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Posts posted by kitkat
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Weil es ein wirklich tolles Wochenende war (danke an Parkour Linz), ist das Seminar find ich eines kleinen Berichts für alle, die nicht dabei sein konnten und/oder wollten würdig.
Also:
Begonnen wurde am Samstag um ungefähr 10:00 mit einer kurzen, netten Begrüßung durch Parkour Linz sowie Blane und Leon. Danach gings gleich mit Aufwärmen weiter (vor allem Gelenke aufwärmen und Balance-Übungen, sowie ein bisschen Joggen und Reaktionstraining zum munter werden), der einzige Teil des Workshops der teilweise in der Halle abgehalten wurde.
Nach dem Aufwärmen wurde zum Trainingsspot gejoggt, wobei wir die gesamte Länge der Donaubrücke im animal walk überquert haben, womit das Aufwärmen dann auch schon mehr oder weniger nahtlos in Kraft-/Konditraining überging. Nach einigen statischen Übungen und ein paar wenigen Paarübungen (Bocksprünge etc) gings dann auf den Treppen des Ars Electronica Centers weiter, wobei jeder den "Schwierigkeitsgrad" selbst wählen konnte (was in diesem Fall heißt: bis zu Mitte, bis 3/4 oder die ganze Treppe hinauf und hinunter). Der Vormittag war also soetwas wie eine ausgedehnte evening madness. Anschließend gabs 1 1/2 Stunden Mittagspause, die die Meisten (ich auf jedenfall) schon ziemlich nötig hatten.Am Nachmittag gings etwas technischer und mit halber Gruppengröße weiter, wir mussten uns selbstständig in advanced und beginner-Gruppe einteilen, dann wurden Präzis (teils mit geschlossenen Augen) und Wallruns geübt, und es wurde bewiesen, dass man auch an einer einzelnen bank locker eine Stunde (und länger) kreativ Trainieren kann .
Außerdem gabs kleine, aber deswegen nicht weniger komplizierte Kletterchallenges, an denen wir uns in Kleingruppen versuchen konnten, was, auch wenn nicht jeder alle geschafft hat, enorm viel Spaß gemacht hat.
Die Challenge-of-the-day war das Umrunden eines Sockels der Donaubrücke auf einem doch zeitweise ziemlich schmalen/rutschigen Mauersockel, mit dem mindset, dass man sich 30m (bzw bei der Anfängergruppe 15m ) über dem Boden befindet und nicht fallen darf. Das hieß also geschätze 15 min (kann auch sein das diese Schätzung komplett falsch ist) und gefühlte 2 Stunden auf Zehenspitzen und gegen die Mauer gepresst sich Zentimeter für Zentimeter vorarbeiten und dabei 20cm über dem Boden fast schon Todesängste ausstehen weil man nicht fallen darf.
Anschließend gabs noch ein gemeinsames cool-down (Dehnen) und das obligatorische Gruppenfoto.In den zweiten Tag starteten wir mit folgender Ausgangslage: alle schon mehr oder weniger geschafft vom ersten Tag; der Ankündigung, dass dieser Tag wesentlich härter werden würde als der Samstag; einem Wetterbericht, der den ganzen Tag Regen versprach.
Dementsprechend erweckten die Gesichter um 10:30 beim Spot einen leicht besorgten Eindruck, als unter einer Unterführung (der einzig trockenen Stelle weit und breit) auf die Trainer gewartet wurde.
Es wurde dann auch wieder zügig mit dem Aufwärmen begonnen (Gelenke, Gehüpfe), das dann wieder in Kraft-/Konditraining überging (zum größten Teil verschiedene animal walks).
Anschließend wurden mehrere (sehr lustige) Spiele gespielt (z.B. Schere-stein-Papier mit Strafe für den Verlierer, Geh-fangen und eine Brücke aus Händen), dann konnten wir uns wieder in gruppen 8diesmal in drei) einteilen. Es gab wieder verschiedene Stationen, unter anderem eine Präzi-lastige, eine mit Augenmerk auf rails (Balancieren und Präzis) und eine überwiegende Kraft/Ausdauer-station (im Stütz eine Mauer entlang, sowie Sprints).
Anschließend gabs wieder eine Stunde Mittagspause (nebenbei bemerkt die einzige Stunde des ganzen Tages in der es nicht geregnet hat, was zu dem Zeitpunkt aber auch schon egal war ) und am nachmittag wurde in den Kleingruppen vortgefahren, mit Challenges wie dem blinden Überqueren eines Spots, abermals Balancieren und einigen spielerischen Flowübungen, bei manchen Gruppen auch nochmal Krafttraining.
Anschließend gings tropfenderweise in die Halle zum Dehnen, wozu ich aber nichts mehr berichten kann, weil ich und einige andere Wiener da schon zum Bahnhof aufgebrochen sind.Soviel zum reinen Bericht, hier nich ein paar Punkte die mir am Herzen liegen ider besonders aufgefallen sind:
Es wurde das ganze Wochenende über sehr viel wert auf das Gemeinsame gelegt, d.h. niemand geht trinken bevor nicht alle die Übung beendet haben, fertig sind wir erst dann, wenn auch der/die Letzte im Ziel ist, wer schneller ist hat zwei Möglichkeiten: entweder er wartet in Position oder er geht die Unterstüzen, die noch kämpfen. Diese Einstellung fand ich sehr inspiererend und motivierend, besonders am zweiten Tag hat man sie, wie ich finde auch unter den Teilnehmern schon sehr gespürt, es wurden zum Beispiel die, die beim animal walk am Ende ihrer Kräfte waren, von der Hälfte der Teilnehmer die schon das Ziel erreicht hatten begleitet und von der anderen Hälfte angefeuert.
Obwohl von Anfänger bis sehr erfahren alles vertreten war, war (soweit ich das mitbekommen habe) niemand unter oder extrem überfordert, und das, obwohl wir alle im Grunde dieselben Challenges bewältigen mussten, eben nur schneller/langsamer flüssiger/weniger flüssig. Bei der Gruppeneinteilung ging es somit nur darum, mit Leuten mit ungeähr den gleichen Fähigkeiten zu Trainieren, man musste sich aber keine Sorgen machen etwas zu verpassen, wenn man die falsche Gruppe wählt. Das haben die coaches meiner Meinung nach wirklich super hinbekommen, meine anfängliche Befürchtung bei sovielen erfahrenen Teilnehmern eventuell fehl am Platz zu sein/ nicht mithalten zu können war somit völlig unbegründet.
Was mich auch sehr begeistert hat war die Tatsche, wie spielerisch und trotzdem fordernd das ganze Wochenende abgelaufen ist. Es wurden nicht namentlich Techniken geübt im Sinne von "wir üben jetzt einen lazy" sondern die Spots mit allen Möglichkeiten sich zu Bewegen voll ausgenutzt und erkundet. Es wurde auch ziemlich viel mit geschlossenen Augen geübt, was ebenfalls sehr spannend war.
Ein letzter, mir wichtiger, Punkt:
Es gab eigentlich keine großen/weiten/sicken Sprünge oder moves (soweit ich das mitbekommen habe auch in der advanced Gruppe nict wirklich), sondern "kleine" aber nicht weniger anspruchsvolle challenges, bei denen es vor allem um Genauigkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen ging. Also keine Monster-Katze, dafür aber hundert kleine Herrausforderungen. Hab ich jedenfalls so empfunden und hat mir sehr, sehr gefallen.
Für mich ein absolut geniales, verspieltes und sehr forderndes Wochenende, das tausend neue Trainingsmöglichkeiten offenbart hat und mit einem tollen Teamgeist abgehalten wurde, hatte auch noch nie soviel Spaß an einem Regentraining und hätte auch nicht gedacht, dass ich zwei Tage mit jeweils 6 Stunden Training überhaupt durchhalte. Zeigt mal wieder, dass mehr geht als man denkt, wenn man mit Spaß und Konzentration bei der Sache ist.
Würde mich freuen, wenn noch ander (vielleicht auch jemand Erfahreneres?) ihre Sichtweisen hier posten.
Fettes, fettes Danke und großes Lob an Alex und Bernhard, alle Teilnehmer und besonders an Blane und Leon, die wirklich die ganze Zeit über freundlich, motivierend, inspirierend bei der Sache waren.
lg, Kathi
radieschen, toktok, martin and 4 others like this -
Auch aus Teilnehmersicht wars super, sowohl die drei ausgiebigen Trainingstage als auch der eine Pausentag (der ja immerhin auch noch aus Lauf, Yogastunde und Rumblödeln in der Therme bestand )
Will jetzt Martins Bericht auch nicht vorweggreifen, war aber wirklich schön, und die Blockheide is als Spot so toll, dass sie eigentlich nach einem netten Tages/Wochenendausflug im Herbst oder so schreit -
Have a break, Kitkat!
Allerdings ist niemand so souverän dabei anzusehen wie Du (auf den Fotos) wenn es darum geht den Marc mal machen zu lassen
Okay, ich gebs zu, da hat mich die Michi in einem etwas unproduktiven Moment erwischt
Aber zu meiner Verteidigung: Die Fotos sind zum einen nicht repräsentativ für das ganze Anfängertraining, zum anderen war das so abgesprochen, dass der Marc diesmal den "Haupttrainer" gibt (und es würde mir nicht im Traum einfallen da in seine Erklärungen reinzupfuschen ). Er hat sich jedenfalls nicht bei mir beschwert
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Hat mir auch viel Spaß gemacht und ich find zu zweit sind große Anfängergruppen auch kein Problem, auch wenn man sie nicht aufteilt hab auch positives Feedback bekommen, war für mich mal wieder ein schönes Meeting!
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Je nachdem wie viele wir sind find ich auch das Andipark oder eventuell Schwendermarkt Möglichkeiten wären.
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Stimmt, das mit dem pic is mir dann auch eingefallen, aber leider auch zu spät
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Also ich hatte Spaß!
Und ich find es war trotz Hitze eine produktive Stimmung und überraschend viele Neulinge, war jedenfalls kein Rumgammel-Meeting, was ich so mitbekommen hab
TOM likes this -
Freut mich das es gefallen hat
Wir hatten auch viel Spaß, und ich finde das sich das werwolf spielen eigentlich ganz gut für die Tage eignet wo sich niemand was besonderes überlegt und die madness ca ne halbe Stunde vorher eingetragen wird (Und zwar weils nicht viel aufwand ist, wenn man sich mal überlegt hat wie man Spiel und Übungen kombiniert.)
Und um Zeit bei der Spielerklärung einzusparen würd ich vorschlagen das einfach alle die eine Erklärung brauchen nächstes mal 10 min früher kommen.
Danke fürs mitmachen, war echt lustig
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Thx fürs topic aufmachen.
Und jetzt kommt sicher gleich wieder von irgendwem ein Aufschrei, aber: ich bin für Insel.
(Vor allem da wir dort sowieso früher oder später landen wenns so heiß is )
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Jesuitenwiese, find ich übrigens einen ziemlich tollen Spot, gibt viel Möglichkeiten, besonders wenn so wenig Kinder da sind wie heute
War ein sehr cooles Meeting heute, danke euch allen!
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Stimme da ganz Michie zu.
Bezüglich des Spots heißt das mal brainstorming für alle, also raus mit den kreativen und/oder super-geheimen Insidertipps
Plauderstündchen zum Thema Hitze find ich ne gute Idee, kann ich auch gern ein paar Worte dazu sagen oder wir machen das irgendwie gemeinsam.
Und noch ein Punk: gab ja schon öfter den Vorschlag Essen mitzubringen--> fänds toll wenn wir bei der Hitze ordentlich Obst für alle mitnehmen würden. Ich mach mal den Anfang und bring ne halbe Wassermelone mit. Wär schöne wenn da von anderen noch was dazu käme.
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+ 1 Stimme für Meer, aber nur wenn rocket uns eines hierher schafft
und als ernstgemeinte Vorschläge fänd ich nach wie vor das Rohrauerpark mal wieder nett wär, oder (nicht sehr einfallsreich aber eben bei der Hitze sinnvoll) Insel.
radieschen and amoe like this -
Wohin am So? Vorschläge?
Laut Wetterbericht wirds heiß. Sehr. (nach heutiger Prognose fast 40°)
Magdaxxp likes this -
Alles besser als Wasserwelt, also pro Oberlaa.
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Für Schwendermarkt werden ziemlich sicher zu viele Leute kommen. Mein Vorschlag wär Rohrauerpark oder sowas in der Art...
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Das mit Spots in Hütteldorf in die Spotmap eintragen hab ich mir auch schon lange vorgenommen
Wir wollten auch demnächst mal Spots in Hütteldorf auschecken, is sicher kein Problem wenn du dich da anhängst, wenn du willst sag ich dir Bescheid -
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Hey Victor!
There is a public training on every saturday, meeting point 13:00 at schwedenplatz. If you want to take part in that training you don't need to contact anyone at all, just be there in time
If you want to train some other day you can post in the forum or you could try out the spot Andreaspark (near U3 Zieglergasse), you will nearly always find traceurs there
hope you enjoy your stay, greets
martin likes this -
Interessanter Artikel.
Ich trainiere eigentlich sehr gern mit Musik, aus den üblichen Gründen wie Rhythmus finden etc. und weil ichs einfach gern mag. Ich persönlich empfinde das auch nicht als Ablenkung, wobeis natürlich stimmt, dass man besonders auf seine Umgebung achten muss, wenn man beim Training Musik hört. Glaube aber auch, dass man das relativ schnell im Gefühl hat. Abgesehen davon heißt Musik hören ja nicht automatisch das man sonst nichts mehr hört, das hängt dann eben von der Lautstärke ab.Für mich persönlich zählen auch Leistungen die "unter dem Einfluss von Musik" erbracht wurden als vollwertige Leistungen, weil Musik ja etwas ist, dass uns zwar psychisch und vielleicht in weiterer Folge physisch beeinflusst, aber trotzdem die Leistung eine komplett eigenständige ist, die man selbst und ohne Hilfe erbracht hat.
Für mich lässt sich das Hören von Musik eigentlich eher mit dem Flow-Erlebnis oder einer besonders guten Tagesverfassung vergleichen als mit irgendeinem Hilfsmittel. Man könnte sich sein Lieblingslied ja theoretisch auch nur selbst im Kopf vorsingen und hätte einen ähnlichen Effekt, der dann aber auch nur aus einem selbst heraus kommt und somit eigene Leistung ist. Finde daher auch die Bezeichnung "legale Droge" ziemlich fehl am Platz, da Drogen eigentlich Substanzen sind, die man zu sich nimmt, und nicht etwas was im Kopf passiert.Ein weiterer Punkt ist für mich, dass die Reaktion auf ein bestimmtes Lied ja individuell ist, genauso wie die Definition davon, was eigentlich als Musik gewertet werden kann, ob da zum Beispiel Vogelgezwitscher, Walgesänge, whatever schon dazu gehört oder nicht. Ist für mich noch ein Grund Musik als psychisches Phänomen vergleichbar mit guter Laune usw. zu werten als als ein von außen kommendes Hilfsmittel.
So, nachdem ich jetzt mit meinen leicht wirren Ausführungen wahrscheinlich die Meisten schon verwirrt hab, komm ich auf den Punkt:
Ich glaub grad das Thema Musik hören beim Training ist sehr stark von subjektivem Empfinden und z.T. auch von der Tagesverfassung abhängig, bin aber TOM´s Meinung, dass man nicht davon abhängig werden sollte und es ratsam ist zumindest ab und an ein Training ohne Musik einzulegen. Außerdem sollte man sich eben bewusst ein, dass man mit Musik in den Ohren noch stärker auf seine Umgebung achten muss (gilt insbesondere im Straßenverkehr) und man sollte auch wissen, wann es einfach besser ist aufs Musik hören zu verzichten (z.B. Kinderspielplatz an einem sonnig-überfüllten Nachmittag )
rocket66 likes this -
Find Wasserwelt auch nicht so toll... Support Donauinsel.
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Ich find der ganze Haufen hier is eigentlich ziemlich cool
Auch von mir danke an Peter und Michi, war sehr auspowernd.
Und Michi hat bissl gefotot glaub ich? Magst du das hier hochladen oder mir so schicken? Btw, wer sorgt nächstes mal für Handtücher?
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Glaub nicht, zumindest kein Gruppenfoto heute.
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klar sind die wichtig, wenn man das so weit gefasst sieht kann man aber aus so gut wie allen Lebensbereichen irgendetwas Nützliches für Parkour mitnehmen, finde das Koordination die man bei diesen Dingen entwickelt da nicht soo der entscheidende Faktor ist.
Anyway, bin schon gespannt ob ich Poi mäßig noch was von dir lernen kann -
finde zwar das die ganzen Jonglier-Spielereien wenig bis nichts mit Parkour zu tun haben, aber: alles cool, besonders Poi, spiele auch, wenn man sich mal beim meeting sieht müssen bitte moves ausgetauscht werden
cu
in Parkour-Vienna
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Wie cool! Weiß nicht wer von euch konkret dahintersteckt, aber ist find ich ein absolut genialer Einfall, dankesehr! Wird definitiv bei Gelegenheit mal ausprobiert, klingt nach viel Spaß!