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francesca

Parkour Girls Jam 11.8.2011

38 posts in this topic

Lang ersehnt, gibt’s endlich wieder einen GIRLS JAM!

Am 11.8. von 18 – 20h wird wieder in guter Tradition der Andreaspark (Andreasgasse, U3 Station Zieglergasse) gemeinsam „erobert“.

Wie gewohnt werden erfahrene Traceure vor Ort sein und alle interessierten Frauen & Mädchen dabei unterstützen den eigenen Weg über/unter/zwischen/auf unzähligen Hindernissen zu finden.

Die Teilnahme ist wie immer gratis.

Also, Schuhe binden und ab zum Jam! ;-)

Martin

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Vielleicht schau ich mit meiner Impulstanz Gruppe vorbei :)

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Jetzt macht ihr mich aber neugierig ob beim Girls Jam mehr Burschen als Mädels sein werden. :')

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das hängt ganz von euch mädels ab ;) wenns die umstände verlangen kann ich aber auch mit Perücke, Strapsen und Sport - BH auftauchen :D

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der Girlsjam richtet sich an Mädchen und Frauen

Die Idee dahinter ist einerseits den Teilnehmerinnen eine Möglichkeit zu bieten andere Traceurinnen kennenzulernen und andererseits die Hemmschwelle zu senken ins Parkour-Training einzusteigen.

Wenn dutzende Traceure auftauchen um zu schauen ob wirklich auch Traceurinnen auftauchen wäre das kontraproduktiv.

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schon klar martin, ich komme wenn dann auch um anderen zu helfen und paar sachen zu zeigen und auch selbst ein wenig zu trainieren ;)

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Ich vertehe immer noch nicht wiso frauen mit eigenem training und methoden abgegrenzt werden von normalen traceuren/trainings, ich finds imme rnoch kontraproducktiev!!!

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das training ist genau das selbe und es geht auch nicht um abgrenzung...

wir haben die erfahrung gemacht, dass sich viele mädels einfach wohler fühlen, wenn sie "unter sich" sind....ausnahmen bestätigen die regel, aber bei einem anfänger-mädel unter 20 halbwegs erfahrenen burschen (was so der normale schnitt ist) kommen viele nicht so locker damit klar/fühlen sich unter druck gesetzt/etc....

es wird ja auch gut angenommen, was das girls-camp und girls-halle gezeigt hat

abgrenzung ist sicher kein ziel, da die mädels ja meistens genauso an forum-meetings und jams teilnehmen, wo sie dann kontakte zu burschen/trainingspartnern knüpfen

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Fördert jedoch absolut nicht dem sinn der gleichberechtigung und emantipation was sich alle frauen so sehr gewünscht haben mitte der 60iger und auch durchsetzen!

Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht das ich dagegen binn und ihr es nicht tun sollt, sollen die damen (mädchen) doch ihr eigenes training haben wenn sie sich nicht so wohl fühlen zwischen männern (aus sehr vielen gründen die man(n) vermutet , ich aber nicht aufzählen will) ;) , lege nur die fakten auf das es nichts an der ganz einfach zu erkennenden tatsache ändert, das es doch ne klassifizirung der geschlechter ist!

Schlimm für viele damen währe ja: "Man(n) veranstaltet ein only male event", huuuuuuuuuuuuch, das ist bestimmt ein sexist!?;)

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bin ganz bei cionn! wenn die (jungen) damen sich nicht so wohl fühlen, wäre interessant zu wissen, warum das so ist. eigentlich liegt es ja in der natur des parkour, dass alle, aber wirklich alle, mitmachen und auch gemeinsam trainieren können. vielleicht liegt es auch an den traceuren, dass sich traceurinnen unter ihnen nicht so wohl fühlen... abhilfe kann man aber nur schaffen, wenn man gemeinsam trainiert und auf eine atmosphäre achtet, in der sich alle wohl fühlen.

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Egal wie wir dazu stehen mögen. Die Erfahrung hat definitiv gezeigt dass das spezielle "Frauen-Training" den weiblichen Teilnehmern besser tut.

Wir leben in einer Gesellschaft wo Frauen und Männer kategorisiert dargestellt werden. Der größte Unterschied, nach meiner Erkenntnis, liegt im Kraftverhältnis.

Es ist kein Geheimnis, in dieser Gesellschaft, dass Frauen "schwächer" dastehen als Männer - egal wie jemand von uns dazu stehen mag - das Bild in der Öffentlichkeit ist definitiv so.

In Parkour gibt es natürlich keine kulturelle, religiöse oder geschlechtliche Trennung. Trotzdem ist die Form von Parkour, die wir heute kennen, eine sehr offene, freie und ungebundene. Das tollste daran ist, Parkour ist anpassungsfähig.

Genau deswegen sind es die Traceure auch - wenn wir uns nicht anpassen an die Umgebung, dann streben wir gegen die Entwicklung und bleiben an einem bestimmten Punkt stehen. Wenn wir den Frauen nicht unter die Arme greifen, dann wird Parkour früher oder später so enden wie die "meisten" Sportarten, männerdominierend.

Jetzt, in der jungen Entwicklungszeit von Parkour, genau JETZT, haben wir die Möglichkeit mit einem "vorläufig" abgegrenzten Training mit Frauen zu arbeiten. Wer weiß, wenn mehrere Frauen anfangen sich in der Öffentlichkeit frei zu bewegen, schwenkt sich Parkour vielleicht in eine komplett neutrale Position rein.

Egal wie utopisch dieser Gedanke für Manche wirken mag, der Weg ist das Ziel.

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Danke an leech für diese schöne Antwort. :)

Das ist genau das, was als Frau schwierig ist:

Man hat einfach nicht so viel Kraft wie ein Mann. Und das kann ganz schön einschüchternd wirken.

Ich persönlich würde mich gern mit mehr Jungs anfreunden, hab aber oft nicht das Gefühl, von denen als "ebenbürtig" gesehen zu werden. /: (Das auf mehreren Ebenen.) Und das ist sehr schade.

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Warst du schon mal am forummeeting nhory? Da ist die stärkste Person beim aufwärmen die una, ein Mädel. Sie hat den größten Respekt vor mir. Wenn die meli mal von Salzburg nach Wien kommt, macht sie hier Fortschritte, von denen die Burschen manchmal nur träumen können.

Ich unterstütze die Antwort vom Leech und bestätige, dass die Erfahrung eine positive Resonanz zu Girls-jams gezeigt hat. Trotzdem wehre ich mich gegen die Anschauung, dass Mädels bei normalen Meetings nicht als ebenbürtig angesehen werden.

Mir persönlich ist aufgefallen, dass mädels während einer Session mehr unterstützt werden, dass mehr auf sie geschaut wird. Und zwar nicht, weil wir sie für generell schwächer halten, sondern weil wir sie halten wollen. Ich persönlich bin nämlich der Überzeugung, dass wir auf weibliche Unterstützung in der positiven Verbreitung unserer Sache nicht verzichten können.

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Ich wollt nur mal sagen, dass ich die girls-jams vom martin sehr schätze. Es geht wie gesagt überhaupt nicht um eine sonderbehandlung, sondern einfach um einen zusätzlichen support, vor allem am anfang. Ich glaube nicht,dass mädchen den burschen unterlegen sind,sie haben nur andere qualitäten. Trotzdem braucht man als mädel oft einige zeit,um das anzunehmen und einfach weiterzumachen. Für mich persönlich waren die normalen, burschendominierten trainings nie ein problem (vl gewöhnungsbedürftig),aber es gibt sehr viele mädchen,bei denen die hemmschwelle sehr groß ist. Das mädchen-training ist da eine willkommene "start hilfe" iwie...

und günsch: ich bin allgemein respektvoll gegenüber jedem,der mir gegenüber respektvoll ist.

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Sie hat den größten Respekt vor mir.

Freudscher verschreiber :D

_______

ich hab mehr kraft als mädels, dafür werd ich nie die flexibilität haben... heul ich deswegen rum? nö, ich konzentrier mich auf meine stärken und versuch die schwächen zu verbessern

jeder der sich den arsch abtrainiert und zeigt, dass er/sie will, bekommt respekt... beim training vorbei schauen und/oder rumheulen wieso was _nicht_ geht, ist keine leistung... egal welches geschlecht

soviel zur emanzipation aus meiner sicht... der wille und das engagement zählen, jeder macht das beste aus seinen gegebenheiten

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Selbst wenn jemand körperlich noch so "schlecht" ist, betracht ich ihn oder sie als ebenbürtig. Immerhin ist Parkour ja größtenteils Kopfsache, und das ist ja auch was wert. Was im Kopf vorgeht kann ein anderer nie genau sagen. Von daher fänd ich es falsch und schlecht sich ein Bild des Traingsstands rein am physischen Fortschritt zu messen (wobei wer braucht überhaupt eine solche Messung, es soll ja primär Spaß machen imo)

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Männer und Frauen unterscheiden sich am stärksten in der Erziehung. Nicht nur körperlich.

Männer haben mehr Muskelgewebe als Frauen, fast doppelt so viel.

Frauen und Männer unterscheiden sich auch an der Knochenstruktur im Becken- und Gesichtsbereich.

Das Frauen flexibler sind als Männer, mag an der gesellschaftlich bedingten Erziehung liegen - wie man mit einer Frau umgeht, und wie man mit einem Mann umgeht. Je nachdem wohin die Eltern das Kind lenken möchten wird es dadurch am stärksten geprägt.

Wenn ich will dass meine Tochter, ausnahmslos, so aufwächst wie man einen Jungen erziehen würde - dann könnte man nahezu idente Ergebnisse erzielen wie beim Mann.

Ein Rat an die weiblichen Teilnehmer: Löst euch von Kopfstress, da ihr im Beziehungsglied zwischen Menschen sowieso die eher emotionalere Seite, statt der rationellen, seid - seid ihr bei Parkour genau so richtig wie wir Männer.

Parkour benötigt beide Seiten, sowohl das freie Gefühl und die offene rationelle rangehensweise.

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Ach herrje, was ich gemeint habe war ja auch bei allen Nicht-Parkour-Sachen. /: Wenn ich zB mich privat weiterbilden gehe und im Kurs mit Jungs zusammenarbeite. (Extrem krass in meinem Englischkurs: Zwar erkennen meine Sitznachbarkollegen an, dass ich echt viel in Englisch drauf habe, aber sobald sie sich nur so unterhalten ist es so, als wäre ich gar nicht da.)

Im Parkour-Bereich ist mir das zum Glück bis jetzt nicht aufgefallen. Von daher freu ich mich auf alle Sachen hier. :) (Btw, Sonntags hab ich in letzter Zeit immer was zu tun gehabt. Heute hat mein Großvater seinen Geburtstag gefeiert.)

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ich weich mal kurz vom thema ab -

also ich hab noch nie parkour gemacht, interessiere mich aber seeeehr dafür , sportlich bin ich auch :P

ich hoffe, dass das eh ok ist, wenn ich am 11.8. vorbei schaue im Andreaspark..??

würd mich sehr darauf freuen :DD

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ich weich mal kurz vom thema ab -

also ich hab noch nie parkour gemacht, interessiere mich aber seeeehr dafür , sportlich bin ich auch :P

ich hoffe, dass das eh ok ist, wenn ich am 11.8. vorbei schaue im Andreaspark..??

würd mich sehr darauf freuen :DD

nein, du weichst nicht ab... eigentlich gehts hier darum ja ;)

gute sache... du bist das zielpublikum

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@Cionn & Murkas:

Ihr habt einen wichtigen Punkt aufgeworfen was Frauen/Mädchentraining nicht sein soll: eine isolierte Gruppe in der kein richtiges Training stattfindet und alle Übungen weichgespült werden "weils ja um Mädchen geht"

Das wäre wirklich kontraproduktiv und ein Schuss ins eigene Knie.

Ziel des Girl-Jams ist es Frauen und Mädchen den Einstieg in Parkour zu erleichtern. Dieser Einstieg zielt jedoch vorrangig auf soziale und kulturelle Barrieren.

Die Erwartungen die ans Rollenbild von Mädchen/Frauen gestellt werden sind tendenziell immer noch: sauber, fürsorglich, vernünftig...

sich dreckig machen, irgendwo raufklettern und herumspringen, Parks & Plätze selbstbewusst als Parkourspots nutzen - das passt alles nicht in das Bild wie eine Frau zu sein hat rein, während Burschen (wild, unvernünftig, stark...) das zugestanden wird, denn von denen erwartet man ja sowieso nicht dass sie zu was vernünftigen fähig sind, vor allem wenn sie jung sind... - beide Rollenbilder haben wenig mit der Realität zu tun, aber sie wirken trotzdem auf unser Handeln ein.

Ich verstehe Emanzipation als Prozess der persönlichen Befreiung der sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Es geht nicht darum dass Alle Alles gleich machen, es geht darum möglichst selbstbestimmt wählen zu können was Mann/Frau machen will.

Deshalb macht es aus meiner Sicht Sinn bewusst Mädchen/Frauenförderung in der Parkourszene zu machen. Die Erfahrung hat uns gezeigt dass es Sinn macht und einige Frauen die den Einstieg über Frauentraining gefunden haben, sind nun ein fixer Bestandteil der Parkourszene geworden und damit auch Vorbilder für Mädchen/Frauen die beginnen zu trainieren.

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