig. dass es jemanden, der parkour lebt, schmerzt, wenn jemand parkour quasi missbraucht, um anzugeben oder in bzw. trendig zu sein, verstehe ich gut. dass viele leute bei den meetings mehr plaudern als trainieren, wird immer wieder beobachtet und thematisiert. ich hab dazu auch schon meinen senf abgegeben. ich nutze ein meeting vor allem dazu, um mit anderen in sehr angenehmer atmosphäre zu trainieren, damit man von einander lernen kann. wenn dann immer größer werdende gruppen rumsitzen, dann stört das die atmosphäre und blockiert tw. die spots. parkour kann man auch als reine sportart betreiben, ohne die philosophie zu leben. genauso kann man eine kampfkunst trainieren, ohne den philosophischen hintergrund zu vertiefen. in beiden fällen kann man bei so jemanden gerne drüber streiten, ob er oder sie als traceur/in oder kampfkünstler/in bezeichnet werden soll. ich neige zu der ansicht, dass die, die sich still und ruhig in eine kunst vertiefen, die größeren künstler werden als die, die ihre zeit eher damit verbringen, über die kunst große töne spucken.
  21. nur nebenbei bemerkt: ich wundere mich immer wieder, dass es in wien so wenig wasser im öffentlichen raum gibt. in rom gibt es an jeder ecke trinkwasser, bei uns wird es im sommer aber fast so heiß wie dort.
  22. super stimme! solche songs schreien für mich allerdings nach einer steel string. und aufs tempo halten würde ich achten, vielleicht immer wieder mit metronom durchspielen (auch wenn das nervt ).

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